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ORM: Waldviertel-Rallye

Nur Wild gefährdete Klassensieg

Für Franz Panhofer und Beifahrer Richard Gollatsch stand im Vordergrund, den Toyota Corolla Coupé EA86 auf Schotter am Limit auszutesten.

Bildquelle: Team

Die Show von Franz Panhofer im Waldviertel blieb aus – sie war aber auch nicht angesagt. Für ihn stand vielmehr im Vordergrund, sein Toyota Corolla Coupé EA86 auf Schotter am Limit auszutesten, was ihm und seinem Beifahrer Richard Gollatsch beim ersten gemeinsamen richtigen Schotterspektakel auch gelungen ist. Platz 24 in der Gesamtwertung, Klassensieg, und dazu auch noch Platz 2 in der 1600er-Klasse in der ARC. Dabei stand diesem Erfolgserlebnis nur ein Rehbock im Weg. Auf der letzten Sonderprüfung stand er etwa vier Kilometer vor dem Ziel in Engabrunn im Lichtkegel von Panhofers Corolla.

"Weil die Verhältnisse im Finish der Rallye immer gefährlicher wurden, haben wir in Absprache mit Technikchef Karl Trisko und Car Chief Roman Steinbauer beim letzten Ringerl abgedreht – 'Auto heimbringen' war angesagt. Wir wollten unsere Position nicht gefährden, Richard war zu diesem Zeitpunkt Vizemeister in der Beifahrerwertung des historischen Rallyepokals, und das war ein Ziel, das wir uns gesetzt hatten. Dem Rehbock blieb daher genügend Zeit, um sich in die Weingärten zu verabschieden", sagte Panhofer, der zufrieden Bilanz zog – als Vizemeister im historischen Rallyepokal 2015 hinter Willi Rabl im Porsche 911 SC RSR.

Panhofer weiter: "Für uns war das 'Fahren über die Zielrampe' vorrangig. Wir haben schnell den Rhythmus gefunden, sind ins Fahren gekommen und haben viel gelernt. Das Auto, das bei Toyota Mitterbauer in Perg vorbereitet wurde, hat perfekt funktioniert, wofür ich mich bei meinem Chef Markus Mitterbauer herzlich bedanken möchte. Alles in allem: Ich bin stolz, was wir im Waldviertel zusammengebracht haben."

Für die Saison 2016 hat Panhofer ähnliche Pläne wie im abgelaufenen Jahr, in dem er fünf Mal am Start stand. Mit der Wechselland-Rallye begann die Saison für Panhofer mit einem Neustart. Richard Gollatsch kam als Co-Pilot ins Cockpit: "Das hat von Anfang an funktioniert. Wir haben den Schrieb umgestellt. Ich hab ihm gesagt, was ich wissen will, und einen neuen Weg miteinander gefunden."

Bei der Kärnten-Rallye gab's die ersten Erfolge. Mit einem 13.Gesamtplatz auf dem Rundkurs sorgte das Duo für Furore. Bei der Weiz-Rallye war Panhofer wieder mit Harry Auer dabei, weil Gollatsch nach einer Kieferoperation außer Gefecht gesetzt war: "Das war die heißeste Rallye in meinem Leben, und am Ende stand ein herausragendes Ergebnis." Bei der Herbstrallye in Dobersberg gab's zum obligaten Klassensieg Platz 3 im Historischen Pokal.

Im Waldviertel kam Panhofer im dritten Anlauf – nach einem Unfall und einem technischen Ausfall – endlich ins Ziel, wobei er mit den Zeiten auf den langen Prüfungen (29./27./SP 4, 27./SP6 und 26./SP7) aufzeigte. Mit Hilfe seiner Sponsoren hofft Panhofer auch im nächsten Jahr mit seinem Toyota Corolla Coupé die Konkurrenz im historischen Rallyepokal ein wenig durcheinanderbringen zu können.

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