RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Toyota: Keine Stallorder für Elfyn Evans
Foto: XPB

Druck auf Sebastien Ogier

Elfyn Evans hat mit seinem Sieg in Schweden und dem dritten Platz in Monte Carlo groß aufgezeigt, Sebastien Ogier kommt damit immer mehr unter Druck.

Die Rallye Schweden am vergangenen Wochenende war für Elfyn Evans erst der zweite Einsatz als Toyota-Werksfahrer in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC).

Bei der von ungewöhnlich hohen Temperaturen und demzufolge wenig Schnee geprägten "Winterrallye" fuhr der 31-jährige Waliser souverän zum Sieg. Auf Distanz hielt er dabei allen voran Vorjahresweltmeister Ott Tänak, der im Winter von Toyota zu Hyundai gewechselt hat.

Mehr noch: Weil Evans schon beim WRC-Auftakt 2020, der Rallye Monte Carlo, als Dritter auf dem Podest gestanden hatte, ist er nach zwei von 13 Saisonstationen der Tabellenführer.

Evans ist es, der teamintern bei Toyota aktuell die meisten Punkte auf dem Konto hat. Und Evans' Teamkollege heißt immerhin Sebastien Ogier, auch Kalle Rovanperä zeigte zuletzt deutlich auf.

Rovanperä, für den die Rallye Schweden überhaupt erst der zweite Einsatz in einem reinrassigen WRC-Boliden war, fuhr als Dritter ebenfalls auf das Podest. Damit ließ auch der 19-jährige Shootingstar den sechsmaligen Weltmeister Ogier (4.) hinter sich.

Immerhin: In der aktuellen WRC-Gesamtwertung ist Ogier noch Dritter hinter Evans und Thierry Neuville (Hyundai). Auf die Hackordnung im Toyota-Team aber haben die starken Leistungen von Evans und Rovanperä schon jetzt Auswirkungen.

Der Schweden-Sieger hat die Zusage, dass er in dieser Saison Weltmeister werden darf. Von einer möglichen Stallregie zugunsten Ogiers spricht man im Team keineswegs.

"Wir sind alle sehr stolz", bekennt Toyota-Teamchef Tommi Mäkinen. "Wir haben in Person von Elfyn und Scott (Beifahrer Scott Martin) eine neue Crew, die das Potenzial hat, den Titel zu gewinnen. Und dahinter lauern Kalle und Jonne (Rovanperäs Beifahrer Jonne Halttunen; Anm. d. Red.)."

"Beiden Crews geben wir maximale Unterstützung. Es gibt viele gute Ideen, wie wir ihnen unter die Arme greifen und sie sogar noch besser machen können", so Mäkinen.

© Motorsport-Total.com

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Rallye Weiz: Die Gemeinden

Sieben Gemeinden sind wichtige Partner

Sieben Gemeinden sind bei der 16. Rallye Weiz wichtige Partner - damit entsteht auch eine wichtige Einbindung der Region mit dem Rallyesport. Viele erfahrene Lokalisten sind in verschiedensten Funktionen im Einsatz...

ERC, Rallye Rom: Bericht

Glücklose Österreicher in Rom

Kein Glück für die Austro-Piloten in Rom: Ein sogenannter 10 Cent-Schaden wirft Wagner aus dem Rennen, Pröglhöf nach Überschlag out, Lengauer nur auf Platz zwölf der ERC4

WRC Akropolis-Rallye: Nach SP7

Hyundai nach dem Freitag doppelt vorne

Hyundai übernimmt am Freitagnachmittag in Griechenland das Kommando und geht mit der Doppelsitze Tänak/Fourmaux in den Samstag. Schwarz/Ettel auf Platz 14 der WRC2

TEC7 ORM/ARC, Rallye Weiz: Vorschau

Niki Mayr-Melnhof gibt Comeback in Weiz

Während der vierfache Rallye-Staatsmeister Simon Wagner seinen fünften Titel in Serie jagt, spekuliert der fünffache Weiz-Sieger Hermann Neubauer mit seinem sechsten Streich in der Oststeiermark. Und nebenher freut sich jeder über das Comeback von Ex-Champion Niki Mayr-Melnhof. ARC: "Satellitenduell" bleibt spannend.

Nach Mühlstein-Absage

ARC: Wie geht es jetzt weiter?

Mit der Mühlsteinrallye verliert die Austrian Rallye Challenge eine Schlüsselrallye der Saison 2025. Wie geht es jetzt weiter? Wir haben nachgefragt…