
Rallye: Exklusiv | 16.11.2017
Reglement 2018: Entscheidung vertagt
Nachdem es rund um geplante Regeländerungen zu heftigen Auseinandersetzungen kam, hat Willi Singer nun die Reissleine gezogen: Erneute Sitzung am 28.11.
Michael Noir Trawniczek
Foto: ÖAMTC/Toni Rappersberger
Tohuwabohu hinter den Kulissen der Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft (ORM). Nachdem bekannt wurde, dass die Rallyekommission der AMF (Austrian Motorsport Federation) für nächstes Jahr ein komplett neues Punktesystem und auch umfassende Reglementänderungen beschlossen hat und dass dabei jedoch die Spitzenfahrer nicht in die Entscheidungsfindung mit einbezogen wurden (siehe die Berichte in der Navigation oben rechts), sind hinter den Kulissen offenbar heftige Grabenkämpfe ausgebrochen.
Dem Vernehmen nach soll es gleich meherere „Rücktrittsandrohungen“ bis hin zu Rechtsanwaltsdrohungen gegeben haben. Angeblich wurde überlegt, die kompletten Regeländerungen außer jenen für die Historische Rallye Staatsmeisterschaft für Null und Nichtig zu erklären. Dazu kam eine geheime Umfrage unter den Kommissionsmitgliedern, bei der sich wiederum einige der Stimme enthalten haben sollen...
Gestern Mittwoch hätte der Kommissionsbeschluss abgesegnet werden sollen, doch Willi Singer, der Vorsitzende der AMF-Rallyekommission, stets um allgemeinen Konsens bemüht, hat die Reissleine gezogen - gegenüber motorline.cc erklärte er: „Ich habe erfolgreich um Verschiebung angesucht. Die gesamte Komisssion mit allen Vertretern wird jetzt noch einmal am 28. November zusammentreffen, um eine endgültige Entscheidung zu treffen.“ Auch der offizielle Rallye-Kalender wird erst am 28.11. abgesegnet.