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ORM: Rebenland-Rallye Raimund Baumschlager, Skoda Fabia S2000

Wer stoppt das Uhrwerk Baumschlager?

Die Konkurrenz des elffachen Staatsmeisters grübelt über wirksame Strategien, ihn am Wochenende bei der Rebenland-Rallye zu bremsen.

Foto: Harald Illmer

Noch drei Tage bis zum südsteirischen Motorsportereignis des Jahres; wenn sich am Freitag um 15:05 Uhr auf dem Hauptplatz in Leutschach der Škoda Fabia S2000 von Raimund Baumschlager als erstes Auto von der Startrampe in die 3. Rebenland-Rallye katapultiert, ist damit gleichzeitig die Jagd auf den zweifachen Sieger dieses Laufs eröffnet – und das obwohl die "Jäger" Gerwald Grössing, Hermann Neubauer, Mario Saibel, Walter Mayer oder Chris Brugger, obwohl sie mit durchaus wirksamen "Waffen" namens Ford Fiesta R5, Ford Fiesta S2000, Škoda Fabia S2000 und Peugeot 207 S2000 ausgerüstet sind, noch nicht genau wissen, wie die "Beute" Baumschlager "erlegt" werden kann.

"Eines vorweg", erklärt Vizestaatsmeister Gerwald Grössing (Ford Fiesta R5), "Raimund Baumschlager hat sich den Status des ewigen Topfavoriten redlich erarbeitet. Wer elf Staatsmeistertitel geholt hat und seit 30 Jahren den Rallyesport in Österreich derart mitbestimmt, steht zu Recht dort, wo Raimund jetzt steht. Da können wir allesamt nicht mithalten. Raimund ist ein Vollprofi auf seinem Gebiet. Die einzige Chance, die ich sehe, ist, ihn so weit unter Druck zu setzen, dass er Fehler macht. Aber selbst da ist er wohl abgebrüht genug, dass er dann die nötige Ruhe bewahrt."

Auch für Mario Saibel, der wie das oberösterreichische Nachwuchstalent Chris Brugger (beide Škoda Fabia S2000) für Baumschlagers Rennstall BRR fährt, schlägt in diese Kerbe: "Unter normalen Umständen ist der Raimund nicht zu schlagen. Wir können nur schauen, ihm so nahe wie möglich zu kommen. Eigentlich wird der Kampf um die restlichen zwei Plätze auf dem Podest in Leutschach intensiver werden als der um den Sieg."

Hermann Neubauer, der im Rebenland einen Ford Fiesta S2000 steuert, vergleicht Baumschlager gar mit einem Präzisionsgerät: "Der rennt wie ein Uhrwerk. Wenn ihm kein gröberer Fehler unterläuft, ist Baumschlager nicht zu schlagen. Ich werde aber alles versuchen, vom ersten Meter an Druck auf ihn auszuüben, um ihn eventuell so ein wenig bremsen zu können."

Womit also zwei Fragen offen bleiben: 1. Wer stoppt das Uhrwerk Baumschlager? Und 2. Wie???

Streckendaten und Zeitplan:

• Gesamtkilometer: 298,48 Kilometer
• Davon 14 SP über 158,48 Kilometer
• Streckenbeschaffenheit: 100% Asphalt

Freitag, 21. März

15:05 Uhr Start der Rallye (Hauptplatz Leutschach)
15:23 Uhr SP 1 Panoramastraße - Pößnitz (7,90 km)
15:44 Uhr SP 2 Remschnigg (11,78 km)
16:06 Uhr Regrouping FF Leutschach
17:44 Uhr SP 3 Pößnitz - Panoramastraße (8,34 km)
18:09 Uhr SP 4 Remschnigg (11,78 km)
18:31 Uhr Regrouping FF Leutschach
19:34 Uhr SP 5 Pößnitz - Panoramastraße (8,34 km)
19:39 Uhr Service Leutschach
20:34 Uhr Parc Fermé FF Leutschach (Ende 1. Etappe)

Samstag, 22. März

07:55 Uhr Parc Fermé Out - Service In
08:20 Uhr SP 6 Poharingberg (2,99 km)
08:35 Uhr SP 7 Glanz (10,97 km)
08:55 Uhr Regrouping FF Leutschach
10:25 Uhr SP 8 Poharingberg (2,99 km)
10:40 Uhr SP 9 Glanz (10,97 km)
11:00 Uhr Regrouping FF Leutschach
14:01 Uhr SP 10 RK Eichberg (16,04 km)
14:31 Uhr SP 11 RK Schlossberg (20,72 km)
15:09 Uhr Regrouping FF Leutschach
16:17 Uhr SP 12 RK Eichberg (16,04 km)
16:47 Uhr SP 13 RK Schlossberg (20,72 km)
17:25 Uhr Regrouping FF Leutschach
18:28 Uhr SP 14 Powerstage Eichberg (8,90 km)
18:48 Uhr Ziel der Rallye vor dem Knielyhaus

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