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ARC: Kärnten-Rallye

Glück im Unglück

Beim Rallye Club Perg lagen Freud und Leid sehr knapp beieinander, zwei Zielankünfte werden von zwei Ausfällen, einer davon mit Totalschaden überschattet.

Fotos: Harald Illmer

Vergangenes Wochenende fand die Kärnten-Rallye im Raum St. Veit statt. Für den Rallye Club Perg lagen Freud und Leid sehr knapp beieinander, zwei Zielankünfte werden von zwei Ausfällen, einer davon mit Totalschaden am Fahrzeug, glücklicherweise mit unverletzten Insassen, überschattet.

Mit dem dritten Platz im Corsa OPC Cup und Platz neun gesamt sind Gerhard Aigner und sein Rallye Club Perg Copilot Richard Gollatsch letztendlich sehr zufrieden. Nachdem sie am Vormittag einfach nicht in Fahrt kommen wollten, zudem einen Ausrutscher zu verzeichnen hatten, konnten sie am Nachmittag wieder viel verlorene Zeit gutmachen und dadurch ein noch recht akzeptables Ergebnis einfahren. Ärgerlich war nur noch, dass sie von einem kurzen Regenschauer erwischt wurden, der nur wenigen Fahrern zum Verhängnis wurde. Aufgrund der warmen Temperaturen trocknete die Straße schnell wieder auf und nur diejenigen, die während des Regens gefahren sind, hatten dadurch einen Nachteil.

Den Sieg in seiner Klasse, sowie den guten 39. Gesamtplatz konnten Clubobmann Franz Panhofer und sein Aushilfs-Copilot Harald Auer erreichen. Die neu überarbeitete und perfekt vorbereitete Toyota Corolla lief über den gesamten Verlauf der Rallye problemlos und es konnte mit einigen guten Sonderprüfungszeiten aufgezeigt werden, dass weder Fahrer noch Fahrzeug trotz jeweiligem Baujahr zum alten Eisen zu zählen sind. „Neuer Copilot, neue überarbeiteter Motor und Getriebe, sowie eine längere Rallye Abstinenz – drei nicht unwesentliche Faktoren, die ich zu meistern hatte. All das hat bestens funktioniert, was mich sehr freut. Wir hatten einen kleinen Ausrutscher inklusive Ausflug in eine Böschung, ansonsten lief alles perfekt“, freut sich Panhofer.

Weniger gut erging es dem Rohrbacher Rallye Club Perg Duo Herbert Winkler und Christian Haas mit ihrem Porsche 924. Nachdem sie sich lange Zeit mit Panhofer matchen konnten und ihm dabei immer wieder ein paar Sekunden abgenommen haben, fielen sie auf der drittletzten Sonderprüfung aus. Der bereits erwähnte Regenschauer, eine ungünstige Reifenwahl und die minimal zu hohe Geschwindigkeit führten dazu, dass Winkler am Rundkurs, der ihm eigentlich recht gut liegt, in einer schnellen Kurve die Traktion verlor und der Porsche über alle vier Räder von der Straße rutschte. Dabei touchierten sie mehrere Bäume, was zu einem Totalschaden am Fahrzeug führte. Die beiden Insassen blieben glücklicherweise unverletzt.

Mehrfach Pech hatten Michael Kogler und sein Rallye Club Perg Copilot Jürgen Heigl mit ihrem VW Scirocco R TDI. Bereits bei Testfahrten vor der Rallye erlitt das Getriebe einen Defekt und musste kurz vor der Rallye getauscht werden. Dieses hielt jedoch nicht lange und quittierte bei der Sprint-Rallye Veranstaltung am Freitag erneut den Dienst. Teamchef Gottfried Kogler konnte in Deutschland eine Firma ausfindig machen, welche noch in der Nacht auf Samstag das Getriebe reparieren könnte. Also wurden das Getriebe und zwei Mechaniker eingepackt, um in Deutschland den Defekt beheben zu lassen. In den frühen Morgenstunden wurde das reparierte Getriebe in den Scirocco eingebaut und dem Start stand nichts im Wege. Bereits nach der ersten Sonderprüfung folgte jedoch die Ernüchterung – erneut hielt das Getriebe nicht stand und die Rallye musste beendet werden.

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