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ERC: Barum-Rallye

Tag 1: Zehntelduell an der Spitze

Jan Kopecky und Alexey Lukyanuk liefern sich bei der Barum-Rallye ein haarsträubendes Duell – Nach dem ersten Tag trennt die beiden Piloten nur 0,5 Sekunden.

Fabian Bonora

Nach dem ersten Tag der Barum-Rallye und über einer Stunde Fahrzeit liegt zwischen dem Spitzenreiter und Lokalmatador Jan Kopecky und dem Zweitplatzierten Alexey Lukyanuk nur 0,5 Sekunden. Die erste Etappe in Zlín endete mit einem knallharten Duell bis zur letzten Sonderprüfung des Tages.

Kopecky gewann fünf der ersten sechs SPs, hatte aber nie mehr wie ein paar Sekunden Vorsprung auf den „verrückten“ Russen. Lukyanuk eroberte dann am Anfang der letzten Abendschleife die Führung, doch der Skoda-Werkspilot konterte prompt und schnappte sich die Tabellenspitze wieder zurück.

„So etwas habe ich noch nie gesehen, er ist verrückt! Ich habe ziemlich hart gepusht, bin aber kein Risiko eingegangen!“, resümierte ein zufriedener Kopecky, der insgesamt sieben Sonderprüfungen der ersten Etappe für sich entscheiden konnte.

Lukyanuk hingegen ist in „perfekter“ Verfassung und der einzige der Jan Kopeckys beeindruckendes Tempo mitgehen konnte: „Ich habe viel Selbstvertrauen in diesem Auto, wir müssen schauen wozu er (Kopecky, Anm. d. Red.) jetzt in der Lage ist.“ Lukyanuk fuhr am ersten Tag zwei SP-Bestzeiten und machte dabei immer wertvolle Zeit auf Lokalmatador Kopecky gut. „Wir haben gepusht, weil wir nicht so viel geschlafen haben und wäre ich langsamer gefahren, wäre ich wohl beim fahren eingeschlafen“, scherzte der Russe nach der letzten SP der ersten Etappe.

Auf dem drittem Platz liegt Bryan Bouffier, doch der Franzose hat bereits eine Minute Rückstand und kann aus eigener Kraft wohl nicht mehr den Sieg einfahren. Der Citroen-Pilot will allerdings „diese Position halten“, ihm liegt aber Skoda-Pilot Tomas Kostka dicht auf den Fersen. Die restlichen Top-Ten-Plätze übernahmen weitere Skoda-Piloten aus Tschechien.

Aus dem Rennen ist EM-Leader Kajetan Kajetanowicz. Der Pole musste seinen Ford Fiesta R5 auf der fünften Prüfung mit Motorschaden abstellen und somit auch seine Hoffnung auf die vorzeitige Titelentscheidung auf die Lettland-Rallye verschieben.



Die ERC2-Wertung führt der italienische Mitsubishi-Pilot Giacomo Scattolon an, in der ERC3-Klasse hat Opel-Junior Chris Ingram die Führung inne.

Heute stehen noch sechs weitere Sonderprüfungen und über 100 SP-Kilometer für die Piloten an. Der Startschuss zur zweiten Etappe fällt um 9:08 Uhr, die Entscheidung fällt dann auf der letzten Prüfung „Maják“, welche um 14:48 Uhr beginnt.

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