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Rallye-ÖM: Pirelli-Rallye

Platz zwei trotz Motorschadens

Gemischte Gefühle bei Gerhard Schützl, der sich zwar über den zweiten Platz der Gruppe H freuen darf, allerdings einen Motorschaden zu verzeichnen hat.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge beendete der Pfaffstättner Unternehmer Gerhard Schützl die schwerste Rallye Mitteleuropas, die Pirelli-Lavanttal-Rallye rund um Wolfsberg in Kärnten.

Zwar gelang mit Platz 2 in der Gruppe H ein sensationeller Erfolg, andererseits steht die nähere Rallyezukunft im Moment in den Sternen, da der 1300er-Motor in einer großen Rauchwolke seine letzten Atemzüge unternahm, als er und sein Co-Pilot Hans Zwickl die Zielrampe auf dem Wolfsberger Weiherplatz erklommen.

Nach der 1. Etappe lagen Schützl/Zwickl in der vier Fahrzeuge starken Gruppe H, das sind ältere Autos, deren Produktion mindestens sieben Jahre ausgelaufen ist, schon auf Platz 3, immerhin vor einem Lokalmatador in einem wesentlich PS-stärkeren Allrad-Mazda 323.

Am Samstag Morgen fiel dann der führende Lancia mit Halbachsbruch überraschend aus, sodaß Schützl/Zwickl hinter einem Opel Kadett E auf Platz 2 rückten und dort trotz diverser kleiner Zwischenfälle verblieben.

„Es war wirklich etwas skurril heute“, so Gerhard Schützl im Ziel seufzend. „Angefangen hat es damit, dass ich heute losgefahren bin und gemerkt habe, dass ich die falsche Brille aufgesetzt habe. Gleitsichtgläser sind beim Rallyefahren eher unbrauchbar, vor allem auf derart tückischen, schweren Straßen wie hier im Lavanttal."

"Jemand hat sie mir dann aus unserem Zimmer nachgebracht, aber es hat ein wenig länger gedauert und so waren wir an der erstbesten Zeitkontrolle eine Minute zu spät dran und haben 10 Strafsekunden kassiert. Auf der zweiten Vormittags-Prüfung ist uns dann die Motoraufhängung abgerissen."

"Ich habe zuerst geglaubt, daß ein Stoßdämpfer kapituliert hat und bis wir im Service draufgekommen, was wirklich los ist, ist so viel Zeit vergangen gewesen, daß wir an der nächsten Zeitkontrolle wieder eine Minute zu spät dran waren. Auf den letzten beiden Sonderprüfungen war der Motor dann leider schon so in Mitleidenschaft gezogen, dass wir uns nur mehr vorsichtig weitergetastet haben, um wenigstens das Ziel zu erreichen. Das ist uns gelungen und über Platz 2 freue ich mich natürlich außerordentlich, da ich nie damit gerechnet habe. Mit dem Motor müssen wir jetzt schauen, ob er irgendwie zu retten ist. Davon hängt ab, wie unsere weitere Saison aussieht.“

Der kommende Lauf, die Dunlop-Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye im oberösterreichischen Kremstal, stand aber ohnehin nie auf der Saison-Planung, sodass nun etwas mehr Zeit bleibt, um die aufgetretenen Probleme auszusortieren.

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