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Lavanttal Rallye 2023: Vorschau RRA
Fotos: Race Rent Austria, Harald Illmer

Race Rent Austria: Großes Aufgebot in Wolfsberg

Acht Teams im Bewerb, zwei prominent besetzte Vorausautos mit Achim Mörtl und Patrick Winter - bei der Lavanttal Rallye herrscht bei Race Rent Austria reger Betrieb. Eine Woche davor, bei der deutschen Osterrallye, kümmerte sich der Teamchef höchstpersönlich um drei Teams...

Eine Woche vor der Lavanttal Rallye war das Race Rent Austria-Team bei der deutschen ADAC Oster Rallye Tiefenbach am Start. Christoph Wögerer pilotierte seinen Mitsubishi Lancer Evo VI, an seiner Seite saß Simon Schmidinger. Das gut eingespielte langjährige Duo konnte bei der Rallye, die der frühere RRA-Pilot und nunmehrige Doppel-Staatsmeister Simon Wagner für sich entscheiden konnte, den guten 14. Gesamtrang erringen, in der Klasse verpasste man um einen Platz das Podium.

Christoph „Cheesy“ Wögerer erzählt: „Simon und ich sind diese Rallye bereits zum fünften Mal gefahren. Es ist einfach eine gute Veranstaltung und die Sonderprüfungen waren diesmal besonders selektiv. Da es eine sehr kurze Rallye ist, gibt es kein Service, so wurden wir von ‚Schmolli‘ (Race Rent Austria-Teamchef Wolfgang Schmollngruber) höchstpersönlich quasi als ‚One Man Show‘ super betreut. Mein Auto, der Mitsubishi Lancer Evo VI, den ich mir zugelegt habe, hat auch toll funktioniert und ich werde heuer noch mehr Läufe als Pilot absolvieren...“

Alex Baumgartner und Vera Kaltenberger zündeten einen VW Käfer 1303S - im Vordergrund stand die Freude am Fahren: „Es war als Spaßausflug geplant und ist auch einer geworden - wir sind mit Winterreifen an den Start gegangen, die Zuschauer hatten ihre Freude daran. Mit Glück konnten wir sogar den dritten Klassenrang erzielen..“

Nach einer guten Rallye mussten Reinhard Frühwald und Manfred Riegler (Mitsubishi Lancer Evo IX) wegen Aufhängungsschaden abstellen.

Vorausautos im Lavanttal: „Echtes Rallye-Feeling“ mit Mörtl & Winter

Zwei prominente Piloten werden bei der kommenden Lavanttal-Rallye (14. & 15. April) von Race Rent Austria betreut: der dreifache Rallye-Staatsmeister Achim Mörtl und Patrick Winter werden jeweils einen Mitsubishi als Vorausauto pilotieren - auf der Beifahrerseite werden einander die Gäste abwechseln.

Mörtl erklärt: „Grundsätzlich freue ich mich, dass ich einen wesentlichen Beitrag leisten konnte, dass die Lavanttal Rallye die LKW Friends on the road als Hauptsponsor erhalten hat - umso mehr freut es mich, dass ich die Gäste der Kärntner Güterbeförderer ein echtes Rallye-Feeling erleben lassen kann. Noch mehr freut es mich, dass ich das mit Race Rent Austria und Wolfgang Schmollngruber tun kann und ich blicke sehr zufrieden und voller Vorfreude auf das kommende Wochenende. Auch wenn man als Vorausauto in erster Linie darauf zu achten hat, dass die Fans auf sicheren Plätzen stehen, werden auch jene 80 bis 90 Prozent, die ich fahren werde, ausreichen, um den Gästen ein echtes Rallye-Feeling bescheren zu können.“

Im Bewerb werden insgesamt acht Race Rent Austria-Teams an den Start gehen: Andreas Schart/Rolf Offner (Mitsubishi Lancer Evo IX Proto), Rudolf Leitner/Michael Kiesenhofer (Ford Fiesta Proto), Stefan Müller/Alexander Turecek (Fiesta Proto Evo X), Felix Grundnig/Laura Pöltl (Toyota GR Yaris M1), Michael Hübler/Marco Hübler (Mitsubishi Lancer Evo VI Proto), Ing. Rainer Hofmeister/Marcel Hofmeister (Mitsubishi Lancer Evo IX Proto), Günther Taferner/Stefan Parz (Mitsubishi Lancer Evo IX Proto) und Ingo Otti/Martin Straßnig (Citroen C2R2B).

