
ORM: Rallye Weiz | 09.08.2014
Starkregen vor dem Grande Finale
Neubauer führt sicher vor Baumschlager und Saibel. Sie alle wollen nur noch ins Ziel kommen – doch dann kam die Gewitterfront…
Michael Noir Trawniczek
„Vernünftig schnell“ wolle man am Nachmittag fahren, erklärte Thomas Zeltner, der Copilot von Raimund Baumschlager im Mittagsservice. Zu dem Zeitpunkt war noch unklar, ob der Motor des Skoda Fabia S2000 nach dem Überhitzungsproblem am Vormittag „beleidigt“ sein werde…
Am ersten Nachmittags-„Ringerl“ war er es nicht – zumindest beinahe. Nach SP 14 berichtete Baumschlager: „Der Motor hat gehalten, aber er schnauft ein bisschen seltsam.“ Baumschlager könnte heute seinen zwölften Staatsmeistertitel dingfest machen – Platz zwei würde ausreichen, allerdings muss er auf der finalen Powerstage vor Mario Saibel liegen. Saibel wiederum möchte Platz drei nachhause fahren und sagt: „Die Prüfung ist dermaßen geil, dass man gar nicht anders kann, als schnell zu fahren – aber wegwerfen werde ich mich ganz sicher nicht.“
An der Spitze liegt Hermann Neubauer immer noch mit 1:13 Minuten Vorsprung – im letzten Regrouping vor dem letzten Durchgang beschwort er sich selbst: „Ich cutte nicht, ich fahre extrem vorsichtig, ich kann vier Sekunden am Kilometer verlieren…“
Als zusätzliche Herausforderung kam nun eine Gewitterfront hinzu – wahrscheinlich werden die beiden Prüfungen, die 13,67 km lange SP 15 Thannhausen, welche als Powerstage gefahren wird sowie der 9,77 km lange Rundkurs Naas unter schwerem Regen absolviert. Noch ist also nichts in trockenen Tüchern…
Update: Rund 15 Minuten vor dem Start des zweiten Durchgangs gingen schwerste Regenfälle über der Region hernieder - die Reifenwahl ist daher keine Qual. Allerdings drohen extreme Strecken- und Sichtverhältnisse....