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APRC: Neukaledonien-Rallye

Inder siegt bei der Abnutzungsschlacht

Nach dem Ausfall von Markenkollege Esapekka Lappi konnte Skoda-Pilot Gaurav Gill die wegen Tropenschauern verkürzte Neukaledonien-Rallye gewinnen.

Foto: Skoda

Titelverteidiger Gaurav Gill hat bei der Rallye Neukaledonien einen souveränen Sieg eingefahren. Bei der Abnutzungsschlacht im Südpazifik war der Inder mit seinem Beifahrer Glenn Macneall auf dem Skoda Fabia Super 2000 bei schwierigsten Bedingungen jederzeit souverän und gewann mit 7:55.3 Minuten Vorsprung auf Emmanuel Guigou/Michel Gaspard und Sanjay Takale/Sean Gregory, die weitere 11:41.7 Minuten zurücklagen.

Insgesamt waren von den zwölf gestarteten Teilnehmern am zweiten Lauf zur Asien-Pazifik-Rallye-Meisterschaft (APRC) am Ende nur noch vier übrig geblieben. Bereits am Samstag hatten Gills Skoda-Mannschaftskameraden Esapekka Lappi/Janne Ferm bei einem Unfall ein Hinterrad verloren und mussten aufgeben.

Der junge Finne saß dann am Sonntag auch relativ trostlos unter dem Zeltdach des Skoda-MRF-Teams, die Aufmerksamkeit der Mechaniker galt verständlicherweise Gill, auch wenn sie schon begannen, Lappis Auto für den Transport fertig zu machen.

Richtig repariert werden kann es erst in Australien, wo die nächste APRC-Runde vom 12. bis 14. Juni bei der Rallye Queensland an der Sunshine-Coast nördlich von Brisbane stattfindet.

Skoda nimmt maximale Punkte in der Konstrukteurs-Meisterschaft mit, da nur ein Auto pro Hersteller gewertet wird. Nach dem Doppelsieg in Neuseeland vor einem Monat hat Skoda jetzt die maximalen 78 Zähler auf dem Konto. Gill, der in Neukaledonien jede Wertungsprüfung außer einer gewann, die Lappi sich vor seinem Ausscheiden gesichert hatte, führt in der Fahrerwertung.

Der freundliche Inder, nach Aussage seines eigenen Beifahrers Macneall der größte Pechvogel und einer der am meisten unterschätzten Rallye-Fahrer, hatte nach dem Aus von Lappi verständlicherweise nicht mehr allzu hart auf die Tube gedrückt.

Schließlich hatte es sich als schwierig genug erwiesen, überhaupt auf der Strecke zu bleiben. Die Rallye musste am Sonntag drastisch reduziert werden, nachdem schon am Samstag eine Wertungsprüfung abgesagt worden war, als der Regen einsetzte.

In der Nacht zum Sonntag waren schwere Tropenschauer niedergegangen, nur noch drei Wertungsprüfungen wurden ausgefahren, eigentlich war es sogar drei Mal dieselbe. Ein dicker Haufen Schlamm blieb jedes Mal zurück, wenn die Mechaniker das Auto beim Flexi-Service in erlaubten 18 Minuten wieder frisch machten.

"Esapekka ist sehr schnell, aber hier war die Erfahrung sehr wertvoll", sagt Gill, der sich nun alle Chance ausrechnen darf, in den noch ausstehenden vier Wertungsrunden der APRC seinen jungen Kollegen auf Distanz zu halten. Wenn er nur nicht wieder Pech hat.

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