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Rallye Liepaja 2023: Bericht Kramer
FLAT OUT Media Agency

Jeder Kilometer zählt

Vergangenes Wochenende ging es für das Rallye Team Kramer nach Lettland um den zweiten Lauf der diesjährigen Junior ERC zu bestreiten. Der von OPV Racing Cars betreute Peugeot wurde nach dem Tauchgang in Polen wieder trockengelegt und für die Rallye Top vorbereitet.

Die Schotter Rallye begann für Alfred Kramer jun. und seine Beifahrerin Jeannette Kvick mit einem Pre Event Testtag am Mittwoch, bei dem das Team sich selbst und das Auto auf die bevorstehenden Bedingungen einstellen konnten.
Am Samstag startete dann die Rallye mit den extrem schnellen Sonderprüfungen, die für den
25-jährigen Kärntner eine völlig neue Erfahrung waren. Dass die ca. 10 Jahre Asphalt-Erfahrung, die Alfred bereits in seiner Laufbahn sammeln konnte am Schotter relativ wenig bringt, wusste das Team spätestens seit dem letzten Lauf der Meisterschaft in Polen.

Die erste Sonderprüfung am Samstag sollte zuerst mit 1-minütigem Startintervall gefahren werden, zum Glück hörten die Veranstalter dann aber doch auf die Fahrer, die mindestens 2 Minuten Abstand zwischen den Autos auf der knapp 28 km langen SP forderten. Der aufgewirbelte Staub war selbst nach 2 Minuten noch sehr dicht, was das Fahren auf den High-Speed Schotterprüfungen zusätzlich erschwerte. Leider wurde die zweite Durchfahrt dieser Sonderprüfung abgesagt, was für das Team nicht ideal war (jeder Kilometer auf Schotter zählt, um möglichst viel Erfahrung mitzunehmen).
Mit teilweise starkem Regen am restlichen Wochenende verbesserte sich zwar die Staubsituation, es veränderten sich jedoch die Strecken – und Grip-Verhältnisse, was für das Team auch neu war.

Nach knapp 180 SP-Kilometern auf 10 Sonderprüfungen beendete das Österreichisch-Dänische Team die Rallye auf Platz 11 in der Junior ERC und schrieb somit erstmals in der Puktetabelle an.
„Ich muss auf Schotter noch viel lernen um das Tempo in dieser hochkarätigen Meisterschaft mitgehen zu können, mit meinen gefahrenen Zeiten bin ich noch nicht zufrieden. Nur mit mehr Risiko alleine kann ich die Zeiten nicht fahren, da muss ich vor allem meinen Fahrstil ändern und Anpassungen am Setup vornehmen, das dauert leider etwas Zeit und bedarf viel Arbeit. Für uns zählt jetzt jeder Kilometer, den wir am Schotter fahren können um möglichst viel Erfahrung aufbauen zu können, wir kämpfen weiter und geben nicht auf! Ich bedanke mich bei allen Sponsoren, die den Einsatz in dieser Saison ermöglichen, sowie bei unseren Freunden & Familie, die den weiten Weg nach Lettland auf sich genommen haben um uns anzufeuern!“, so Alfred Kramer jun.

Die nächste Rallye für das Team ist der dritte Meisterschaftslauf der JERC und findet am 07.- bis 08. Juli in Schweden statt.

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