RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ORM: Rebenland-Rallye

Knallgelbes „Rallyeküken“ ist startklar für 2014

Chris Brugger zündet im Rebenland wieder seinen knallgelben Skoda Fabia S2000 – und verhilft der ORM damit zu einer willkommenen „Frischzellenkur“.

Michael Noir Trawniczek
Fotos: Daniel Fessl/www,motorline.cc

Er gilt als Österreichs große Rallyehoffnung – im Vorjahr, bei der ARBÖ-Rallye, gab Chris Brugger im zarten Alter von 17 Jahren sein Debüt in der Rallye-Staatsmeisterschaft (ORM). Im knallgelben, von Baumschlager Rallye Racing eingesetzten Skoda Fabia S2000 konnte er mit dem erfahrenen Klaus Wicha an seiner Seite gleich einmal als Dritter das Podium stürmen. Und dabei war das erst die dritte Rallye seiner jungen Karriere!

Über den Winter wurde es dann ruhig um Chris Brugger, doch jetzt hat er auf Facebook seine Fangemeinde mit einer frohen Botschaft erfreut: „Der Rallye-Saisonstart 2014 ist fixiert!“ motorline.cc hat bei Brugger nachgefragt – der Salzburger startet schon beim nächsten ORM-Lauf, der Rebenland-Rallye am 21. und 22. März.

Für die ORM ist das eine willkommene „Frischzellenkur“ – wie motorline.cc berichtet hat, plant auch Zellhofer Racing, einen Ford Fiesta S2000 einzusetzen, als Kandidaten gelten Jungpiloten wie Hermann Neubauer. Youngsters wie Brugger oder Neubauer beleben die ORM, selbst wenn ein Raimund Baumschlager nach wie vor nur schwer zu schlagen sein wird...

Wie schon bei seinem Debüt geht Chris Brugger trotz seiner Jugend erstaunlich realistisch ans Werk, überzogene Erwartungshaltungen werden im Keim erstickt: „Ich mache mir da keinen Druck, dass ich da gleich vorne mitmischen muss.“ Schließlich würden Fahrer wie sein Teamchef Raimund Baumschlager über einen hohen Speed und auch sehr viel Erfahrung verfügen, sagt Brugger – und bezeichnet sich mit einem Augenzwinkern als „Küken“.

Eingesetzt wird der Skoda wieder von BRR. Das knallige Design, das sich bereits zu einem Markenzeichen entwickelt hat, bleibt bestehen – Chris Brugger fährt also quasi als „rasendes Rallyeküken“. Für einen Sponsor sei übrigens immer noch Platz vorhanden, sagt Brugger. „Die Suche geht weiter, jeder wünscht sich doch einen starken Partner. Denn du hast dann einfach den Kopf ein bisschen mehr frei, wenn du weißt, dass dich jemand unterstützt.“

Mental kann Brugger auf ein erfahrenes Umfeld setzen – das weiß der nunmehr 18-Jährige zu schätzen: „Raimund ist derjenige, der mir das zugetraut hat und der mir auch beigebracht hat, was ich heute kann. Und ohne meine Beifahrer Thomas Zeltner und Klaus Wicha wäre ich bei meinen drei Rallyes ganz sicher nicht weit gekommen, da man als junger Pilot schon sehr motiviert ist am Start.“ Einen guten Rallyefahrer zeichnet die Gabe aus, stets zu wissen, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um volle Attacke zu fahren – bei seinem Debüt in Admont wusste Brugger: „Da wäre nach vorne nichts mehr gegangen.“ Für Teamchef Raimund Baumschlager war das beeindruckend: „Chris fährt sauschnell, aber zugleich immer auf der sicheren Seite.“

Mit erst drei absolvierten Rallyes befindet sich Chris Brugger in einem laufenden Lernprozess, so wird auch das Rallyeprogramm für 2014 an die Gegebenheiten angepasst. Brugger erklärt: „Es gibt schon Pläne für das weitere Programm nach der Rebenland-Rallye, aber es gibt noch keine Entscheidung. Es kommt ganz auf meine Entwicklung an - wenn ich mich weiter entwickeln kann auf den Sonderprüfungen, so dass es Sinn macht, etwas größere Rallyes zu fahren, um mich weiter zu steigern, dann wird der Schritt auch entsprechend gemacht.“

Und: „Wenn ich noch Zeit brauche, dann werden wir uns anspruchsvolle kleinere Rallyes aussuchen, um die nötige oder fehlende Erfahrung zu sammeln.“ Und genau diese Zeit ist es auch, die Brugger ausreichend zur Verfügung hat, um sich weiter zu entwickeln…

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

ORM: Rebenland-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

ET König Rallye: Bericht

Wagner erobert das Murtal zum zweiten Mal

Bei der ET KÖNIG Rallye powered by Peter Hopf Erdbau waren Tausende Fans von den Leistungen der Aktiven und vom schönen Wetter begeistert / Der Stadtkurs durch Judenburg war das Highlight einer rundum tollen Veranstaltung

ARC, ET König Rallye: Bericht Wanko

Drift-Return

Die Waldviertler Rallyesportler Mario Wanko und Eva Kollmann, die größtenteils aus Leidenschaft aktiv im Wettbewerb dabei sind, sind zur Action zurückgekehrt.

ARC, ET König Rallye: Bericht Thiede

"Das Highlight kam zum Schluss"

Rene Thiede (Renault Clio R3C) blickt zurück auf die ET König Judenburg Rallye, den dritten Lauf zur Austrian Rallye Challenge.

Die ET König Judenburg Rallye und der Promotor der TEC7 ORM haben mit dem Stadtkurs und dem Live TV einen wichtigen Impuls gesetzt. Warum manche dennoch und vor allem JETZT schimpfen, ist dem Autor ein Rätsel…

ARC, ET König Rallye: Bericht Friedl

„Fun war vorhanden"

Eugen Friedl und Helmut Aigner vom MCL 68 konnten im Murtal mit ihrem Mitsubishi Evo IX einige Punkte in der ARCP-Wertung erreichen