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Rallye-WM: Analyse Meeke, Nagle, Citroen DS3 WRC, Mexiko 2015

Citroën stärkt Meeke den Rücken

Trotz dreier Fehler in ebensovielen WM-Rallyes 2015 hält Citroën weiter zu Kris Meeke und verzichtet auf jegliche Kritik am Nordiren.

Nach seinem dritten Fehler in der dritten Rallye der diesjährigen Rallye-WM versichert Citroën, dass Kris Meeke trotzdem weiterhin die volle Rückendeckung habe. Der stellvertretende Teamchef Marek Nawarecki erklärte gegenüber Autosport, dass das Team mit dem Nordiren hart daran arbeite, der Ursache seines Fehlers bei der Mexiko-Rallye vergangene Woche auf den Grund zu gehen.

"Jeder Fahrer gibt sein Bestes, und das Team setzt alles daran, die Fahrer zu unterstützen, um gute Ergebnisse zu erzielen", erklärt Nawarecki. "Wir können nach drei Rallyes nicht sagen, dass diese Sachlage jetzt irgendwie anders wäre. Wir müssen eine Lösung finden, um Dinge zu verbessern. Vielleicht müssen wir das dann auch mit etwas weniger Geschwindigkeit oder einigen nicht so guten Resultaten bezahlen, aber wir haben gesehen, dass Kris direkt auf der ersten Prüfung [des Freitags; Anm.] die beste Zeit gefahren ist."

"Vielleicht wollte er da sofort an der Spitze liegen. Es gibt viele Fragen, auf die wir die Antwort finden müssen, aber wir sind der Meinung, dass wir seit vergangenem Jahr mit Kris schon gute Verbesserungen erreicht haben", so Nawarecki. Meeke selbst widerspricht, dass seine schnellste Zeit und der Sprung auf Gesamtrang drei nach der dritten Sonderprüfung ein zusätzlicher Faktor für seinen Fehler auf der vierten SP war.

"Es interessiert mich nicht, ob ich der Schnellste bin; ob ich auf der ersten Schotterprüfung der erste war, oder plus zehn, oder minus zehn, was auch immer", erklärt er. "Das Gefühl auf der ersten Prüfung war wirklich gut. Wir hatten viel Spielraum. Schau dir die Zeit an, wir waren Neunte auf Asphalt, bei guten Bedingungen, waren aber nur eine halbe Sekunde hinter demjenigen, der letztlich Zweiter wurde", so Meeke.

"Wenn ich das gleiche Tempo wie Thierry Neuville gefahren wäre, wären wir deutlich schneller als er gewesen. Ich spürte, dass ich da noch viel Luft nach oben hatte", so der Nordire. Meeke kam nach Restart schließlich auf Platz 16 ins Ziel und liegt jetzt auf Platz elf in der Meisterschaft, während sein Teamkollege Mads Østberg nach seinem zweiten Platz in Mexiko bereits Vierter ist. Deswegen übernimmt Meeke auch die volle Verantwortung für seinen Fehler und merkt an, dass er weiter an sich arbeiten muss, um die Werksunterstützung zu rechtfertigen.

"Ich weiß, dass es irgendwo ein Problem gibt, und ich muss es an der Wurzel packen", so der 35jährige. Ich kann jetzt noch nicht mit dem Finger darauf deuten, aber ich weiß, was in meinem eigenen Kopf passiert. Wenn ich weitermachen will, muss ich das geraderücken. Wenn es so weiter geht wie bisher, wird es nicht funktionieren, das ist klar. Ich weiß, dass mein Job dabei auf dem Spiel steht. Wenn ich weitermachen will, muss es funktionieren", erklärt Meeke. "Du bist nur so gut wie dein letztes Ergebnis, und meine Ergebnisse waren nicht gut genug. Es liegt jetzt komplett an mir."

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