RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rovanperä über WRC-Titel Kalle Rovanperä sieht seinen WM-Chancen schwinden
Toyota Gazoo Racing

Kalle Rovanperä über WRC-Titel: "Wir brauchen Siege - sonst wird es nichts"

Nach Platz sechs in Chile sieht Kalle Rovanperä seine WM-Chancen schwinden: Nur Siege können den Traum vom dritten Titel noch retten

Kalle Rovanperä hat nach der Rallye Chile betont, dass für seine Hoffnungen auf den dritten Titel in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) nur noch Siege in den verbleibenden Läufen helfen werden.

Der Toyota-Pilot reiste als Zweiter der Gesamtwertung nach Chile, nur sieben Punkte hinter Sebastien Ogier. Nach dem Wochenende liegt der Finne jedoch bereits 21 Zähler zurück, da Ogier mit seinem fünften Saisonsieg die Tabellenführung übernahm.

Rovanperä erwischte zunächst einen guten Start und übernahm früh die Spitze. Ein seltener Fehler brachte ihn jedoch aus dem Rhythmus, als er eine Böschung touchierte und dabei den linken Hinterreifen von der Felge schlug. Der Zwischenfall kostete ihn über eine Minute.

Weiterhin fehlendes Vertrauen in die Hankook-Reifen

Am Ende wurde der Weltmeister von 2022 und 2023 Sechster und sammelte zwölf Punkte. Neben einer ungünstigen Startposition bei wechselhaften Bedingungen machte ihm erneut das fehlende Vertrauen in die Hankook-Reifen zu schaffen, sodass kein weiterer Angriff nach vorn möglich war.

"Zu diesem Zeitpunkt der Saison reichen zwei Prüfungsbestzeiten nicht. Wir brauchen Ergebnisse", erklärte Rovanperä. "Die Straßenposition hat mehr Einfluss gehabt als erwartet. Außerdem fehlt uns bei vielen Bedingungen das Tempo. Nur im Nassen konnten wir mithalten, sobald es trocken war, hatten wir keine gute Pace. Wenn man früh auf die Strecke muss und stark attackieren sollte, funktioniert es einfach nicht."

Mit Blick auf die kommenden Asphalt-Läufe in Mitteleuropa und Japan sowie das Schotter-Finale in Saudi-Arabien sieht Rovanperä die Titelchancen schwinden: "Es wird immer schwieriger. Wir hätten hier ein gutes Ergebnis gebraucht, gerade vor den Asphalt-Rallyes, aber das ist uns nicht gelungen.

Kann Rovanperä auf Asphalt zurückschlagen?

"Sebastien macht dieses Jahr einen richtig guten Job und führt verdient die Meisterschaft an. Wir brauchen definitiv ein paar Siege, wenn wir noch eine Chance haben wollen", so der Finne.

Die Hoffnungen ruhen nun unter anderem auf der Rallye Zentraleuropa, die durch Deutschland, Österreich und Tschechien führt. Zwar gewann Rovanperä im April das Asphalt-Event auf den Kanarischen Inseln klar, doch er erwartet kein einfaches Spiel: "Das wird eine ganz andere Rallye. Es gibt viele Verschmutzungen und Cuts, es ist nicht vergleichbar. Wir versuchen aber, ähnlich stark aufzutreten wie auf den Kanaren."

Motorsport-Total.com

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Der Startschuss ins neue Motorsportjahr fällt auch 2026 in Freistadt im oberösterreichischen Mühlviertel. Die LKW FRIENDS on the road JÄNNERRALLYE powered by WIMBERGER eröffnet traditionell die heimische Rallyesaison.

ARC, OBM Rallye: Bericht

Führungswechsel in der ARC!

Nach der OBM Land der 1.000 Hügel Rallye liegt Vorjahres-Clubmeister Lukas Dirnberger nach einer Punktekorrektur in Führung. Den ARC-Sieg feierte Marcel Neulinger. Mit Ausnahme der ARCP ist in der Austrian Rallye Challenge noch alles offen…

Mit dem Toyota GR Yaris Rally2 von ZM Racing möchte Hermann Neubauer in Dobersberg seinen Vorjahrssieg verteidigen. Als sein Teamkollege startet der zweifache Herbstrallye-Sieger Martin Fischerlehner im Ford Fiesta Rally2. Bis zum 26. September können sich Teams für die Herbstrallye (10. & 11. Oktober 2025) anmelden - die Nennliste wird laufend aktualisiert…

CZ, Rally Pacejov: Bericht

Simon Wagner schreibt Geschichte

Simon Wagner beendet seine Saison in der Tschechischen Staatsmeisterschaft als Vizemeister hinter dem nunmehr elffachen Staatsmeister Jan Kopecky.

Warum die FIA Strafen verhängte

Sicherheits-Skandal bei Rallye Chile

Bei der Rallye Chile kam es zu einem brisanten Zwischenfall: Ein unerlaubtes Auto fuhr eine Prüfung in falscher Richtung und sorgte fast für einen Crash