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ERC: Rallye du Valais

Die ERC wird zum Skoda-Duell

Lappi gewinnt wie im Vorjahr die Rally du Valais, Breen nach toller Aufholjagd Zweiter – doch um den Titel kämpfen nur noch Lappi und Wiegand.

Michael Noir Trawniczek
Foto: Daniel Fessl/www.motorline.cc

Die Rallye-Europameisterschaft wird zum Duell der Skoda-Werkspiloten Esapekka Lappi und Sepp Wiegand – denn Craig Breen und Kajetan Kajetanowicz haben beim Grande Finale auf Korsika keine Titelchancen mehr…

Skoda-Werkspilot Lappi ließ sich am Samstagnachmittag im Schweizer Kanton Wallis auf keine Risiken mehr ein und überließ drei von vier möglichen Bestzeiten seinem Kontrahenten, dem Peugeot-Werkspiloten Craig Breen, der sich mit einem wahren Bestzeitenfeuerwerk auf Platz zwei katapultieren konnte.

Breen jubelte: „Wir haben über das gesamte Wochenende einen fantastischen Speed fahren können – ich denke, dass wir ohne den Reifenschaden die Rallye hätten gewinnen können.“ Der Ire konnte seinen Rückstand tatsächlich auf 42 Sekunden reduzieren, ohne Reifenschaden hätte er wohl die Rallye gewonnen.

Breen fügte hinzu: „Ich befinde mich jetzt auf einem wirklich guten Platz und muss dafür dankbar sein.“ Womit sich Breen wohl auf 2015 bezog – denn in dieser Saison ist der Titelzug für Breen und das Peugeot-Werksteam abgefahren...

Denn Esapekka Lappi konnte wie schon im Vorjahr einen grandiosen Sieg einfahren: „Das gesamte Wochenende verlief ohne Probleme, das war ein perfektes Wochenende. Jetzt befinden wir uns in einer starken Position für die Europameisterschaft.“ Tatsächlich kann neben Lappi nur noch Sepp Wiegand, der zweite Skoda-Werkspilot den Titel erringen - wobei der Deutsche bereits 33 Punkte Rückstand auf Lappi aufweist und er also nur noch auf Probleme beim finnischen Stallkollegen hoffen kann…

Wiegand konnte am Ende über Platz drei jubeln, denn Kajetan Kajet5anowicz musste auf SP 16 zunächst Platz zwei an Breen abtreten, zum Start der SP 17 fuhr er gar nicht mehr, da in seinem Ford Fiesta R5 Flammen tobten, womit auch der Lotos-Pilot den ERC-Titel abhaken musste. Wiegand konnte so mit rund zwei Minuten Rückstand Platz drei belegen.

Einen Grund zum Jubeln hat auch der Schweizer Lokalmatador Jonathan Hirschi, der im privat eingesetzten Peugeot 208 T16 R5 letztendlich auf dem tollen vierten Platz landete, wenngleich sein Rückstand bereits mehr als vier Minuten beträgt.

Profitiert hat Hirschi dabei auch von einem Reifenschaden am Wagen von Robert Consani, der dabei auch von der Strecke abflog und sich immerhin hinter Olivier Burri, einem weiteren Schweizer auf einem Fiesta R5 auf Platz sechs retten konnte. Die weiteren Top 10-Plätze gehen allesamt an Schweizer Piloten: Nicolas Althaus im Peugeot 207 S2000 sowie Pascal Perroud im Skoda Fabia S2000 belegen die Plätze sieben und acht.

Auf Platz neun landet der Sieger im Production Coup, Florian Gonnon im Subaru Impreza WRX STI vor Jean-Philippe Radoux auf einem weiteren Fiesta R5. Den 2wd-Cup gewinnt mit Laurent Reuche ein weiterer Schweizer, die Juniorenwertung konnte der Italiener Andrea Crugnola für sich entscheiden. Das große Finale bestreitet die ERC mit der Korsika-Rallye von 6. bis 8. November.

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