RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: News

Zukunft von Elfyn Evans ungewiss

WRC2-Leader Elfyn Evans steht vor einer ungewissen Zukunft, in diesem Jahr sind keine weiteren WM-Läufe geplant - Comeback in der Topklasse ungewiss.

Elfyn Evans beendete die Finnland-Rallye am vergangenen Wochenende auf dem dritten Platz der WRC2-Klasse. Damit führt der Waliser weiterhin die Gesamtwertung an, doch Teemu Suninen ist ihm bis auf zwei Zähler nahegekommen. Aufgrund des Reglements ist es auch unwahrscheinlich, dass Evans in dieser Saison den Titel holt. Ein Fahrer muss mindestens sieben Rallyes nominieren. Für die Gesamtwertung zählen die besten sechs Ergebnisse.

Suninen kann noch bei zwei Läufen Punkte anschreiben, während für Evans nur noch eine Rallye theoretisch möglich ist. Und auch die Skoda-Werksfahrer, die in der Gesamtwertung dahinter lauern, haben noch bei drei Rallyes Möglichkeiten. Für Evans ist die Situation ungleich schwieriger, weil nach der Finnland-Rallye nicht feststeht, ob er in diesem Jahr überhaupt noch einmal in der Weltmeisterschaft starten kann.

"Es gibt keine weiteren geplanten Rallyes. Laut aktuellem Stand war Finnland mein letzter Einsatz", wird Evans von WRC.com zitiert. "Ich warte auf weitere Möglichkeiten. Die Entscheidung liegt nicht in meiner Hand." Die Entscheidung trifft M-Sport Chef Malcolm Wilson, der zu Beginn des vergangenen Wochenendes in Finnland weilte. Anschließend reiste er nach Spa-Francorchamps zum 24-Stunden-Rennen, wo Bentley im Einsatz war.

Evans wurde im vergangenen Herbst von Wilson degradiert und verlor seinen WRC-Platz im Ford Fiesta RS WRC an Eric Camilli. Dafür testete Evans das Evo-Kit für die R5-Version des Fiesta und holte auch in Monte Carlo und Schweden den WRC2-Klassensieg. Parallel fährt der 27-Jährige auch in der Britischen Rallye-Meisterschaft, die er nach fünf von sieben Läufen souverän anführt. Er wird auch am 19. und 20. August bei der Ulster Rallye starten.

Wilson kommentiert Evans Situation wie folgt: "Elfyn ist in diesem Jahr sehr gut gefahren und er ist heiß darauf, wieder ein World Rally Car zu bekommen. Momentan liegt der Fokus darauf, in der Britischen Meisterschaft und in der WRC2 das bestmögliche Ergebnis zu holen. Nach der Ulster Rallye werden wir uns die Situation in beiden Serien ansehen und entscheiden, welche Rallyes ihm die beste Chance auf ein starkes Resultat ermöglichen."

Langfristig will Evans wieder zurück in die Topklasse. In seinen beiden vollen Jahren 2014 und 2015 fiel er durch Konstanz auf. Aber zwei Podestplätze in Argentinien und Frankreich waren zu wenig, um seinen Platz bei M-Sport abzusichern. Evans hat nur die Möglichkeit in die WRC zurückzukehren, wenn er einen Vertrag bei einem der Werksteams bekommt. Als Privatfahrer anzutreten, kommt für ihn nicht infrage.

"Es geht nicht darum, ein Auto zu mieten. Das war mir in meiner Karriere noch nie möglich. Ich habe nicht das Budget, um das zu tun", sagt Evans. "Es geht darum, irgendetwas zu finden. Ich werde dafür hart arbeiten und hoffentlich ergibt sich etwas." Insgesamt bestritt der Waliser 27 Läufe in einem World Rally Car. 19 Mal fuhr er davon in die Top 10.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: News

Weitere Artikel:

ARC Lavanttal: Bericht Baumschlager

Baumschlager & Zeltner: 2 x Sieg und P4 im Lavanttal 

Mit den Siegen in der TEC7 ORM-Trophy & der Austrian Rallye Trophy sowie P4 in der Gesamtwertung brachte die 47. Lavanttal Rallye für Raimund Baumschlager / Thomas Zeltner ein zufriedenstellendes Ergebnis.

Lavanttal-Rallye: Bericht HRM

Auch in der HRM hieß der Sieger Wagner

Schnelle Ehepaare, schnelle Lokalmatadore in bildhübschen historischen Boliden, begeisterte Fans an den Strecken - der dritte Lauf zur TEC7 HRM war ein Knüller! Gewonnen haben im Lavanttal Karl Wagner/Gerda Zauner im Porsche

KI-Kameras für mehr Sicherheit

So werden Zuschauer in Sperrzonen erkannt

Die FIA hat bei der Rallye-Europameisterschaft ein neues KI-Kamerasystem getestet, das Zuschauer in Sperrzonen identifizieren soll, um die Sicherheit zu erhöhen

Lavanttal-Rallye: Bericht ARC

Dirnberger und Maier teilen sich den ARC-Sieg

Titelverteidiger Lukas Dirnberger und sein Herausforderer Max Maier holen beim Saisonauftakt im Lavanttal je 40 Punkte. Großartiges Debüt der Lavanttal-Rallye als selektiver Saisonauftakt der Austrian Rallye Challenge 2025.

Rallye in Tennessee geplant

WRC kehrt 2026 in die USA zurück

Das USA-Comeback der Rallye-WM ist in trockenen Tüchern: Mehrjahresvertrag über Schotterrallye im Bundesstaat Tennessee wurde unterschrieben