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WRC2-Champion Oliver Solberg Elliott Edmondson und Oliver Solberg sind die WRC2-Champions des Jahres 2025
Oliver Solberg

Kommt jetzt das Rally1-Comeback?

Oliver Solberg krönt seine Saison mit dem WRC2-Titel und spricht über seine Chancen auf ein Rally1-Cockpit 2026

Oliver Solberg hat sich mit einem Klassensieg in Chile den WRC2-Titel der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) gesichert und hofft nun auf eine dauerhafte Rückkehr in das Cockpit eines Rally1-Autos.

Gemeinsam mit Beifahrer Elliott Edmondson holte der Schwede im von Printsport eingesetzten Toyota GR Yaris Rally2 seinen fünften Klassensieg der Saison. Damit krönte er ein erfolgreiches Jahr, das mit einem Gesamtsieg bei der Rallye Estland im Juli in einem einmaligen Einsatz für das Toyota-Werksteam im Rally1-Auto seinen Höhepunkt fand.

"Ich fühle mich unglaublich. Ich bin überwältigt und muss erstmal tief durchatmen. Es war eine fantastische Saison. Fünf Siege aus sieben Starts und dazu ein WRC-Sieg, Elliott und ich haben keinen schlechten Job gemacht", sagte Solberg nach dem Titelgewinn.

Noch kein Vertrag unterschrieben

Beifahrer Edmondson ergänzte: "Das war unser Ziel zu Saisonbeginn und es ist großartig, dass wir es erreicht haben. Der Sieg in Estland war ein weiteres Highlight. Besser hätte dieses Jahr nicht laufen können."

Auf dem Podium in Chile wurde Solberg nach seinen Plänen für 2026 gefragt. Ein Vertrag liegt bisher nicht vor, der 23-Jährige hofft jedoch, dass seine Erfolge den Weg in ein Rally1-Cockpit ebnen werden.

"Ich kann versprechen, dass noch kein Vertrag unterschrieben ist. Das ist sicher. Dieses Jahr haben wir gezeigt, dass wir in WRC2 das erreichen können, was wir uns vorgenommen haben. Der Sieg in Estland war etwas, das wir uns noch nicht erträumt hatten. Ich hoffe, dass wir nun etwas für nächstes Jahr zusammenbekommen und eine komplette Saison in der WRC bestreiten können", erklärte Solberg.

Kann sich Solberg im zweiten Anlauf durchsetzen?

Noch haben weder Toyota, Hyundai noch M-Sport-Ford ihre Fahreraufstellungen für 2026 bekanntgegeben. Solberg, Sohn des Weltmeisters von 2003, Petter Solberg, sieht seine Chancen jedoch positiv: "Wir haben alles getan, was in unserer Macht stand. Jetzt müssen wir versuchen, in ein Topteam zu kommen."

2021 und 2022 hatte Solberg bereits zwölf Rallyes für das Hyundai-Werksteam in der Top-Klasse der WRC absolviert, hatte sich dabei aber nicht nachhaltig in Szene setzen können. Nach seiner Rückkehr in die WRC2 gelangen ihm in drei Saisons bei 21 Starts in der Klasse zehn Siege und vier weitere Podiumsplatzierungen.

Motorsport-Total.com

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