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Ein spezieller Sommerevent ...

In der Rallyestaatsmeisterschaft 2014 werden die Karten in den NÖ-Gebirgsgemeinden Rohr und Schwarzau völlig neu gemischt werden.

Fotos: Harald Illmer

Will man als Österreicher im Sommer den aufregendsten und ältesten Motorsport der Welt – die erste Veranstaltung, die man nach heutigen Gesichtspunkten als Rallye bezeichnen darf, das britische '1000 Miles Trial', fand schon im Jahre 1900 statt, sechs Jahre vor dem ersten Grand Prix – so bietet sich, will man nicht ins Ausland fahren, die Schneebergland-Rallye im südlichen Niederösterreich an. Noch dazu, da die Gebirgsgemeinden Rohr und Schwarzau, in deren Gebiet die Veranstaltung am 27. und 28. Juni 2014 stattfinden wird, nicht nur mit einer fast urweltlich schönen und in der Rallye-ÖM einmalig malerischen Landschaft aufwarten können, sondern auch mit dem klassischen Rallyeuntergrund Schotter, der in Europa abseits der Rallye-WM immer seltener anzutreffen ist.

Die Karten in der Rallyestaatsmeisterschaft 2014, die zuletzt ja so abwechslungsreich und spannend verlief wie nicht mehr seit den Zeiten, als noch klassische World Rally Cars um den ÖM-Titel gekämpft haben, werden in Rohr im Gebirge völlig neu gemischt werden. Wurde die erste Saisonhälfte doch ausschließlich – abgesehen von ein paar Kilometern – auf Asphaltuntergrund absolviert, so geht es im Schneebergland für alle Teilnehmer extremer zur Sache. Für Raimund Baumschlager spricht dabei, dass sein Škoda Fabia S2000 das einzige Auto ist, das bereits viele SP-Kilometer im Schneebergland hinter sich gebracht und dabei auch drei Gesamtsiege eingefahren hat. Ein Privileg, auf das Lokalmatador und Mitveranstalter Gerwald Grössing, Hermann Neubauer und – falls das nötige Budget nachgeschossen werden kann – Hannes Danzinger nicht zurückgreifen können, obwohl natürlich jeder der drei schon auf einige Schottererfahrung verweisen kann.

Und um den momentanen Trend zu epischen Dramen in den letzten Minuten eines Rallyestaatsmeisterschaftslaufes nicht abreissen zu lassen, wird im Schneebergland als Finalsonderprüfung und Powerstage am späten Samstag Nachmittag eine Prüfung gefahren, die Mensch und Material noch einmal so richtig fordert und gewiss keine kurze Spazierfahrt wird. Dies bedeutet: Die Vorzeichen für weitere Überraschungen im allerletzten Moment sind gegeben. Doch schon am Freitag während der 1. Etappe geht es bei den Sonderprüfungen 2 und 5 (Haraseben) zur Sache. Diese Streckenführung wird am Samstag Vormittag zwei Mal wiederholt. Auch Rudolf Stohl, Österreichs Rallyeweltenbummler über Jahrzehnte meint: "Diese Rallye würde ich gerne fahren. Sie ist extrem."

Zeitplan:

Start der 1. Etappe:
Freitag, 27. Juni 2014, 14:20 Uhr
GH Kaiser Franz-Josef, Rohr im Gebirge

Ziel der 1. Etappe:
Freitag, 27. Juni 2014, 22:00 Uhr
GH Kaiser Franz-Josef, Rohr im Gebirge

Start der 2. Etappe:
Samstag, 28. Juni 2014, 8:00 Uhr
GH Kaiser Franz-Josef, Rohr im Gebirge

Ziel der 2. Etappe:
Samstag 28. Juni 2014, 17:30 Uhr
GH Kaiser Franz-Josef, Rohr im Gebirge

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