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WRC: Mexiko-Rallye

M-Sport will Probleme vermeiden

Elfyn Evans und Ott Tänak erklären die Tücken der Mexiko-Rallye und wie sich die beiden auf die Hitze vorbereiten.

Vom kalten Europa ins heiße Mittelamerika. Die Mexiko-Rallye (5. bis 8. März), dritter Saisonlauf der Rallye-WM, stellt das M-Sport-Duo Elfyn Evans und Ott Tänak alleine schon wegen der klimatischen Bedingungen vor eine große Herausforderung. "Die Hitze spielt bei dieser Rallye eine große Rolle", weiß Evans. "Dazu kommt die große Höhe, weshalb man körperlich in bester Verfassung sein muss."

Die Rallye wird in Höhenlagen von 1.800 bis gut 2.700 Metern ausgetragen, sodass für die Fahrer die Luft dünn wird. "Das kann ein kleiner Schock für den Körper sein, daher reisen wir etwas früher an und machen Fitness-Training, um uns voll zu akklimatisieren", sagt Evans. Sein estnischer Teamkollege probiert es mit einer anderen Vorbereitung. "Ich war jeden Abend in der Sauna, aber das ist nicht das gleiche", meint Tänak.

Doch nicht nur die Fahrer leiden unter der Höhenlage, sondern auch ihre Ford Fiesta RS WRC. "Die Motorleistung sinkt spürbar, daher ist ein sanfter, weniger aggressiver Fahrstil gefragt", so Evans. "Fahrfehler kann man kaum wider aufholen. Wenn man vor einer langen Gerade oder schnellen Kurven Schwung verliert, kann man eine Menge Zeit verlieren. Man muss daher einen guten Rhythmus haben, es ist fast so, als würde man einen Fiesta R2 mit Frontantrieb fahren."

Tänak beschreibt die Herangehensweise wie folgt: "Die Prüfungen am ersten Tag sind recht schwierig, dort muss man sauber durchkommen und sich aus Problemen heraushalten. Wenn das Gefühl gut ist, kann man anschließend etwas mehr pushen. Wichtig wird aber weiterhin sein, sauber zu fahren. Wenn uns das gelingt und wir unser Tempo Schritt für Schritt steigern können, könnte es eine gute Rallye werden", hofft er.

Teamkollege Evans weiß, wie man in Mexiko in gutes Ergebnis erzielt. Im vergangenen Jahr kam der Waliser dort als Vierter ins Ziel. "Das Resultat im vergangenen Jahr war für uns etwas überraschend", sagt er. "Es ist eine schwierige Veranstaltung, bei der viele Leute Probleme hatten. Daraus konnten wir Kapital schlagen."

Diese Taktik will Evans auch in diesem Jahr anwenden. "Es ist wichtig, sich Probleme vom Hals zu halten. Wenn uns das gelingt und wir etwas schneller fahren können, könnte es wieder eine gute Rallye sein. Wir wollen die gleiche Performance wie in Monte und Schweden zeigen, allerdings ohne Fehler."

Bei Tests in dieser Woche tasten sich Evans und Tänak wieder an den Schotterbelag heran, auf dem sie seit fast einem halben Jahr nicht mehr gefahren waren. "Wir sind seit September vergangenen Jahres nicht mehr auf Schotter gefahren, daher war das im ersten Moment ein seltsames Gefühl", meint Evans. "Bei den zwei Testtagen in dieser Woche haben wir uns aber wieder darauf eingeschossen."

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