RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ÖRM: Niederösterreich-Rallye

Gruber: Motor o.k., Getriebe k.o.

Erneut Stress pur gab es für Martin Gruber/Eva Kollmann bei ihrem Start zum vorletzten ARC-Abenteuer in diesem Jahr, der NÖ-Rallye.

Fotos: Christa Feichtner

Enorme Schaltschwierigkeiten an ihrem Lada kosteten gleich zu Beginn eine Menge Zeit und Nerven. Überdies tanzte der Fahrer an jenem Wochenende auf zwei Kirtagen, denn am Sonntag war ein Motocrossrennen angesagt.

Die Durchhalteparolen, die schon bei der Weiz-Rallye sehr aktuell waren, hatten für Martin Gruber und Eva Kollmann bei der Niederösterreich-Rallye erneut erhöhte Gültigkeit. War es in der Steiermark ein in der Endphase schwer angeschlagener Motor, der Sorgen bereitete, waren im Gebiet Pöggstall umfangreiche Arbeiten am Getriebe angesagt. Auf der am Freitag gefahrenen Eröffnungsprüfung, dem Rundkurs Maria Laach, hatte Gruber eher wenig zum Lachen – ihm standen nur drei Gänge zur Verfügung. Das Handicap des ohnehin schwächlich motorisierten Lada 2107 wurde dadurch noch zusätzlich verschärft; so kam dann auch nur die "letztbeste" Zeit zustande.

Um den Samstag einigermaßen gut hinüberzubringen, wurde das Getriebe des Lada in der Nacht instandgesetzt, mit Hilfe der Restart-Regel ging das auch reglementtechnisch in Ordnung. Weil platzierungsmäßig ohnehin nicht mehr sehr viel zu holen war, entschlossen sich Martin Gruber und Eva Kollmann, den übriggebliebenen Wettbewerbsverlauf, der durch zwei Neutralisierungen verkürzt wurde, zum Testen zu nutzen, und auch, um das Auto noch besser kennenzulernen. Dass es dabei zwei Ausrutscher in verschiedene Feldwege gab, darf angesichts des sonst sehr kontrollierten Verlaufs der Rallye als kaum nennenswertes Missgeschick betrachtet werden.

Ein wenig fuhr Gruber auch mit erhöhter Vorsicht, denn im Hinterkopf hatte er das Motocrossrennen bei Schrems, bei dem er am Sonntag nach der Rallye auf einer Husqvarna starten wollte. Wie es das Schicksal wollte – und wohl auch aufgrund seines Talents und Einsatzes, für die er auch bei den Rallyes bekannt ist –, ist bei diesem Lauf zum W4-Cup prompt ein dritter Platz herausgesprungen.

Grundsätzlich fand Martin Gruber großen Gefallen an den Strecken der Niederösterreich-Rallye, so wie er auch die Rallye insgesamt sehr gelungen fand. Bis zur Herbstrallye, die als Saisonabschluss auf heimatlichem Gebiet auf jeden Fall auch ein Pflichttermin ist, stehen wieder einige Arbeiten am Wagen an, der sich zuletzt dank einer neuen Sponsorenaufschrift optisch bereits in leicht geänderter Gestalt präsentierte.

Es könnte sich also der Beginn einer sehr wertvollen Partnerschaft abzeichnen. Als wichtige Partner für Martin Gruber sind bereits das Rallyeteam Lamprecht und die Mannschaft um Legendary Racing als technische Betreuer zu nennen, auch Eva Kollmann als jugendliche, aber bereits sehr routinierte Co-Pilotin trägt wesentlich zum Erfolg bei.

News aus anderen Motorline-Channels:

ÖRM: Niederösterreich-Rallye

Weitere Artikel:

Über besondere Gäste durfte sich Raimund Baumschlager bei einem Testtag in seiner Heimatgemeinde Rosenau freuen: Eine Gruppe des Gemeindekindergarten stattete dem 14fachen österreichischen Rallyestaatsmeister einen Besuch ab und erlebte Rallyesport hautnah.

AARC: Zagreb Delta Rally

Der Gesamtsieg geht nach Deutschland!

Der Gesamtsieg bei der 51. Zagreb Delta Rally geht nach Deutschland! Manuel Kößler und Alessandra Baumann feiern einen Traumsieg in Kroatien.

ET König Rallye: Bericht

Wagner erobert das Murtal zum zweiten Mal

Bei der ET KÖNIG Rallye powered by Peter Hopf Erdbau waren Tausende Fans von den Leistungen der Aktiven und vom schönen Wetter begeistert / Der Stadtkurs durch Judenburg war das Highlight einer rundum tollen Veranstaltung

ARC, ET König Rallye: Bericht Baumschlager

Platz 3 & ART-Sieg bei der 300. Rallye!

Mit Rang drei bei der Jubiläumsrallye und dem Sieg in der ORM & ARC Trophy ist die Freude bei Raimund Baumschlager & Thomas Zeltner groß. Der Stadtrundkurs in Judenburg wurde zum erwarteten Spektakel.

AARC, Zagreb Delta Rally: Vorschau

3. Lauf des AARC - mit FIA European Rally Trophy

Mit über 150 Sonderprüfungskilometern und einer Gesamtlänge von etwas über 562 km, ist diese Rally eine Besonderheit im AARC-Kalender und auch eine besonders große Herausforderung für Mensch und Maschine.