Schart/Offner: „Vollgas vom ersten Meter an“

Nachdem sein Copilot bei der Rebenland Rallye, Ingo Otti beschlossen hatte, im Lavanttal seinen eigenen Citroen C2R2B zu pilotieren und von Race Rent Austria betreuen zu lassen, setzt Andreas Schart bei seiner großen Heimrallye wieder auf den bereits erprobten Rolf Offner als Beifahrer.

Schart wollte sich bei der Rebenland Rallye quasi mit der neu aufgebauten „Prinzessin“, wie er seinen Mitsubishi Lancer Evo IX Proto nennt, „warmfahren“, wurde jedoch von Technikproblemen, einem Turboladerschaden heimgesucht. Nun scharrt Schart bereits höchst motiviert in den Startlöchern: „Ich hoffe natürlich, dass wir den Ausfall vom Rebenland wiedergutmachen können - wir hatten bereits einen Test in Sankt Paul und die technischen Probleme sollten nun ausgemerzt sein. Bei dem Test konnte sich auch Rolf wieder in die Materie einschießen.“

Weil der Turbolader noch nicht labortechnisch untersucht werden konnte, wird Andreas im Lavanttal zunächst mit einem etwas niedrigeren Ladedruck an den Start gehen: „Das ist eine Vorsichtsmaßnahme - bei Bedarf können wir ja zulegen. So oder so werden wir bei unserem Heimspiel vom ersten Meter an Vollgas geben. In der Klasse 8 wollen wir mindestens den zweiten Platz belegen.“

Leitner/Kiesenhofer: „Tabellen sind zweitrangig“

Rudolf Leitner startet im Lavanttal zum zweiten Mal - 2019 war die Lavanttal seine erst dritte Rallye: „Da war ich noch ziemlich jungfräulich und habe mir die Watschen abgeholt. Aber trotz Bremsproblemen konnte ich damals nach einem Restart die Rallye beenden.“

Auf dem „heißen Sitz“ wird mit Michael Kiesenhofer jener Copilot Platz nehmen, mit dem Leitner seine ersten beiden Rallyes gefahren und ingesamt acht Mal am Start gewesen ist: „Michael und ich sind schon öfter miteinander gefahren und daher gut eingespielt. Ich möchte in meiner Gruppe im Mittelfeld landen - ein konkretes Platzierungsziel habe ich nicht.“

Auch dass er in der neuen ORM Trophy für Piloten ab 50 Lebensjahren die Tabelle anführt, hat ganz offensichtlich keinen Einfluss auf seine Herangehensweise, wie Rudolf Leitner ganz offen zugibt: „Ich fahre immer jenen Speed, der möglich ist - Tabellen sind da zweitrangig...“

Hofmeister/Hofmeister vs. Taferner/Parz: Das große „Familien-Duell“

Vor 13 Jahren haben die beiden „best buddys“ Rainer Hofmeister und Günther Taferner bei einem kurzen Rallyesprint in zwei von Wolfgang Schmollngruber eingesetzten Mitsubishi ihr Rallye-Debüt gegeben. Im Vorjahr schnupperten die beiden erneut aktive Rallyeluft - im Rahmen eines Gravel-Days von Race Rent Austria, anlässlich des 50. Geburtstags von Hofmeister, wie er erzählt: „Da haben wir beschlossen, dass wir bei der Lavanttal Rallye wieder fahren. Günther und ich sind befreundet seit ich 15 bin - wir machen immer wieder verschiedene Abenteuer. Diesmal geht es darum, dass der Verlierer bei einem Urlaub in Felden die Übernachtungen sowie Speis und Trank zahlen muss.“

Mit dem „Rallyevirus“ infiziert sind die beiden Freunde schon lange, wie Günther Taferner erzählt: „Mein Cousin ist Jürgen Rausch, der Copilot von Günther Knobloch und durch ihn sind wir in den Rallyesport gekommen.“ Lachend fügt er hinzu: „Unser Ziel ist es, vor Rainer zu landen, um nicht in Felden zahlen zu müssen.“

Interessantes Detail am Rande: Der Copilot von Rainer Hofmeister ist dessen Sohn Marcel Hofmeister - der Copilot von Günther Taferner heißt Stefan Parz und ist dessen Schwiegersohn.

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