
Rallye-WM: News | 24.04.2013
Östberg: "Ich habe keine Angst vor Ogier"
Mads Östberg glaubt nicht, dass Sebastien Ogier unschlagbar ist - Unfall in Portugal sei nicht durch übertriebenen Ehrgeiz entstanden
Vier Rallyes - drei Siege - ein zweiter Platz: Sebastien Ogier schwimmt in der Rallye-Weltmeisterschaft derzeit auf einer Erfolgswelle und bestimmt das Geschehen scheinbar nach Belieben. Nach vier von 13 Saisonläufen führt der Volkswagen-Pilot die Gesamtwertung mit 102 Punkten souverän an. Sein erster Verfolger Mikko Hirvonen (Citroen) hat mit derzeit 48 Punkten nicht einmal halb so viele Zähler auf seinem Konto. Wer soll den Franzosen also schlagen?
Der einzige, dem das in diesem Jahr gelang, war Sebastien Loeb (Citroen) bei der Rallye Monte Carlo. Da der neunmalige Weltmeister nach seinem Teilrückzug in dieser Saison nach jetzigem Stand nur noch die WM-Läufe in Argentinien und Frankreich bestreiten wird, scheinen Ogier die Gegner auszugehen. Vor allem die Ford-Mannschaft von M-Sport konnte dem Volkswagen-Piloten bisher noch nichts zählbares entgegensetzen.
Deren Speerspitze Mads Östberg bewies zwar zuletzt bei der Rallye Portugal, das er das Tempo des WM-Spitzenreiters mitgehen kann, allerdings verunglückte der Norweger schon auf der dritten Wertungsprüfung. Unter Rally2-Regularien war am Ende nicht mehr als ein achter Platz drin. Nach seiner Leistung bei der Rallye Portugal ist Östberg jedoch zuversichtlich, dass er es im weiteren Saisonverlauf mit Ogier aufnehmen kann.
"Er ist zu schlagen. Meine eigene Pace wird immer schneller. Glauben Sie mir, ich habe keine Angst vor Ogier", wird Östberg von 'Autosport' zitiert. Der Unfall in Portugal sei nicht passiert, weil er die Zeiten Ogiers gejagt habe: "Das geschah nicht, weil ich zu viel Druck gemacht habe, es gab etwas Verwirrung um den Aufschrieb", so Östberg. Der Ford-Pilot war eine Kurve im fünften statt im vierten Gang gefahren, dadurch vor den Strecke gerutscht und hatte sich überschlagen.