
ORM: Lavanttal-Rallye | 06.04.2018
Mayr-Melnhof mit vier Bestzeiten voran
Halbzeitführung mit weißer Weste: Der Steirer Niki Mayr-Melnhof gewann im Lavanttal alle vier SP und liegt souverän an der Spitze.
Foto: Harald Illmer
Der erste Tag der 42. Lavanttal-Rallye ist vorüber; mit dem breitesten Grinsen darf der Steirer Niki Mayr-Melnhof ins Bett gehen, um sich für den Entscheidungstag auszurasten. Der Sieger des zweiten Rallye-ÖM-Laufs im südsteirischen Leutschach führt auch den dritten in Wolfsberg an. Mit vier Bestzeiten auf allen vier Sonderprüfungen des ersten Tages sicherte sich Mayr-Melnhof in seinem Ford Fiesta R5 einen Vorsprung von 23,2 Sekunden auf Gerwald Grössing, der in einem Ford Fiesta WRC auf Punktejagd ist. Auch an dritter und vierter Stelle finden sich mit den Oberösterreichern Gerhard Aigner (Fiesta WRC) und Johannes Keferböck (Fiesta R5) zwei heimische Ford-Piloten, die damit eine Vierfachführung für die US-Marke im Lavanttal komplettieren.
Stimmen der Top 4
Mayr-Melnhof: "Das war ein absolut perfekter Tag. Vier SP-Bestzeiten sind eine maximale Ausbeute. Das Auto ist mega-gut gelegen, und die Reifen haben auf den Punkt gepasst."
Grössing: "Ich bin sehr zufrieden, habe viel Selbstvertrauen tanken können. Der Rückstand auf Niki hält sich in Grenzen. Ich denke, dass ich mit meinem Auto morgen aufgrund des Streckenverlaufs leichte Vorteile habe."
Aigner: "Besonders die SP 4 Arlinggraben ist mir sehr gut gelungen. Da habe ich nur 1,8 Sekunden auf die Spitze verloren. Die Reifen haben nach einer Umstellung gepasst. Ich blicke dem morgigen Tag zuversichtlich entgegen."
Keferböck: "Den zweiten Teil des ersten Tages habe ich wesentlich besser erwischt. Das Vertrauen ins Auto ist weiter gewachsen, und ich bin noch mehr auf Schrieb gefahren als zuvor. Insgesamt bin ich mit dem heutigen Tag recht zufrieden."
Die weiteren Klassen
In der 2WD-Wertung liegt Ex-Staatsmeister Max Zellhofer (Suzuki Swift S1600) in Führung. Sein erster Verfolger ist Luca Waldherr (Opel Adam R2) mit fast 15 Sekunden Rückstand. Auf den weiteren Plätzen: der Ungar Kristóf Klausz (Peugeot 208 R2), Willi Stengg (Opel Adam R2) und Christoph Zellhofer (Suzuki S1600). Dadurch ergibt sich auch in der Junioren-ÖM ein Führungstrio mit Luca Waldherr, Kristóf Klausz und Christoph Zellhofer.
Im österreichischen Rallyecup führt in der Klasse 7.1 Martin Kalteis (Mitsubishi Evo VII) vor dem Steirer Günter Knobloch (Subaru WRX STi). In der Klasse 7.2 gibt es um die Spitze ein Vater-Sohn-Duell zwischen Max und Christoph Zellhofer; Abstand zwischen den beiden: 27,9 Sekunden. Bei den Historischen liegt der Steirer Gert Göberndorfer (Opel Ascona B) in Führung. Der historische Rallyecup wird vom Tiroler Alfons Nothdurfter (Ford Sierra) angeführt, hinter ihm lauert der Kärntner Kurt Jabornig (Peugeot 205 GTI).
Im Mitropacup führt nach dem ersten Tag der Deutsche Hermann Gaßner (Mitsubishi Evo X) vor seinem Landsmann Manuel Kößler (Subaru Impreza). In der Gesamtwertung liegen beiden auf den guten Plätzen sechs und acht. MRC-Dritter und Gesamtneunter ist der Ungar Gergely Fogasy (Peugeot 208 R5). Eine tschechische Führung gibt es im historischen Mitropacup durch Aleš Jirátko (BMW 2002) vor den beiden beiden Österreichern Gerhard Openauer (Ford Escort RS 2000) und Alfons Nothdurfter (Ford Sierra).
Der Spitzenreiter im M1 Rallye Masters heißt momentan Günter Knobloch. Der Titelverteidiger führt überlegen vor dem besten Kärntner Daniel Sattler (Mitsubishi Evo X) sowie Michael Röck (Ford Fiesta ST). Entschieden ist aber noch in keiner Division etwas, denn am Samstag stehen weitere acht höchst anspruchsvolle Prüfungen auf dem Programm.
42. Lavanttal-Rallye, Top 10 nach 4/12 SP:
1. Niki Mayr-Melnhof For d Fiesta R5 30:14,9 min
2. Gerwald Grössing For d Fiesta WRC + 23,2 sec
3. Gerhard Aigner For d Fiesta WRC +1:01,2 min
4. Dominik Dinkel Skoda Fabia R5 +1:36,2
5. Johannes Keferböck For d Fiesta R5 +1:49,4
6. Hermann Gaßner Mitsubishi Evo X +2:01,0
7. Martin Kalteis Mitsubishi Evo VII +2:07,6
8. Manuel Kößler Subaru Impreza +2:21,9
9. Gergely Fogasy Peugeot 208 R5 +2:39,1
10. Hermann Gaßner jr. Toyota GT86 +2:50,9