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DRM: Drei-Städte-Rallye

Dreikampf zw. Kreim, Dinkel und Mandel

Finale bei der Drei-Städte-Rallye rund um Karpfham: Drei Youngster kämpfen um den Titel in der deutschen Rallyemeisterschaft 2017.

Bildquelle: ADAC Motorsport

Die Drei-Städte-Rallye (20./21. Oktober) im Raum Passau hat als traditioneller Finallauf der deutschen Rallyemeisterschaft schon einige spannende Entscheidungen erlebt, 2017 verspricht diesen in nichts nachzustehen. Die vier Freitags-Sonderprüfungen finden übrigens in Oberösterreich statt, in den Gemeinden Münzkirchen und Esternberg (Bez. Schärding).

Nach einer der spektakulärsten Meisterschaften der vergangenen Jahre haben noch drei Crews die Chance auf den Titel. Als Spitzenreiter kommen die amtierenden Meister Fabian Kreim/Frank Christian auf die Prüfungen rund um Karpfham. Sie haben im Škoda Fabia R5 138 Punkte auf ihrem Konto. Erste Verfolger sind Dominik Dinkel/Christina Kohl, die in ihrem Fabia R5 bislang 117 Punkte gesammelt haben. Nur einen Zähler dahinter liegt René Mandel, der gemeinsam mit Co-Pilot Dennis Zenz erneut in einem Hyundai i20 R5 antritt.

Kreim: Beste Möglichkeiten, Titel zu verteidigen

Die Papierform spricht für den amtierenden Meister Fabian Kreim: Fünf Saisonsiege bei den bisherigen sieben Läufen und 48 SP-Bestzeiten gegenüber 16 für Mandel und zwölf für Dinkel sprechen eine deutliche Sprache. Negativ ausgewirkt haben sich hingegen der aberkannte Sieg nach dem Fehlverhalten in Hessen, die Nullrunde nach dem Fahrfehler in Sulingen und der verlorene Sieg nach einem weiteren Unfall beim vorherigen Lauf in Niedersachsen. "Dennoch haben wir durch den Punktevorsprung immer noch die besten Möglichkeiten, den Titel zu verteidigen", ist Kreim zuversichtlich, kein volles Risiko eingehen zu müssen, da er das Finale im Unterschied zu seinen Verfolgern nicht gewinnen muss.

Im Peugeot 208 T16 R5 des Romo-Teams steht beim DRM-Finale der frischgebackene U28-Europameister Marijan Griebel am Start. "Marijan könnte uns in die Karten spielen", sagt Kreim, "der ist so schnell, er könnte die anderen zwingen, ein extrem hohes Tempo zu gehen, um die notwendigen Punkte für den Sieg zu holen." Für Kreim ist dies die bislang beste DRM-Saison: "Im vergangenen Jahr wurde das Tempo an der Spitze durch die Einsätze von Christian Riedemann im Peugeot schon deutlich erhöht. In diesem Jahr ist es durch die starke Konkurrenz noch um einiges schneller geworden. Zudem ist das Interesse der Medien deutlich gestiegen."

Dominik Dinkel: Der zweite DRM-Sieg soll her

Beim letzten Lauf in Niedersachsen holte sich Dominik Dinkel seinen ersten DRM-Sieg, der zweite soll bei der Drei-Städte-Rallye folgenn – nur dann hat er noch eine Chance auf den Titel. Seine Punkteausbeute wurde durch das Abrutschen auf Rang fünf beim Saisonauftakt durch falsche Reifenwahl sowie den Ausfall nach Fahrfehler in Sulingen deutlich reduziert. "Diese verlorenen Punkte sind im Nachhinein sehr ärgerlich. Fabian wird natürlich versuchen, beim Finale nichts anbrennen zu lassen, aber durch seinen Ausrutscher in Niedersachsen hat man ja gesehen, wie schnell das auch schiefgehen kann", so Dinkel. "Privat sind wir ja gute Freunde, aber der Kampf um den Sieg und den Titel, der wird auf der Strecke ausgetragen."

Rene Mandel: "Wir werden angreifen!"

Für Dinkel ist es die erste DRM-Saison im R5-Boliden, für René Mandel ist es heuer die erste DRM-Saison überhaupt. Der Autocrosseuropameister von 2014 begann die Saison in einem Ford Fiesta R5 und sicherte sich in Sulingen seinen ersten DRM-Sieg. Dem hohen Tempo an der Spitze musste er zwei Mal Tribut zollen, mit Ausfällen in Hessen und in Thüringen. Vom R5-Fiesta wechselte er für die beiden letzten Läufe in einen brandneuen Hyundai i20 R5. "Beim Einsatz im Hyundai habe ich erst gemerkt, wie hoch die aktuelle Technik unserem Fiesta überlegen ist", sagt Mandel. "Um das Tempo an der Spitze mitzugehen, mussten wir im Fiesta oft ein sehr hohes Risiko eingehen, zumal unsere Konkurrenten die Veranstaltungen kennen und alle Prüfungen schon mal im Wettbewerbstempo absolviert haben." Dennoch ist Mandel mit seiner bisherigen Premierensaison sehr zufrieden, "Fabian ist sehr schnell, aber auch nicht unschlagbar. Wir haben eine rechnerische Chance auf den Titel und werden angreifen, auch um die anderen vielleicht in einen Fehler zu treiben."

DRM 2017 nach sieben von acht Läufen:

 1. Kreim/Christian       Škoda Fabia R5       138
2. Dinkel/Kohl Škoda Fabia R5 117
3. Mandel/Zenz Hyundai i20 R5 116
4. Wallenwein/Poschner Škoda Fabia R5 61
Brugger/Wicha/Becker Ford Fiesta R5 61
6. Mohe/Hirsch Renault Clio R3T 52
7. von Gartzen/Loth Citroën DS3 R3T Max 25
8. Knof/Rath Peugeot 208 T16 R5 22
Kobus/de Wild Škoda Fabia R5 22
10. Riedemann/Wenzel Peugeot 208 T16 R5 21

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