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ORM: Rebenland-Rallye

Nach SP3: Baumschlager vor Mayr-Melnhof

Der Rekord-Staatsmeister und Niki Mayr-Melnhof liefern sich an der Spitze des Feldes ein Duell auf Augenhöhe.

Fotos: Red Bull Content PoolHarald Illmer

Mit einem wahren Raketenstart eröffnete Staatsmeister Raimund Baumschlager heute pünktlich um 13.30 Uhr die 7. Internationale Rebenland-Rallye rund um Leutschach in der Südsteiermark. Der Oberösterreicher im Skoda Fabia R5 war auf den ersten beiden Wertungsabschnitten, der 5,5 Kilometer langen SP Schirmerberg und der 8,1 Kilometer langen SP Pössnitz, jeweils der Schnellste. Einzig Niki Mayr-Melnhof im Ford Fiesta R5 konnte mit Baumschlager halbwegs mithalten – Gerwald Grössing hingegen riss mit dem Ford Fiesta WRC pro Kilometer erstaunliche zwei Sekunden Rückstand auf. Auf SP 3, die noch einmal in Schirmerberg gefahren wurde, hatte dann sogar Mayr-Melnhof die Nase vor Baumschlager, Grössing war wieder nur Dritter, konnte jedoch den Rückstand auf eine Sekunde pro Kilometer verringern. Völlig überraschend kommt der momentane vierte Gesamtplatz von Martin Kalteis. Der Niederösterreicher ließ mit seinem Mitsubishi Evo VII immerhin 14 R5-Boliden sowie auch das World Rally Car von Gerhard Aigner hinter sich.

Die Stimmen der Spitzenpiloten:
Raimund Baumschlager: „Das war ein nahezu perfekter Beginn. Ich bin sehr zufrieden, zumal es wirklich extrem dreckig, schlammig und rutschig ist.“

Niki Mayr-Melnhof: „Wir sind super unterwegs, eine nahezu perfekte und sehr clevere Fahrt. Auf SP 2 hatten wir leichte Motorprobleme, die hat unsere Crew aber mittlerweile beheben können.“

Gerwald Grössing: „Ich bin auf SP 1 und 2 ein offenes Regenrad gefahren, das war nicht ideal. Zudem wäre ich gleich zu Beginn nach ca. 300 Metern fast schon abgeflogen, das war gleich einmal ein Schreckmoment. Ich denke, dass es von nun an besser gehen wird.“

Martin Kalteis: „Ich kann mir die tolle Platzierung selber nicht erklären. Es ist sehr dreckig und daher rutschig. Dadurch wirkt sich das Kräfteverhältnis nicht so aus. Wir versuchen, gradlinig und ohne Fehler zu fahren. Das gelingt uns offensichtlich bislang optimal.“

In der 2WD-Wertung führt nach drei Prüfungen Luca Waldherr im Opel Adam R2 zwei Sekunden vor seinem Markenkollegen Willi Stengg. Waldherr: „Die Bedingungen sind grenzwertig. Man muss einen Mittelweg aus Geschwindigkeit und Risiko finde, um auf der Straße zu bleiben.“ Stengg: „Ich sitze seit drei Jahren zum ersten Mal wieder in einem Rallyeauto, bin daher ohne Risiko gefahren. Insofern bin ich sehr zufrieden.“

Großes Pech hatte Kris Rosenberger. Zuerst wurde sein Weltmeister-Subaru aus dem Jahr 2003 nicht rechtzeitig für die Rallye fertig. Und im rasch aufgetriebenen Ersatzauto, ebenfalls einem Subaru WRC (aus 2002), erwies sich das mitgelieferte Getriebe als nicht kompatibel. Somit musste der Ex-Staatsmeister die Rebenland-Rallye beenden, noch ehe sie für ihn begonnen hatte. Rosenberger: „Das tut mir echt leid. Ich habe mich schon so sehr auf die tollen Prüfungen hier gefreut.“

Nicht mehr im Bewerb ist leider auch das einzige Damen-Team. Opel-Pilotin Viktoria Hojas und Beifahrerin Claudia Dorfbauer mussten auf SP 2 aufgeben, weil sich der Corsa OPC nach einem allzu heftigen Aufprall auf einem Kanaldeckel nicht mehr schalten ließ.

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