RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ORM: Waldviertel-Rallye

Baumschlager eröffnet mit Bestzeit

Die 35. Rallye Waldviertel ist gestartet. Nach einer von elf Sonderprüfungen liegt der Champion vorne. Reges Zuschauerinteresse in St. Pölten.

Foto: Harald Illmer

Um Punkt 15 Uhr und bei strahlendem Sonnenschein ist heute die Rallye Waldviertel 2015 auf dem Rathausplatz in St. Pölten eröffnet worden. Nur 25 Minuten später stand unter großem Zuschauerinteresse die erste von elf zu bewältigenden Sonderprüfungen, der Rundkurs Nadelbach – Schwadorf – St. Pölten auf dem Programm. Und die 12,4 Kilometer bewältigte der Meister himself am raschesten. Raimund Baumschlager (Skoda Fabia R5) führt nach dem ersten Abtasten mit der Konkurrenz das Feld an. Überraschend knapp hinter dem oberösterreichischen Haudegen konnte sich Niki Mayr-Melnhof (Ford Fiesta R5) auf Platz zwei setzen. Der steirische Rundstrecken-Experte, der im Waldviertel seine erste richtige Rallye bestreitet, fühlte sich ausgerechnet auf einem Rundkurs sichtlich wohl und verlor nur 2,1 Sekunden auf den Champion, ihm droht aber noch eine Zeitstrafe, weil er nachträglich eine Zeitkontrolle zu spät anfuhr. Auch Christian Schubert-Mrlik dokumentierte seine Stärke auf „heimischem“ Terrain. Der erste Waldviertler, dem es letztes Jahr gelang, die Waldviertel-Rallye zu gewinnen, fuhr mit 5,1 Sekunden Rückstand auf den dritten Platz.

Hinter den Ungarn Joszef Trencsenyi (Ford Fiesta R5) und Attila Rongits (Mitsubishi Evo IX) liegt Michael Böhm (Ford Fiestsa S2000) an siebenter Stelle, was insofern bemerkenswert ist, weil der Niederösterreicher mit einer Grippe im schlechtesten Moment zu kämpfen hat. Eine Topüberraschung lieferte freilich der junge Oberösterreicher Simon Wagner, der sich mit seinem Mitsubishi Evo VII als Sechster mitten unter die stärksten Autos des Bewerbs platzieren konnte. Auch Karl Wagner kann mit seinen ersten Rennkilometern im Ford Fiesta R5 zufrieden sein. Der Europameister in der Historien-Klasse aus Wien liegt nach SP 1 auf Platz acht.

In der 2WD-Klasse beweisen die beiden deutschen Opel-Junior-Werkspiloten Marijan Griebel und Julius Tannert, warum sie im Vorfeld als starke Herausforderer von Favorit Michael Kogler gehandelt wurden. Ihre zwei Opel Adam R2 waren um neun bzw. fünf Sekunden schneller als der Citroen C3 des Niederösterreichers.

Um 16.35 Uhr geht es in den Höhepunkt des heutigen Tages, die SP 2 vor dem VAZ St. Pölten, die bis 18 Uhr live auf ORF Sport plus übertragen wird. Um 18.18 Uhr müssen die Teilnehmer dann zum Abschluss des Tages noch einmal den Rundkurs Nadelbach – Schwadorf – St. Pölten in Angriff nehmen. Mit weiteren acht Prüfungen am morgigen Samstag rund ums Schloss Grafenegg geht die österreichische Rallye-Saison 2015 dann zu Ende.


Rallye Waldviertel 2015, Zwischenstand nach 1 von 11 SP:
1. Raimund Baumschlager/Thomas Zeltner AUT/AUT Skoda Fabia R5 7:59,0 Min
2. Niki Mayr-Melnhof/Leopold Welsersheimb AUT/AUT *) Ford Fiesta R5 +2,1 Sek
3. Chr. Schuberth-Mrlik/Tobias Unterweger AUT/AUT Subaru Impreza WRX +5,3 Sek
4. József Trencsényi/Gábor Verba UNG/UNG Ford Fiesta R5 +6,9 Sek
5. Attila Rongits/Hannus László UNG/UNG Mitsubishi Evo IX +11,4 Sek
6. Simon Wagner/Ursula Mayrhofer AUT/AUT Mitsubishi Evo VII +14,9 Sek
7. Michael Böhm/Katrin Becker AUT/D Ford Fiesta S2000 +15,5 Sek
8. Karl Wagner/Gerda Zauner AUT/AUT Ford Fiesta R5 +18,7 Sek
9. Gerald Rigler/Martin Roßgatterer AUT/AUT Peugeot 207 S2000 +20,2 Sek
10. Walter Mayer/Bernhard Ettel AUT/AUT Peugeot 208 R5 +30,7 Sek

*) vorbehaltlich einer noch zu erwartenden Zeitstrafe

Weitere Infos zur Rallye Waldviertel unter www.waldviertel-rallye.at

News aus anderen Motorline-Channels:

ORM: Waldviertel-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

Zwei Weltmeister sagen ade

Rovanperä und Tänak über ihre Zukunft

Zwei Rallye-Weltmeister verabschieden sich - Kalle Rovanpera richtet den Blick auf den Formelsport - Tanak spricht über Belastung und kritisiert die WRC-Organisation

Rallyshow Santadomenica/Cro: Bericht

Gebrüder Wagner auf dem Podium

Ein Comeback der „Wagnerei“ gab es beim actionreichen Saisonabschluss bei der Rallyshow Santadomenica. Simon Wagner siegte, Bruder Julian auf Platz drei. Insgesamt waren elf Piloten aus Österreich am Start.

Fast 5.000km, zwei Marathons

So hart wird die Rallye Dakar 2026

Eine Rekord-Distanz von fast 5000 Kilometern und zwei Marathon-Etappen sollen die Dakar 2026 härter als je zuvor machen - Das ändert sich komplett

WRC Saudi-Arabien: Tag 3 (SP 14)

Kleiner Vorteil für Ogier im WM-Kampf

Elfyn Evans verliert in der zweiten Etappe durch einen Reifenschaden inklusive Wechsel viel Zeit - Im WM-Kampf hat Sebastien Ogier einen minimalen Vorteil

Bericht ORM Netzwerktreffen

TEC7 verlängert ORM-Seriensponsoring

TEC7 verlängert ORM-Seriensponsoring | Claudia Bidlas als ORM-Serienkoordinatorin vorgestellt | € 18.200.- Preisgeld & Mediatraining für die ORM-Junioren, neuer Sponsor für 2026 in Aussicht