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ERC: Lettland-Rallye

Ladies-Trophy sorgt für Aufsehen

Schnee, Eis und Kälte erwartet die Rallye-EM am nächsten Wochenende in Lettland - Das Skoda-Team greift in den Wettbewerb ein, auch Bryan Bouffier ist dabei.

Am kommenden Wochenende startet die Rallye-Europameisterschaft (ERC) mit der zweiten Runde durch. Schauplatz ist diesmal Lettland. Die zwölf Wertungsprüfungen über insgesamt 240,66 Kilometer gehen am Samstag und Sonntag über die Bühne. Die Rallye Liepaja fand im Vorjahr zum ersten Mal statt und wurde an der baltischen Küste zwischen Liepaja und Ventspils ausgetragen. Ventsplis ist diesmal allerdings nicht Teil der Route, die überarbeitet wurde. Diesmal findet die Rallye in der Gegend zwischen Liepaja und Kuldiga statt.

Neu ist die Prüfung "Rallyofchampions.com", die am Sonntag zweimal absolviert wird. Zu dieser Jahreszeit herrschen in Lettland Temperaturen von minus neun bis minus 15 Grad Celsius. Die Schotter-Strecken verwandeln sich in Schnee und Eis. Deshalb zählt diese Rallye nach Österreich auch als zweite Winterrallye, für die es in diesem Jahr eine eigene ERC-Wertung gibt. Die Fahrwerke der Rallye-Boliden werden für Schnee und Eis abgestimmt. Außerdem kommen spezielle Reifen von Michelin, Pirelli und Yokohama zum Einsatz, die mit mehr als 350 Spikes versehen sind, um optimalen Grip zu bieten.

Insgesamt stehen 56 Teams auf der Nennliste, denn die Rallye zählt auch zur lettischen Meisterschaft. Im Mittelpunkt stehen die Topfahrer der ERC, die um den Gesamtsieg kämpfen. Zu den Favoriten zählt Craig Breen, der im Vorjahr um den Sieg gekämpft hat. Für den Nordiren wird es der erste Start in dieser Saison sein. Er sitzt wie gewohnt am Steuer eines Peugeot 207 S2000. Allerdings greift auch das Skoda-Werksteam in den Wettbewerb ein. Die Tschechen sind immer heiße Anwärter für Toppositionen.

Der junge Finne Esapekka Lappi startet seine ERC-Saison, aber auch Sepp Wiegand misst sich erstmals in diesem Jahr mit der Elite der Europameisterschaft. Er wird einen Fabia S2000 unter dem Banner von Skoda Auto Deutschland fahren. Nach seinem starken zweiten Platz in Monte Carlo steht auch Bryan Bouffier im Rampenlicht. Bei der "Monte" saß der Franzose noch hinter dem Lenkrad eines Ford Fiesta RS WRC. Nun klemmt sich Bouffier an das Steuer eines Citroen DS3 RRC.

Mit einem R5-Fiesta wird Kajetan Kajetanowicz erneut sein Talent unter Beweis stellen, nachdem er die Jännerrallye in Österreich zeitweise angeführte, durch einen Unfall allerdings vorzeitig aufgeben musste. Weitere interessante Namen auf der Nennliste sind Jaromier Tarabus, Wasili Gryazin, der nicht mit russischer sondern mit lettischer Lizenz fährt, Robert Consani und Jean-Michel Roux. Der Österreicher Hermann Neubauer setzt seine ERC-Kampagne ebenfalls fort und sitzt in seinem gewohnten Subaru Impreza R4. Neubauer kämpft im ERC Production-Cup um den Sieg.

Für viel Aufmerksamkeit wird auch die Ladies Trophy sorgen. Ekaterina Stratieva, die auf einen Subaru Impreza wechselt, bekommt Konkurrenz: Inessa Tushkanova nimmt die Rallye mit einem Mitsubishi Lancer in Angriff und wird vor allem für die Fotografen im Service-Park ein beliebtes Motiv sein. Tushkanova ist ein ukrainisches Glamour-Model und stand unter anderem schon für den Playboy vor der Kamera. Aber auch im Rallyesport ist die 26-Jährige kein unbeschriebenes Blatt, denn sie startete ihre Karriere schon im Jahr 2008. Im Vorjahr war sie hauptsächlich in der russischen Meisterschaft aktiv.

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