RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ERC: Polen-Rallye

ERC-Comeback in Polen

Die Polen-Rallye ist die nächste Station des ERC-Kalenders und Robert Kubicas Start bei seinem Heimspiel scheint vorerst ungewiss.

Michael Hintermayer

Der neunte Lauf der Rallye-Europameisterschaft steht am Programm und das ERC-Feld bezieht Quartier in der polnischen Stadt Mikołajki. Die Polen-Rallye hat eine lange Geschichte vorzuweisen. So ist dies die 70. Ausgabe dieser Veranstaltung. Damit ist sie die zweitälteste Rallye der Welt. Erstmals als Sternfahrt im Jahr 1921 ausgetragen, wechselte sie mehrmals den Veranstaltungsort, bis man schließlich im Nordosten Polens sesshaft wurde. Die Rallye gehörte auch zum fixen Bestandteil der Europameisterschaft, dies ist aber schon einige Jahre her.

2009 zählte sie zur Rallye-Weltmeisterschaft, der Sieger damals hieß Mikko Hirvonen auf einem Ford Fokus WRC.

Die Veranstalter haben anscheinend keine Kosten und Mühen gescheut um den 200.000 erwarteten Fans eine Show der Extraklasse zu bieten. So wurde zum Beispiel in Mikołajki extra eine Schotter-Special-Stage aufgebaut, die nicht weniger als 15.000 Zusehern Platz bietet.

Zahlreiche ERC-Stars sind auf der Nennliste der Polen-Rallye zu finden. Der Meisterschafts-Führende Skoda-Werkspilot Jan Kopecky wird versuchen seinen Vorsprung auf Iren Craig Breen zu vergrößern. Dieser wird mit einem Peugeot 207 S2000 versuchen, es Kopecky so schwer wie möglich zu machen, seinen Punktevorsprung von mittlerweile 108 Zählern weiter auszubauen.

Der Star der Rallye ist sicherlich Robert Kubica. Der ehemalige Formel 1-Pilot steht natürlich im Focus der einheimischen Fans, doch ob er seine Heimrallye gewinnen kann, bleibt abzuwarten. Zwar ist er mit seinem Citroen DS3 RRC gut aufgestellt gegen die S2000-Armada, doch einen Routinier wie Kopecky von seinem Thron zu stoßen ist keine leichte Aufgabe. Wie vor Kurzem bekannt wurde, hatte Kubica beim Test der Polen-Rallye einen Unfall, bei dem sein Citroen DS3 schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Ob Kubica an den Start gehen kann ich derzeit noch ungewiss.

Der Meisterschafts-Dritte Brian Bouffier wird auf einem Peugeot S2000 versuchen, seinen Punkterückstand auf Breen einzugrenzen.

Toshihiro Arai wird mit einem vom Stohl Racing-Team eingesetzten Subaru Impreza die Schotterrallye in Angriff nehmen. Er wird im Production-Cup gegen den Tabellenführer Jaroslav Orsak (Mitsubishi Lancer Evo IX) und Simone Tempestini (Subaru Impreza) antreten.

Dahinter folgt die Meute der einheimischen Piloten. Besonders stechen hierbei die fünf Teams heraus, die mit einem Ford Fiesta R5 ,beziehungsweise einem Fiesta RRC sicherlich nicht zu unterschätzen sind. Allen voran natürlich der dreifache polnische Rallyemeister Kajetan Kajetanowicz, sowie auch Michal Solowow.

Die 2WD-Wertung wird ebenfalls von einheimischen Piloten dominiert. Lediglich Molly Taylor aus Australien und Stephane Lefebvre sind bekannte Namen aus dem ERC-Kader.

Die schnelle, fahrerisch anspruchsvolle Schotterrallye erstreckt sich über eine Distanz von 230 Sonderprüfungs-Kilometern, aufgeteilt auf 13 Prüfungen. Der Start der erfolgt am Freitag mit der Qualifying-Prüfung um 16:00 Uhr.

Update:

Robert Kubica verkündete vor Kurzem auf seiner Facebook-Seite, dass sie bei dem Überschlag unverletzt geblieben sind und die Mechaniker das Auto bis zum Start der Rallye wieder instand setzen können.

News aus anderen Motorline-Channels:

ERC: Polen-Rallye

Weitere Artikel:

Präsentation Knobloch/Clio Rally3

Knobloch/Fürst im Clio Rally3

Günther Knobloch und Erik Fürst im Clio Rally3 trafen bei Sonnleitner in Leonding auf zahlreiche Rallyefreunde und den Clio der 6. Generation

Jännerrallye: Vorschau TEC7 ORM

"Classics" wird neu als Cup ergänzt

Im November wurden im Rahmen der RK-Sitzung einige Neuerungen rund um das Reglement der österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft ausgearbeitet, vor wenigen Tagen wurden die neuen Reglements für 2026 von der AMF veröffentlicht  

Bei der Pressekonferenz zur 39. LKW FRIENDS on the road JÄNNERRALLYE powered by WIMBERGER waren Teilnehmer, Sponsoren und Medienvertreter in riesiger Anzahl zu Besuch

Reifen-Lotterie beim Finale

Fahrer fällen klares Urteil

Die Rallye Saudi-Arabien war extrem und sorgte für Kritik - Fahrer beschweren sich über Reifenplatzer und den Termin - FIA denkt über Verlegung nach

WRC Saudi-Arabien: Tag 3 (SP 14)

Kleiner Vorteil für Ogier im WM-Kampf

Elfyn Evans verliert in der zweiten Etappe durch einen Reifenschaden inklusive Wechsel viel Zeit - Im WM-Kampf hat Sebastien Ogier einen minimalen Vorteil