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Rallye Monza: Michelin bringt Winterreifen mit Bei der Rallye Monza könnten die Bedingungen teils winterlich sein
Motorsport Images

Rallye Monza: Michelin bringt als Alternative Winterreifen mit

Aus Sorge vor frostigen Bedingungen bringt Michelin Winterreifen zur Rallye Monza mit: Unklar ist aber, ob sie überhaupt eingesetzt werden dürfen

Die Rallye Monza (4. bis 6. Dezember) ist nicht nur der letzte Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2020, sondern auch der letzte von Michelin als Reifenlieferant der World-Rally-Cars. Und dabei möchten die Franzosen für alle Eventualitäten gerüstet sein und bringen daher neben zwei verschiedenen Trocken- und einem Regenreifen noch eine vierte Reifensorte mit nach Norditalien.

"Wir werden Winterreifen zu dieser Veranstaltung mitbringen", sagt Arnaud Remy, Manager des Rallye-Programms von Michelin zu 'DirtFish'. Dabei wird es sich um Winterreifen ohne Spikes handeln, mit denen sich Michelin vor allem für die Prüfungen am Sonntag rüsten will.

"Wir haben der FIA gegenüber unsere Bedenken wegen der Prüfungen am Samstag zum Ausdruck gebracht", erklärt Remy. An diesem Tag werden die Wertungsprüfungen nördlich von Bergamo im Voralpenland ausgetragen, wo Anfang Dezember durchaus winterliche Bedingungen mit Eis und Schnee herrschen können.

Vierter Reifentyp vom Reglement her gar nicht erlaubt

Allerdings wäre der Einsatz von Winterreifen aktuell laut Reglement gar nicht möglich. Pro WRC-Laufe dürfen nur drei verschieden Reifentypen nominiert werden, und dieses Kontingent ist mit den beiden Trocken- und dem einen Regenreifen ausgeschöpft. Doch Michelin will auf einen Fall von höherer Gewalt vorbereitet sind.

"Vielleicht bringen wir sie von Clermont-Ferrand [der Fabrik von Michelin] nach Monza und nehmen sie wieder zurück nach Clermont-Ferrand, ohne dass wir sie aus dem Lkw holen", sagt Remy. "Bei unserer letzten Rallye wollen wir kein Risiko eingehen. Es ist egal, ob wir sie brauchen, Hauptsache wir haben diese Option."

Die möglicherweise winterlichen Bedingungen sind nicht die einzige Herausforderung, die auf die Crews in Monza wartet. Einige Wertungsprüfungen sind auch mit kleinen Schotter-Abschnitten gespickt, für die Remy die Asphalt-Reifen von Michelin aber gut geeignet sieht.

Schotter-Abschnitte kein Problem für die Asphalt-Reifen

"Man darf nicht vergessen, dass wir mit diesen Reifen auch auf der Panzerplatte in Deutschland gefahren sind", sagt Remy mit Blick auf die rauen und oft sehr schmutzigen Betonpisten auf dem Truppenübungsplatz Baumholder.

"Wir sehen die Schotter-Abschnitte eher als eine sehr schmutzige Straße an. In einigen Bereichen könnte es für die Crews ein bisschen schwierig sein, aber das ist kein Grund um über Schotterreifen nachzudenken", so der Franzose.

Motorsport-Total.com

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