RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye: News

Startreihenfolge: Loeb unterstützt Ogier

Rekordchampion Sebastien Loeb versteht die Frustration von Sebastien Ogier über die Nachteile der Startreihenfolge in der Rallye-WM: „Wir wollen Fairness.“

Fotos: Volkswagen

Sebastien Ogiers Forderung nach einer Regeländerung in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) wird vom neunmaligen Champion Sebastien Loeb unterstützt. Ogier wehrt sich vehement gegen die aktuelle Regelung der Startreihenfolge, die ihn als Führenden in der Meisterschaft dazu zwingt, die ersten Prüfungen am Freitag und Samstag als Erster anzugehen. Die Piloten danach profitieren von einer saubereren Strecke und besserem Grip.

Loeb sagt, dass eine Regelung, die den schnellsten Fahrer einbremst, das Ergebnis verzerrt und schlecht für die WRC ist. "Er hat recht", sagt Loeb und erklärt: "Einige Leute denken offenbar, dass er das nicht ansprechen sollte. Aber er hat damit recht. Als ich noch gefahren bin, habe ich mich immer dafür eingesetzt: Wir wollen Fairness. Der beste Fahrer im besten Team soll gewinnen."

"Es ist so wie beim 100-Meter-Lauf: Da muss der Weltmeister auch nicht im Kies oder auf dem Gras neben der Strecke starten. Er hat die gleiche Bahn wie alle anderen, und wenn er wieder der Beste ist, dann gewinnt er auch wieder" so Loeb, der wegen seiner Erfolge in seiner Karriere am ersten Tag eines Events ebenfalls oft ganz vorne starten musste. Doch er ist der Meinung, dass es übertrieben ist, denn Meisterschaftsführenden am Freitag und am Samstag als Ersten fahren zu lassen.

"Ich verstehe, dass es frustrierend sein kann", sagt Loeb. "Zwei Tage sind zu viel. Ein Tag war auch schon ein Kampf, aber es war okay. Zwei Tage sind aber zu viel und zerstören seine Chancen. Natürlich ist er besser als die anderen Fahrer, und wenn er besser ist, dann ist es ganz normal, dass er gewinnt." Die Sardinien-Rallye an diesem Wochenende dürfte für Ogier die größte Herausforderung der aktuellen Saison werden.

Ihn erwarten heiße, trockene Bedingungen bei einem Event, dass in der Regel zu denen mit der lockersten Oberfläche im ganzen Kalender zählt. "Unter diesen Bedingungen ist es unmöglich zu gewinnen", sagt Ogier, der eine Rückkehr zum Qualifyingformat bevorzugt, das 2012 und 2013 zum Einsatz kam. Der schnellste Fahrer im Shakedown durfte sich dabei seinen Startplatz aussuchen.

FIA-Rallye-Direktor Jarmo Mahonen versichert, dass der Weltverband sich jeden Aspekt der Regeln für die kommende Saison ansehen wird. "Alles ist möglich", sagt er. "Die komplette Bandbreite von einem Qualifying bis dahin, dass der Meisterschaftsführende an allen drei Tagen der Erste auf der Straße ist. Wir denken viel darüber nach."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye: News

Weitere Artikel:

Jännerrallye: Vorschau Easy Drivers

Easy Drivers No Roadrunning in Freistadt

Auch bei der Jännerrallye startet der rallyefahrende Fahrschullehrer Tobias Reischer mit seinem Volvo 940 für den MCL 68.

Jännerrallye: Vorschau ZM Racing

ZM-Racing kommt mit sechs Teams

Darunter befinden sich Romet Jürgenson von M-Sport, Hermann Neubauer, Simon Seiberl, Kevin Raith, Martin Fischerlehner und Christoph Zellhofer

Jännerrallye: Vorschau Knobloch

ORM2-Podium im Fokus

Wie bereits in den vergangenen Jahren hat Günther Knobloch am 27. Dezember für Projektpartner & Rallyefreunde am Trainingsgelände von Reini Sampl im Lungau einen Eis-Drift Event veranstaltet...

Verpflichtung bei Dacia

Loeb vorerst nicht in der WRC

Sebastien Loeb lässt die WRC-Zukunft offen, sieht aber aktuell keine Chance auf ein Comeback: Vor allem seine Verpflichtung bei Dacia steht im Weg

Die 48. Ausgabe des Rallye-Klassikers umfasst 13 Etappen - Die Strecke in Saudi-Arabien wurde überarbeitet - Zwei Marathon-Etappen warten auf die Teilnehmer

Manfred Stohl im Interview, Teil 1

„Lang ersehnten Traum verwirklicht“

Manfred Stohl im großen zweiteiligen Interview. Teil 1 handelt vom Erwerb des Fahrtechnikzentrums Pachfurth und stellt die Frage, warum die großen Talente Lichtenegger und Neulinger von Partner WMS zu BRR abgewandert sind…