RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ORM: Rebenland-Rallye

„Wird nicht das Ende meiner Karriere sein“

Beim „Freien Fahren“ vor der Rebenland-Rallye mussten beide Peugeot Tasch-Piloten aufgeben. Leitner mit verletzter Copilotin und Totalschaden.

Text & Foto: Werner Schneider

Die Abnahme wurde noch entspannt absolviert und weil man noch einen letzten Check machen wollte, ob eh alles funktionierte, beteiligte man sich am Freitag Vormittag am Shakedown, einem offiziellen, gebührenpflichtigen "Freien Fahren" auf einem kurzen abgesperrten Streckenabschnitt. Es regnete wie schon seit den frühen Morgenstunden.

Und nun kam alles zusammen. Zuerst hatte Alois Handler an seinem Peugeot 207 einen kapitalen Motorschaden und legte unabsichtlich eine armdicke Ölspur. Eigentlich wäre es notwendig gewesen zu unterbrechen, um die Strecke zu reinigen, denn Regen und Öl ergibt eine besonders bösartige Mischung.

Dies passierte jedoch nicht und zehn Minuten später war ausgerechnet Teamkollege Alfred Leitner vielleicht ein Alzerl zu schnell, kam voll auf den rutschigsten Teil der Straße und verlor dadurch seinen Peugeot 206 aus der Kontrolle. Der geriet auf eine abschüssige Wiese und wurde erst durch eine Hausmauer gebremst. Erst jetzt wurde der Shakedown wirklich abgebrochen. Aber das Malheur war schon passiert.

Andreas Scherz, Copilot von Alois Handler: "Das war ein nagelneuer Motor. Aber bis zum nächsten Lauf im Lavanttal bekommen wir das schon hin, wenn sich der Lois wieder motivieren kann."

Alfred Leitner: "Das Ende meiner Karriere wird das nicht sein, obwohl man mit diesem Auto sicher nie mehr fahren kann. Das ist ein Totalschaden. Aber er hat mir gehört, ich habe keine Schulden, das ist in meiner 20. Rallyesaison das Wichtigste. Was mir mehr zu schaffen macht ist, dass das zwar nicht mein erster Unfall war, aber der erste, bei dem mein Beifahrer verletzt wurde. Was ich jetzt weiter mache, werden wir sehen, aber die nächsten beiden Rallyes (Lavanttal und Wechselland - Anm.) sind einmal ganz sicher gestrichen."

Tatsächlich knackste sich Copilotin Katja Totschnig - Physiotherapeutin aus der Schweiz - einen Brustwirbel an, während bei Leitner zwei Zehen durch den zurückgeschobenen Motorblock Schaden gelitten haben. Beide statteten der Rallyeleitung aber am Samstag Nachmittag einen Höflichkeitsbesuch ab und waren zumindest wieder einigermaßen guter Dinge.

News aus anderen Motorline-Channels:

ORM: Rebenland-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

Christkind bringt besonderes Geschenk

Vater und Sohn Mayer bei Arctic-Rally

Vater und Sohn bei der gleichen Rallye in getrennten Autos! Zu sehen am letzten Jänner-Wochenende bei der Arctic-Rally in Finnland, wo Junior Daniel Mayer (25) seine Premiere – und Vater Walter (77) nach sechs Jahren ein bemerkenswertes Kurz-Comeback gibt. .

Kampfansage nach Seuchensaison

So will Hyundai zurückschlagen

Nur zwei Siege in 2025: Nach einer harten Saison und technischem Rückstand auf Toyota zieht Hyundai Bilanz - Teamchef Abiteboul verspricht nun Besserung

Mit gleich sechs Teams ist Baumschlager Rallye & Racing bei der 39. Jännerrallye 2026 vertreten. Nach den Triumphen durch Michael Lengauer in den letzten beiden Jahren will man auch 2026 im Kampf um den Sieg mitmischen!

Verpflichtung bei Dacia

Loeb vorerst nicht in der WRC

Sebastien Loeb lässt die WRC-Zukunft offen, sieht aber aktuell keine Chance auf ein Comeback: Vor allem seine Verpflichtung bei Dacia steht im Weg

Manfred Stohl im Interview, Teil 2

„WRC lässt mich emotional werden“

Manfred Stohl im großen Interview. Im zweiten Teil werfen wir einen Blick auf die Rallye-Weltmeisterschaft, auf das ab 2027 geltende Reglement. Dieser Blick wirkt eher sorgenvoll…