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ERC: Kanaren-Rallye

„Das ist unglaublich!“

Weder Gaststarter Mads Östberg noch der regierende ERC-Champion Kajetan Kajetanowicz triumphierten – es war Alexej Lukjanuk!

Foto: ERC

Alexej Lukjanuk (Ford) ist der erste Sieger der Rallye-Europameisterschaft (ERC) 2016. Der Russe setzte sich beim Saisonauftakt auf Gran Canaria gegen den amtierenden Europameister Kajetan Kajetanowicz (Ford) durch, der als Führender in den Schlusstag gestartet war. Doch der Pole verlor durch Reifenprobleme am Samstagvormittag mehr als Minute und damit die Chancen auf dem Sieg.

Diesen sicherte sich Lukjanuk, der nach 13 WP 32,7 Sekunden vor seinem Rivalen. Für den 35-Jährigen Russen war es der dritte Sieg bei einem ERC-Lauf. Dementsprechend groß war seine Freude. "Das ist unglaublich, ich bin echt stolz auf mein Team. Das hatte ich nicht erwartet, es ist unglaublich!", jubelt Lukjanuk. "Wir haben gestern eine Menge Fehler gemacht, aber das hat uns heute geholfen."

Jubel auf der einen, Frust auf der anderen Seite: Für Kajetanowicz hatte der Start in das Unternehmen Titelverteidigung gut begonnen, nach acht von 13 WP lag er noch fast eine halbe Minute vor Lukjanuk. Doch dann verlor der Pole bei den Wertungsprüfungen neun und zehn über eine Minute auf den Russen.

"Wir haben die Reifen völlig zerstört und können von Glück sagen, das wir hier sind", hatte der Pole nach WP zehn berichtet. "Wir haben vor der ersten Prüfung einen schweren Fehler gemacht und den völlig falschen Reifendruck gewählt." Kajetanowicz versuchte zwar am Nachmittag, den Rückstand auf Lukjanuk aufzuholen, doch dieser hielt mit der Bestzeit bei den WP zwölf dagegen.

Den dritten Platz sicherte sich Luis Monzon (Citroen). Der Spanier profitierte dabei von Problemen von Robert Consani (Peugeot), der zur Halbzeit der Rallye noch den letzten Podiumsrang inne hatte. Doch dann spielte dem Franzosen die Technik seines Peugeot 208 T16 einen Streich. "Seltsamerweise ist das Auto heute morgen nicht angesprungen. Anschließend haben die Bremsen versagt", klagt der enttäuschte Consani. Durch die Technikprobleme und eine Zeitstrafe von 1:20 Minuten wegen des zu späten Eincheckens in die erste WP des Tages fiel er bis auf Rang zurück.

Für Gaststarter Mads Östberg (Ford) war der erste Auftritt in der ERC nach vielversprechendem Auftakt schon am Freitagabend zu Ende gewesen. Bis zur siebten WP hatte der WM-Starter die Rallye angeführt, war dann aber nach einem Unfall ausgeschieden. "Vor einer engen Kurve haben die Bremsen versagt, wir konnten nichts tun", berichtete Östberg nach dem Unfall, den er und Beifahrer Ola Flöne aber unverletzt überstanden.

Durch seine Sieg ist Lukjanuk auch erster Gesamtführender der ERC-Saison 2016. Der Russe führt die Meisterschaftswertung mit 38 Punkten an, Kajetanowicz kommt auf 29 Zähler. Fortgesetzt wird die ERC-Saison 2016 vom 7. bis 9. April mit der traditionsreichen Rallye "Circuit of Ireland".

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