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Konkurrenz für Meister Kahle

Die deutsche Rallye-Meisterschaft wartet zum Saisonstart mit vier WRCs auf, aber auch das Starterfeld dahinter kann sich sehen lassen.

Mit einem Paukenschlag startet die DRM (Deutsche Rallye-Meisterschaft) in die Saison 2003: Für die ADAC Rallye Oberland (14.–15. März 2003) wurden insgesamt knapp 100 Fahrzeuge genannt.

Alleine vier der aus der Rallye-Weltmeisterschaft bekannten WRC-Fahrzeuge gehen an den Start, allen voran die Vorjahressieger und amtierenden Champions Matthias Kahle / Peter Göbel (Skoda Octavia WRC).

Stark besetzt präsentiert sich bei der Asphaltrallye rund um Schongau auch die Super-1600-Klasse: Mit Rainer Jostes / Jan Enderle (Citroën Saxo Super 1600), Horst Rotter / Dieter Hawranke (Opel Corsa Super 1600) und Carsten Mohe / Lutz H. Uhlig (Renault Clio Super 1600) wollen gleich drei hoch interessante Paarungen in diesem Jahr den prestigeträchtigen Titel des Deutschen Super-1600-Champions holen.

Vier WRCs

Das wird kein einfacher Job für die amtierenden Deutschen Rallye-Meister Matthias Kahle / Peter Göbel (Skoda Octavia WRC): Bei der ADAC Rallye Oberland müssen sich die Champions starker Konkurrenz stellen. So hat sich mit Maik Stölzel / Thomas Windisch (Skoda Octavia WRC) ein zweites WRC-Team für die gesamte DRM-Saison eingeschrieben.

Aus Italien bringen außerdem Claudio de Cecco / Alberto Barigelli und Gianni Chiorboli / Jean Campeis (beide Toyota Corolla WRC) zwei der bulligen Rallye-Boliden im WM-Format an den Start. Auch sonst ist die größte DRM-Division (Gruppe A über 2 Liter) stark besetzt:

Wie im vergangenen Jahr geht der Stuttgarter Sandro Wallenwein mit Co Pauli Zeitlhofer (Mitsubishi Carisma Evo) an den Start, der sich gegen zwei Marken- und Modellkollegen behaupten muss: Ronny Amm / René Tonn und Frank Färber / Dr. Thomas Schünemann setzen ebenfalls auf das fernöstliche Rallye-Gefährt.

Spannung im Super-1600-Feld

Einen besonderen Leckerbissen verspricht in dieser Saison der Kampf um die Führung im Super-1600-Championat. Gleich drei der aus der Junior-Weltmeisterschaft bekannten wendigen Gruppe-A-Flitzer sind in dieser Saison für die DRM eingeschrieben. Rainer Jostes / Jan Enderle (Citroën Saxo Super 1600) bilden in dieser Saison die Spitze der Citroën-Equipe.

Das aus dem ADAC Rallye Junior Cup stammende Gespann punktet ebenso in der Super-1600-Meisterschaft, wie Opel-Routinier Horst Rotter mit Co-Pilot Dieter Hawranke (Opel Corsa Super 1600). Der 24-jährige Jostes und sein 43-jähriger Rivale sorgen damit für Kontinuität, übernehmen sie doch nun den Einsatz der flotten 1600er, die bereits im vergangenen Jahr für Furore sorgten.

Spannend wird Ihr Kampf obendrein, weil beide auch Punkte für die Deutsche Rallye-Markenmeisterschaft sammeln. Zusätzlichen Schwung hat die Super-1600-Klasse durch Carsten Mohe und Lutz H. Uhlig erhalten. Sie debütieren im Oberland mit dem Renault Clio Super 1600 in der DRM und sind damit die große Unbekannte im Kampf um den prestigeträchtigen Titel des Deutschen Super-1600-Meisters.

Die drei hochkarätigen Mannschaften versprechen also eine aufregende Saison – und nicht nur die Fans freuen sich darauf. „Der Kampf in der Super-1600-Klasse wird ganz schön hart und sicherlich spannend“, erklärt Citroën-Werksfahrer Rainer Jostes. „Ich freue mich riesig auf den Schlagabtausch.“

Jede Menge attraktive Fahrzeuge und Duelle

Auch in den anderen Divisionen der DRM hat sich über den Winter einiges getan und schon ab der ADAC Rallye Oberland bahnen sich spannende Duelle quer durch die Klassen an. So treten etwa in der Division 2 (Gruppe A von 1,6 bis unter 2 Liter) zwei hochkarätige Teams an: Andreas Gerst / Tanja Neidhöfer (Skoda Oktavia Kit-Car) wollen ebenso wie Armin Holz / Jörn Limbach im brandneuen VW Golf III Kit-Car) die besten Zweiliter-Gruppe-A-Teams werden.

Gruppe N: Damenduell und Wiedergutmachung für Gaßner

Hoch interessant dürfte der Saisonauftakt auch in der Gruppe N werden: In der „großen“ Gruppe der seriennahen Rallye-Renner (über zwei Liter Hubraum) dürfte erneut der amtierende DRM-Vize-Champion Hermann Gaßner mit Co-Pilot Siegfried Schrankl (Mitsubishi Carisma Evo VII) die Messlatte sein.

Der KFZ-Meister wird noch dazu bei der ADAC Rallye Oberland ehrgeizig zu Werke gehen, verrauchte doch im Vorjahr das Triebwerk seines Carisma ausgerechnet auf dem Zuschauerrundkurs in Altenstadt. Die Lokalmatadorin Christine Dietl holte sich daraufhin den Divisions-Sieg und will diesen mit Co-Pilotin Daniela Bayer sicherlich am liebsten wiederholen.

Doch nicht nur mit Routinier Gaßner muss sie sich dabei messen, sondern auch mit einem höchst illustren Damen-Team: Janina Depping / Susanna Moufang (wie Dietl auf Mitsubishi Carisma) haben sich für die gesamte DRM-Saison eingeschrieben.

Wird die große Gruppe N durch die Carisma-Fraktion bestimmt, so mutierte die „kleinste“ DRM-Division der seriennahen Fahrzeuge unter zwei Liter Hubraum zum Honda-Cup. In der vor allem für die DRM-Privatfahrer-Wertung hoch interessanten Division starten alleine fünf Teams auf einem Civic, die die Nachfolge des amtierenden Privatfahrer-Champions Peter Corazza antreten wollen.

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