
Rallye-Challenge: Eurostroj Tisnov-Rallye | 15.05.2006
Jugend vor!
Philipp und Stefan Manhart boten in Tschechien eine tadellose Leistung, das Peugeot-Team gewann die österreichische Klassenwertung.
Zwei Veranstaltungen zur Austrian Rallye Challenge sind gelaufen, und in beiden Fällen kann man sagen: Besser hätte es für die Brüder Philipp und Stefan Manhart mit ihrem Peugeot 306 Gruppe A ergebnismäßig nicht laufen können.
Und das, obwohl auch diesmal der Klassen-Favorit Wilfried Ohrfandl am Start war und auch das Ziel erreichte. Stefan Reininger ebenfalls, aber der fuhr diesmal in einer anderen Klasse. Zu dem optimalen Saisonstart bei der Triestingtal-Rallye gesellte sich somit ein mindestens ebenso optimaler zweiter Saisonlauf.
Dabei konnte man hier ohne weiteres von einer Rallye sprechen, bei der Routine höchst gefragt war, denn die an die Fahrer gestellten Anforderungen waren unübersehbar. Vor allem der abenteuerlich schlechte Zustand der schnellen Asphaltprüfungen mochte die Teilnehmer ins Schwitzen zu bringen, die Strecken waren sehr bucklig und voller Staub, höchste Konzentration war angesagt.
Dennoch verlief die Rallye für die JARC-Teilnehmer aus Horn auffallend problemlos, in der österreichischen Klassenwertung lagen sie lange Zeit auf dem sicheren zweiten Platz. Der ganz große Schlag gelang ihnen in der regnerischen Schlussrunde, wo sie auf die richtigen Reifen gesetzt hatten, während Ohrfandl sich mit Slicks herumquälte.
So konnten sie das bis dahin führende österreichische Opel-Team im Klassement noch überholen. Beachtlich war aber auch der zweite Platz in der Gruppe A bis 2.000 cm³ ohne Kitcars, unter immerhin sieben Fahrzeugen, die am Schluß hier noch dabei waren.
Damit profilieren sich Philipp und Stefan Manhart immer mehr als die große Nachwuchs-Hoffnung der Austrian Rallye Challenge, wo sie nun schon auf dem zweiten Platz in der Punktewertung liegen, direkt hinter Wolfgang Schmollngruber und Karin Punz. Von der Führung trennen das Waldviertler Peugeot-Team nicht einmal fünf Punkte! Da ist noch einiges drin für die jungen Horner, das ist deutlich zu erkennen.
Ein großer Vorteil war natürlich, dass es technisch keine Schwierigkeiten gab, sodass dem Fahrerischen maximale Aufmerksamkeit gewidmet werden konnte. Diese Chance wurde bestens genützt, die Erfolgstendenz ist weiterhin steigend. Man sieht, wie Philipp und Stefan Manhart mit jeder Veranstaltung ihren Speed steigern und sich im Stil verbessern. Sie könnten noch die großen Aufsteiger dieser Saison werden.