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Lengauer @ Trofeo Lancia
Foto: Lancia/Lengauer privat

Lengauer: „Lancia hat einfach Flair“

Michael Lengauer erklärt, wie es zu seinem Einsatz in der Trofeo Lancia kam und betont, dass er der TEC7 ORM und BRR treu bleiben wird…

Noir Trawniczek

„Ich habe die Trofeo Lancia von Anfang an verfolgt“, erzählt Michael Lengauer im Gespräch mit motorline.cc. Die Trofeo wurde anlässlich des Comebacks der Marke Lancia in den Rallyesport ins Leben gerufen. Lancia kehrt mit dem Lancia Ypsilon HF Rally4 vorerst nur kundenorientiert zurück, das Auto wurde auf Basis des Peugeot 208 Rally4 gebaut. Lancia würde bei einem stabilen, vernünftigen Regelwerk auch in Richtung Werks-Comeback denken, auch in der Top-Kategorie, der Ball liegt also bei der FIA, siehe unseren Kommentar dazu.

Die Trofeo Lancia zählt sechs Läufe und wird im Rahmen der Italienischen Rallye Staatsmeisterschaft abgehalten - es winken Preisgelder und ein Rally4-Cockpit in der WM 2026.. Michael Lengauer erzählt: „Das ist immer mehr zum Gespräch geworden und ein paar meiner Unterstützer fanden, dass ich dort fahren sollte.“

Und so waren Michael Lengauer und Erik Fürst bei der Rally Targa Floria auf Sizilien auch am Start: „Das Auto ist erst kurzfristig am Sonntag vor der Rallye von Stellantis geliefert worden - das Auto war noch weiß, es sind aber ein paar meiner Sponsoren mit am Auto.“ Für den Einsatz ihrer Lancia müssen die Teams selbst sorgen - für Lengauer erledigt diese Aufgabe das Freistädter E&S Motorsport Team.

“Zwei verschiedene Projekte“

Michael Lengauer ist eines wichtig: „Mein Einsatz in der TEC7 ORM und in der Trofeo Lancia sind zwei verschiedene Projekte. Ich bleibe zu 100 Prozent bei Baumschlager Rallye Racing.“

Vor der Targa Florio wurde ein kurzer Test abgewickelt - während der Rallye konnten Lengauer/Fürst mit starken Zeiten auf sich aufmerksam machen. In der Trofeo sind starke italienische Piloten am Start, so zum Beispiel der Junioren Staatsmeister 2023 Davide Pesavento oder der 2WD-Staatsmeister 2023 und 2024 Giandrea Pisani. Auf SP3 etwa konnte Lengauer mit der drittschnellsten Zeit jenen Pisani hinter sich lassen, der in der Folge den ersten Lauf zur Trofeo gewinnen konnte. Potential war also vorhanden - doch auf SP6 wollte Lengauer wohl zu viel und flog von der Strecke. Lengauer weiß: „Nach der ersten Rallye mit null Punkten nachhause zu kommen, ist gar nicht gut. Unser Ziel war, aus der ersten Rallye Punkte mitzunehmen, denn die erste und letzte Rallye der Trofeo wird mit dem Koeffizienten 1,5 gewertet.“

Lenaguer weiß aber auch: „Es sind sehr viele gute Fahrer in der Trofeo vertreten, die Italiener haben naturgemäß einen Heimvorteil. Dennoch ist es für mich eine gute Gelegenheit, mich im Ausland zu präsentieren. Und es hat einfach Flair, mit Lancia in Italien zu fahren, die berühmten Streifen auf dem Overall zu haben.“

Und neben den Rally2/4WD-Einsätzen 2WD-Fahren hat auch schon Simon Wagner ganz sicher nicht geschadet. Lengauer nickt: „Du lernst wieder mehr den runden Fahrstil. Prinzipiell ist jeder Rallye-Kilometer hilfreich.“

Der nächste Lauf zur Trofeo Lancia fällt ausgerechnet an jenes Wochenende, an dem mit der ET König Murtal Rallye der nächste Lauf zur TEC7 ORM stattfindet. Schweren Herzens musste sich Michael Lengauer entscheiden: „Da wir sowieso aus Budgetgründen eine ORM-Rallye auslassen müssen, werden wir das schon jetzt einlösen und am letzten Mai-Wochenende den zweiten Lauf zur Trofeo Lancia in Verona absolvieren.“

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