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Rallye-WM: Interview

Todt: „Träumen wie zu Gruppe-B-Zeiten“

FIA-Präsident Jean Todt begrüßt die neue WRC-Ära: Die Rallye-WM in neuem Gewand soll aber nicht in jeder Hinsicht zurück zu den Wurzeln gehen.

Die Rallye-Weltmeisterschaft geht wie die Formel 1 in der Saison 2017 neue Wege: Nach Jahren von Einschränkungen im Namen der Sicherheit preschte die WRC mit einem neuen Reglement nach vorn - mit dem Ziel, die Autos schneller und spektakulärer zu machen. Was nicht ohne Ärger blieb, wie die Absage der Knon-Prüfung bei der Schweden-Rallye 2017 zeigt. Doch bei den Fans kommt die neue Fahrzeuggeneration an. Und auch FIA-Präsident Jean Todt outet sich als Fan der neuen World Rally Cars.

"Ich will, dass die Fans wieder träumen wie zu den Zeiten, als sie die Gruppe-B-Autos bewundert haben", sagt er dem FIA-Magazin Auto. "Wir wollen, dass Rallye für mehr Faszination sorgt." Und gibt zu, dass sich "über die Jahre etwas geändert" habe. Gegenüber den alten Zeiten fehlt jedoch der Marathon-Charakter der Rallyes. Vorbei die Zeiten, als Fahrer und Beifahrer während der Nacht einer Rallye mit 50 Sonderprüfungen drei Stunden Schlaf in einem Teambus bekommen haben - heute wird im Fünf-Sterne-Hotel ausgeschlafen.

Zurück zu solchen Zeiten, die Todt als Peugeot-Sportchef selbst erlebt hat, will der Franzose aber nicht; die Rallye-WM soll Faszination auf eine moderne Art und Weise generieren. "Wir können nicht nach Kenia zurückgehen und wieder auf offenen Straßen fahren", mahnt der Kämpfer für mehr Sicherheit im Straßenverkehr bezüglich der möglichen Rückkehr der Safari-Rallye an. "2017 ist ein gewisser Kompromiss. Ein modernes Auto und moderner Rennsport, aber weiterhin mit der alten Faszination." Wichtig sei ihm, dass durch die Einführung der schnelleren Autos das Risiko nicht gestiegen sei. "Es geht immer um die richtige Balance", betont er.

Todt sieht den Rallyesport nach einer langen Zeit des Durchhängens wieder auf dem Weg nach oben. Daran kann auch der plötzliche Ausstieg von Volkswagen nichts ändern. "Es ist schade, dass sie sich entschlossen haben, die Meisterschaft zu verlassen, aber Toyota ist - erfolgreich - dazu gekommen", freut er sich. "Dann wäre da Ford mit dem neuen Auto und einer größeren Investition für den amtierenden Weltmeister, Hyundai, die viel gelernt und rasante Fortschritte gemacht haben, und schließlich die Rückkehrer von Citroen."

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