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ORM: Schneebergland-Rallye

Sieg mit Sorgenfalten

Peter Ebner konnte bei der Schneebergland-Rallye die Division Zwei für sich entscheiden, jedoch mit einigen Sorgenfalten.

Foto: Daniel Fessl

Die Favoritenrolle für die Schneebergland-Rallye im Raum Rohr im Gebirge war schon im Vorfeld Michi Böhm zugeordnet. Dennoch wollten Peter Ebner und Co Gerald Winter Ihren JAGA-Motorsport Citroen DS3 R3T bis aufs letzte ausquetschen, um ein gewichtiges Wort um den Sieg mitzureden und damit auch wichtige Punkte für die Meisterschaft mitzunehmen.

Samstag vormittags kam jedoch die großen Ernüchterung. Trotz ambitionierter Fahrweise und ohne nennenswerte Fehltritte, wuchs der Rückstand auf Michi Böhm kontinuierlich an. Ein achselzuckender Peter Ebner meinte nur, dass die Fahrwerksabstimmung nicht immer optimal war. Woher jedoch die unerwartet große Zeitlücke rührt, ließ so manche Frage offen. Es schien, dass das Paket Böhm / Suzuki bei dieser Veranstaltung nicht zu schlagen sein wird.

Nichts desto trotz fuhr das Duo Ebner / Winter konzentriert weiter, denn die Nachmittagsprüfungen waren noch lang und schwierig. Nach SP9 wendete sich das Blatt – Michi Böhm musste den Rundkurs Bieglhof bereits nach der ersten Runde mit einem techn. Defekt verlassen. Dadurch verwandelte sich der Rückstand auf Böhm in einen klaren Vorsprung, den man in den letzten vier Sonderprüfungen nur mehr in Ziel verwalten musste. Damit holten Peter Ebner / Gerald Winter Ihren zweiten Sieg in der 2WD-Klasse und ziehen in der Meisterschaftmit Michi Böhm gleich.

Nach der Veranstaltung stellte sich heraus, dass man während der gesamten Rallye nicht das komplette Leistungsband zur Verfügung hatte.

Alle Spekulationen über ein unerlaubtes Service von Michi Böhm möchte Peter Ebner wie folgt kommentieren. „Um solche Dinge müssen sich die Kommissäre und das Team kümmern und entsprechend den Regularien vorgehen. Es hat keinen Protest innerhalb der Protestfrist gegeben, somit ist die Endwertung offiziell und die Punkte sind vergeben.“ So Ebner am Tag nach der Rallye.

Ebner weiter: „Mir persönlich geht es um die sportlichen Belange und ich muss Michi Böhm zu seiner Leistung gratulieren. Ohne die technischen Probleme von Michi, wären wir wohl chancenlos geblieben. Durch die Erkenntnis des Leistungsverlustes während der Veranstaltung ist für mich das Thema des großen Zeitverlustes zum Teil geklärt und stimmt ich positiv für weitere Veranstaltungen.

Die Meisterschaft bleibt somit spannend und der Blick geht nach vorne. Es gilt gemeinsam mit dem JAGA-Team die Hausaufgaben zu machen, um bei der Rallye Weiz (09. -10. August 2013) stärker als zuvor auftreten zu können.
Potential bei Auto und Fahrer ist vorhanden - dieses muss in Erfolge umgemünzt werden.

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