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ARC: Kärnten-Rallye

Der Sensationssieger zieht den Hut vor menschlicher Geste

Günther Knobloch konnte mit Sandra Stifter einen Sensationssieg feiern – der „Quereinsteiger“ zeigt Respekt vor Pechvogel Rigler…

Foto: Daniel Fessl/www.motorline.cc

Was für eine turbulente Rallye für das steirische Team rund um Knobloch: Nach nur rund zwei Kilometer auf der ersten Sonderprüfung ist bei dem Evo IX der zweite Gang gebrochen und alle dachten, die Rallye ist für das Team vermutlich gelaufen.

Am Ende kam aber alles anders, und das Duo Günther Knobloch und Sandra Stifter konnte beim erst dritten Rallyestart bereits den ersten Gesamtsieg für das Team verbuchen.

Der sensationelle Erfolg gelang dem Duo mit einem Mitsubishi Evo IX Gruppe N bei einem ARC Lauf mit 66 Startern aus fünf Nationen, bei dem auch vier S2000 Prototypen am Start standen. Zwei Teams die nicht im Ziel waren, waren bei der Rallye die „moralische Sieger“.

Knobloch lag trotz des technischen Problems von SP1 bis SP6 auf Gesamtrang drei, profitierte aber schließlich in der Schlussphase von zwei Ausfällen (Neubauer & Rigler, beide S2000), und fuhr letztlich zu dem sensationellen Gesamtsieg.

Auch das kann also Rallye sein – letztes Jahr ist das Team bei der Rallyepremiere in Führung liegend ausgeschieden, diesmal hat es zwei andere Teams erwischt.

Knobloch: „Ich wäre bei dem Starterfeld natürlich auch mit Rang drei mehr als zufrieden gewesen, die beiden Jungs vor mir hatten ein Vielfaches an Rallye Erfahrung , und unser Evo IX kann performanceseitig mit den beiden S2000 Prototypen natürlich nicht mithalten. Mit dem R4-Subaru von Christian Schuberth-Mrlik vermutlich hingegen schon, und da hat es mich natürlich besonders gefreut zu sehen, dass wir bei dem Vergleich wirklich gut ausgesehen haben. Ich war in allen acht SP´s vor den Jungs aus Niederösterreich, und Christian hat immerhin das ÖM-Saisonfinale im Waldviertel letztes Jahr gewonnen."

"Es gab an dem Wochenende aber zumindest zwei weitere 'moralische Siegerteams'. Hermann & Dominique für die blitzsaubere Vorstellung an der Spitze des Feldes bis zum technischen KO, und das Rallye Team Rigler."

"Gerald Rigler und sein Co Martin Rossgatterer haben in einem Ausmaß Begeisterung und menschliche Größe gezeigt, die für mich wirklich fast unglaublich war. Die beiden fallen in Führung liegend keine fünf Kilometer vor dem quasi sicheren Sieg mit einem genauso kapitalen wie vermutlich unfassbar teuren, unverschuldeten Motorschaden aus und haben nichts anderes zu tun, als uns voller Begeisterung zuzujubeln und vom Streckenrand aus euphorisch anzufeuern."

"Bei aller Begeisterung für den Rallyesport und Wertschätzung für meine sportlichen Gegner – ich denke dazu wäre ich in dem Moment nicht in der Lage gewesen. Respekt! - man lernt nie aus, diese Geste hat mich echt zum Nachdenken gebracht und nachhaltig beeindruckt – ich hoffe die Jungs feiern noch viele tolle Erfolge.“

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