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ERC: Akropolis-Rallye

Kevin Abbring über sein Comeback

Kevin Abbring geht bei der Akropolis-Rallye mit dem neuen Peugeot 208 T16 an den Start. Im Interview spricht der Niederländer über seine Erwartungen.

Kevin Abbring kehrt am kommenden Wochenende auf die internationale Rallye-Bühne zurück. Bei der Akropolis-Rallye, dem dritten Saisonlauf der Rallye-Europameisterschaft (ERC), wird der Niederländer einen der neuen Peugeot 208 T16 fahren. Bei insgesamt sechs ERC-Läufen für die Franzosen möchte der 25-Jährige seiner Karriere neuen Schwung geben. Im Interview spricht der frühere Volkswagen-Pilot über seine Zielsetzung und berichtete über die schwierige Zeit nach seinem Aus in der Rallye-WM.

Kevin, bevor wir über dein neues Auto sprechen: Wie ist es für dich, wieder auf internationalem Niveau zu fahren?
„Das fühlt sich natürlich gut an. In meinem bisher letzten internationalen Rallye-Jahr 2012 hatte ich nicht viel Glück. Nachdem ich nicht länger Teil des Spiels (der WRC, Anm. d. Red.) sein konnte, ging ich ein Risiko ein und fuhr den 208-Rallye-Cup in Frankreich. Aber das hat geholfen, denn der Sieg war der Einsatz mit dem 208 T16 in der ERC."

"Das Niveau war dort recht hoch. Ich war vorher noch nie ein R2-Auto gefahren und stand bei jeder Rallye unter Druck, denn ich wusste, dass schwierig wird weiterzumachen, wenn ich meinen Job nicht erledige. Aber ich bin zurück und fahre sechs Rallyes in der ERC, die durch die Vermarktung durch Eurosport sehr gut ist. Außerdem fahre ich ein völlig neues Auto. Wir wissen zwar noch nicht, wo wir momentan stehen, aber es ist sehr aufregend."

Du hast das Auto erwähnt. Was hältst du von deinem neuen Peugeot 208 T16?
„Wir haben zusammen mit Craig (Breen, Teamkollege, Anm. d. Red.) getestet und haben dabei gut zusammengearbeitet. Ich schätze ihn als Fahrer und Freund. Wir probieren verschiedene Dinge aus, vergleichen sie und versuchen auf diese Weise unser Wissen zu kombinieren, um das Auto gut abzustimmen."

"Ich bin das Auto bisher noch nicht auf Asphalt gefahren, aber wir werden vor der Rallye testen. Jeder Meter zählt, denn der Geschwindigkeitsunterschied zum R2-Auto ist wirklich groß. Ich gewöhne mich recht einfach an ein neues Auto, aber den Aufschrieb an die höhere Geschwindigkeit anzupassen, ist das Schwierigste."

Außerdem wird dir dein neuer Beifahrer Sebastian Marshall den Aufschrieb vorlesen…
„Ich wollte auf englischen Aufschrieb umschalten, und dafür ist er der richtige Typ. Ich vertraue ihm, wir kommen gut miteinander zurecht. Es ist also nicht nur ein neues Auto, sondern auch ein neuer Beifahrer, aber irgendwo müssen wir beginnen. Wir müssen uns nur auf uns selbst konzentrieren und den Rhythmus finden, damit es in der Zukunft gut funktioniert.

Die Rallye Akropolis hat den Ruf einer sehr harten Veranstaltung. Stimmst du dem zu?
„Der Asphalt am ersten Tag ist für alle neu, das ist schon einmal gut. In der JWRC bin ich bei völlig neuen Rallyes wie Irland und Polen fast bei jeder Prüfung die schnellste Zeit gefahren. Dieses Mal wird es anders sein, weil der R5 völlig neu für mich ist. Die Rallye wird hart, sobald es auf Schotter geht. Dann erwarten einen große Felsen, es geht ums Überleben. Aber die Autos sind nicht zu schwach."

Was möchtest du in Griechenland erreichen?
„Es wird schwierig sein, das Tempo der schnellsten Fahrer zu halten, denn ich bin seit mindestens einem Jahr kein Allrad-Auto mehr gefahren. Ich möchte im Verlauf der Rallye das Potenzial des Autos und auch mein eigenes Potenzial aufzuzeigen. Es ist aber schwierig zu sagen, wo wir im Vergleich zu den anderen und insbesondere dem Regional-Rally-Car von Bryan Bouffier stehen."

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