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ERC: Polen-Rallye

„Ich wollte nichts riskieren“

Drama auf der letzten Samstags-Sonderprüfung: Kubica fliegt ab und muss aufgeben. Es führt Bouffier vor Kajetanowicz und Sołowow.

Michael Noir Trawniczek

Während am Samstagnachmittag auf den drei kurzen Prüfungen der Polen-Rallye beinahe keine Positionsverschiebungen auszumachen waren, gab es auf der abschließenden zweiten Durchfahrt der 25 Kilometer langen SP „Mragowo“ einige Dramen, denn die Strecke war noch rutschiger als am Vormittag.

Allen voran erwischte es den großen „Nationalhelden“ Robert Kubica, der in einer schnellen Kurve abflog, zunächst weiterfuhr, doch dann aufgeben musste. Geknickt erklärte der Pole: „Es war eine Kurve im fünften Gang, ich erwischte beim Bremsen einen Stein – zunächst dachte ich, wir hätten nur einen Reifenschaden, doch es war leider das ganze Rad beschädigt.“

Kubica räumte ein: „Ich bin meine eigene Rallye gefahren, ganz ehrlich. Ich habe nichts riskiert! Aber so ist der Rallyesport – ich kann noch nicht sagen, ob wir morgen weiterfahren können.“

In Führung bleibt weiterhin der Franzose Bryan Bouffier im Peugeot 207 S2000, auch wenn er die letzten 1,5 Kilometer der letzten Prüfung mit einer beschädigten Radaufhängung zu Ende fahren musste.

Auf Platz zwei rangiert nun ein Landsmann von Kubica, Ford Fiesta R5-Pilot Kajetan Kajetanowicz, der 16,8 Sekunden Rückstand aufweist. Ein weiterer Landsmann, Michał Sołowow, belegt mit etwas mehr als einer Minute Rang drei, dicht gefolgt allerdings von Skoda-Werksfahrer Jan Kopecky, der nach der letzten Prüfung klagte: „Es war ein Albtraum, viel schlimmer als im ersten Durchgang. Wir sind zweimal von der Strecke abgekommen, einmal dachte ich, wir hätten einen Baum erwischt.“

Rund eine halbe Minute hinter dem Tschechen liegen drei weitere polnische Piloten: Krzysztof Hołowczyc (Fiesta S2000), Michał Kościuszko (Fiesta R5) und Zbigniew Staniszewski (Fiesta S2000). Craig Breen, der sich auf besagter letzter Prüfung mit einem Reifenschaden ins Ziel schleppte, rutschte mit zwei Minuten Rückstand auf Platz acht ab.

Stohl Racing Pilot Toshihiro Arai belegt weiterhin Platz vier im Production Cup, im Gesamtklassement belegt der Japaner Rang 18.

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