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ORM: Wechselland-Rallye

Fulminanter Auftakt zur Wechselland-Rallye

Vor dem Start der Wechselland-Rallye war die zurückgekehrte „Hochwechsel“-Prüfung das Thema Nr. 1. In der Königsdisziplin kämpfen Neubauer und Grössing in ihren World Rally Cars gegen Vorjahressieger Raimund Baumschlager – Hochspannung auch in der ORM2WD: Dort jagen die R3-Youngsters Michael Böhm im Opel Adam R2.

Alle zehn Minuten wird der Blick gen Himmel gerichtet – im Pinggauer Servicepark gehört das zu den gewohnten Gepflogenheiten wenige Stunden vor dem Start der Wechselland-Rallye, die vor ihrer 21. Ausgabe steht. Das Wetter ist in dieser Region wechselhaft, für die Protagonisten der Rallye-Staatsmeisterschaft eine Herausforderung – im Servicepark herrscht gute Stimmung, denn die ORM wird vom Aufwind getragen, den die Öffnung für World Rallye Cars mit sich brachte.

Ford Fiesta WRC-Pilot Hermann Neubauer kommt als Tabellenleader, doch Titelverteidiger Raimund Baumschlager, der weiterhin auf seinen im Vorjahr erstmals im Wechselland eingesetzten Skoda Fabia R5 schwört, fehlen nur zwei Punkte. Und auch Gerwald Grössing auf einem weiteren WRC konnte zuletzt mit Bestzeiten bestätigen, dass er bei der Setup-Abstimmung nun fündig wurde.

Auftakt-SP „Hochwechsel“: 1400 Höhenmeter

Veranstalter Willi Stengg senior hat für Österreichs Rallye-Elite einen fulminanten oder wie es Gerwald Grössing formuliert „extrem knackigen“ Auftakt vorbereitet: Erstmals seit 2004 wird wieder der Hochwechsel gestürmt, die Strecke führt auf 1400 Höhenmeter – der „Wintereinbruch“, der das Land vor zwei Tagen heimgesucht hat, bringt zusätzliche Würze. Sonnenschein am Freitag sorgt für stete Änderung der Bedingungen…

Baumschlager-Copilot Thomas Zeltner sagt: „Wir werden im ersten Durchgang den Aufschrieb korrigieren müssen, denn am Abend wird es knifflig.“ Noch würde sich Schnee auf den Baumkronen befinden, der am Tag herunterfällt und im ersten Durchgang für Nässe sorgt – der zweite „Gipfelsturm“ beginnt bei Dämmerung, Zeltner glaubt: „Es wird vereinzelte Eisflächen geben, zunächst geht es neun Kilometer steil bergauf, doch dann folgen drei Kilometer bergab, wo du mit bis zu 200 km/h den Berg hinab glühst – wenn dich da das Eis überrascht, musst du höllisch aufpassen.“

ORM2WD: Böhm gegen die „jungen Wilden“

Michael Böhm, der heuer im Opel Adam R2 die nicht minder spannende ORM2WD verteidigen möchte, jedoch mit den schnellen Wagner-Brüdern Simon und Julian sowie dem Steirer Daniel Wollinger extrem starke Konkurrenz auf PS-stärkeren R3-Autos vorfindet, glaubt, dass ihn allein die SP „Hochwechsel“ rund eine Minute kosten wird. Der Hintergrund: „Ein R3 hat rund 60 PS mehr und die neun Kilometer lange Bergauf-Passage wird rund 30 Sekunden kosten.“ Für den zweiten Tag hofft Böhm auf den 34,87 Kilometer langen Pinggau-Rundkurs: „Dort musst du die Konzentration bewahren und da kannst du auch die Erfahrung ins Spiel bringen.“

Im neuen Adam R2 Rallye Cup gilt Böhm natürlich als Topfavorit, doch mit Andreas Kainer und Luca Waldherr scharren die Youngsters in den Startlöchern – im Opel Corsa OPC Rallye Cup musste Serienchampion Christoph Leitgeb aus beruflichen Gründen absagen, insgesamt werden 49 Teams die Wechselland-Rallye absolvieren, der Start erfolgt um 16.45 Uhr auf dem Friedberger Hauptplatz.

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