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Loeb-Tendenzen? Rovanperäs Dominanz in Estland Kalle Rovanperä fuhr in Estland in einer eigenen Liga
Motorsport Images

Toyota-Teamchef Latvala: Rovanperäs Dominanz in Estland erinnert an Loeb

Kalle Rovanperä fährt die Konkurrenz bei der Rallye Estland mit einer Leichtigkeit in Grund und Boden, die an die Sebastien-Loeb-Ära erinnert

Die Rallye Estland, der achte Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2023, war eine der einseitigsten Veranstaltungen der jüngeren WRC-Geschichte - und eine One-Man-Show des amtierenden Weltmeisters Kalle Rovanperä. Der Finne degradierte seine Rivalen ab Samstag zu Statisten, gewann 13 Wertungsprüfungen in Folge und insgesamt 15 von 21.

Eine Dominanz, die auch seinen Toyota-Teamkollegen Jari-Matti Latvala an die besten Zeiten von Rekordweltmeister Sebastien Loeb erinnerte. "Das war eine beeindruckende Leistung und eine ähnliche Dominanz bei einer Rallye wie die von Sebastien Loeb 2005 auf Korsika", sagt der Finne.

Loeb hatte damals auf Korsika das Kunststück vollbracht, alle zwölf Wertungsprüfungen der Rallye zu gewinnen. Bei der Rallye Deutschland 2008 gelangen ihm dann 13 WP-Siege in Folge. Eine Leistung, die Rovanperä nun in Estland wiederholte.

Auf der Suche nach einer Erklärung für die dominante Leistung seines Schützlings greift Latvala auf die Psychologie zurück. "Aus meiner Sicht waren Kalle und Jonne in einem Flow", sagt er. "In diesen Zustand kommt man ganz natürlich, wenn man etwas sehr gut macht. Es passiert einfach. Wie man diesen Bereich findet, ist eine Frage, die ich nicht beantworten kann."

Der 22-jährige Rovanperä hatte entsprechend seiner Art für den zehnten Sieg seiner WM-Karriere eine deutlich nüchternere Erklärung parat. "Es ist meine Lieblingsrallye im Kalender und ich habe sie wirklich genossen. Ich habe das Auto und die Prüfungen wirklich genossen, und ich denke, das konnte man an den Zeiten sehen", sagt der Finne.

"Ich denke, es ist wirklich einfach. Wenn das Auto so funktioniert, wie man es will, kann man damit machen, was man will", so Rovanperä weiter. "Wenn man die Prüfungen gut kennt, ist es nur eine Frage des Vertrauens. Ich musste an einigen Stellen nicht ans Limit gehen, sondern bin einfach mein Tempo gefahren und das hat gereicht."

Motorsport-Total.com

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