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ÖRM: Niederösterreich-Rallye

Die wichtigsten Facts bei der Niederösterreich-Rallye

Die zweite Ausgabe der Niederösterreich-Rallye ist startbereit - die wichtigsten Facts und Infos auf einen Blick.

Fotos: Harald Illmer, Sonnleitner Motorsport@Facebook

Am Freitag, den 27. September um punkt 17 Uhr werden vor dem malerischen Schloss Pöggstall 80 Teams in die zweite Ausgabe der Niederösterreich-Rallye starten. Eröffnet wird die Rallye mit dem 25,38 Kilometer langen Rundkurs Maria-Laach, ehe es zurück in die neue Servicezone "Am Schuss" bei den Firmen Bleicher/Klausl geht. Am Samstag stehen dann neun weitere Sonderprüfungen auf dem Programm.

Alles neu: Headquarter, Servicezone, Start/Ziel

Die Niederösterreich-Rallye wurde für die zweite Ausgabe komplett überarbeitet. Die Verbindungsstrecken wurden drastisch (von 288 auf 173 Kilometer) gekürzt, um die Umwelt weniger zu belasten und die Fahrzeiten zwischen den Prüfungen zu reduzieren. Das Rallyeheadquarter, der Servicepark und die Regrouping-Zone befinden sich nun in der Gemeinde Weiten, auf dem Gelände der Firmen Bleicher und Kausl, mit der schönen Adresse Am Schuss. Lediglich am Samstagvormittag wird ein Regrouping beim Autohaus Eckl in Pöggstall abgehalten, vor dem Schloss Pöggstall befinden sich Start und Ziel der Niederösterreich-Rallye 2019.

Kultur & Gastro - Kooperation mit "Echt guat"

Erstmals kooperiert die Niederösterreich-Rallye mit der Wirtschaftsplattform "Echt guat! Wirtschaftsregion - Tor zum Waldviertel". Auf dem Webportal www.echtguat.at und in einem Print-Magazin werden die Gewerbetreibenden der involvierten Gemeinden Münichreith-Laimbach, Pöggstall, Raxendorf, Weiten und Yspertal präsentiert. Das Motto dieser Plattform lautet: "Gemeinsam sind wir stark". So können geschichtsinteressierte Rallyefans auf dem Schloss Pöggstall das Museum für Rechtsgeschichte erkunden und sogar eine originale Folterkammer begutachten. Im Restaurant-Cafe s'Rondell gibt es Speis und Trank, ebenso beim Weitentalhof, der auch in der Servicezone für die Verpflegung sorgen wird.

Abwechslungsreiches "Rallye-Wetter"

Am Freitag soll es laut den Meteorologen sonnig bis leicht bewölkt sein, bei angenehmen 21 Grad Celsius. Am Samstagvormittag könnte es in der Region Regenschauer geben, am Nachmittag jedoch soll die Regenwahrscheinlichkeit bis auf 0 Prozent sinken und vereinzelt auch wieder die Sonne scheinen.

Prototypen im Vorausautofeld

Schon das Feld der Vorausautos sorgt für erhöhte Aufmerksamkeit unter den Rallyefans - schließlich werden dort Zellhofer Motorsport und Race Rent Austria ihre brandneuen Prototypen an den Start bringen. Als Piloten fungieren noch dazu mit Christoph Zellhofer und Michael Kogler Lokalmatadore - Kogler konnte die Vorgänger-Veranstaltung Leiben-Rallye im Jahr 2009 gewinnen.

ORM: Wagner vs Neubauer

In der "Königsklasse" der ORM wird eine Fortsetzung des herzhaften Duells zwischen Tabellenleader Julian Wagner im Skoda Fabia R5 von Baumschlager Rallye Racing und dem Staatsmeister von 2016, Hermann Neubauer im Ford Fiesta R5 erwartet. Der aktuelle Meisterschaftsdritte Johannes Keferböck startet wieder mit Österreichs langjährigem "Export" in der Weltmeisterschaft, Ilka Minor in einem weiteren Skoda Fabia R5. Als Vorjahresvierter sollte man auch den Ungarn Jozsef Tcrencsenyi auf der Liste haben, zuletzt wurde auch der Deutsche Maximilian Koch immer stärker. Insgesamt sind zehn R5-Boliden am Start.

Sonnleitner im Mitsubishi WRC

Die große Neugier der Fans weckt Franz Sonnleitner bei seinem Comeback nach vier Jahren Pause, denn der ausgewiesen schnelle frühere ARC-Champion zündet erstmals ein 14 Jahre altes World Rally Car. Das Mitsubishi Lancer WRC hat wie die aktuellen R5-Autos rund 300 PS, doch die Power ergibt sich durch den Zweiliter-Turbomotor und dessen starkes Drehmoment. Die Fans trauen dem beliebten Fahrer sogar einen Top 3-Platz zu, andere halten gerade einmal einen Platz in den Top 10 für möglich. Copilot Martin Rossgatterer klärt auf: "Wie so oft liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. 14 Jahre gehen auch in der Rallyeszene nicht spurlos an einem vorüber, der Lancer kann natürlich nicht mit den modernen Fahrwerken mithalten - wir haben einen kurzen Rollout abgehalten und das alte WRC ist viel schwieriger um die Ecken zu bringen, zugleich ist es schon ein echtes Rennauto. Ich würde sagen: Wenn Franz schnell ins Fahren reinkommen sollte, könnten am Ende vielleicht Top 5-Zeiten möglich sein, sicher nicht gleich von Anfang an."

ORM2WD: Waldherr vs Stengg

In der Staatsmeisterschaft für zweiradgetriebene Fahrzeuge (ORM2WD) kehrt Luca Waldherr, der sich im Vorjahr bei der Niederösterreich-Rallye zum 2WD-Staatsmeister krönte, auf seinem neuen Ford Fiesta R2 zurück. Der Sohn des 2011 verstorbenen Andreas Waldherr trifft auf den Sohn von Willi Stengg. Roland Stengg wird wie sein Bruder Lukas einen Opel Adam R2 pilotieren. Sowohl Stengg als auch Waldherr haben nur ein Ziel: den Sieg! Waldherr, obschon gut befreundet mit seinem Konkurrenten, stichelte im Sinne amerikanischer Boxer mit einem Augenzwinkern: "Ich habe hier im Vorjahr schon Rolands Vater Willi geschlagen - das werde ich nun auch mit Roland tun!" Für Höchstspannung ist also gesorgt...

ORM2WD: Der Titelfight

In der Tabelle führt Querséinsteiger Enrico Windisch, der erst im September 2016 seine erste Rallye fuhr und seither unzählige verschiedene Autos ausprobiert hat. Der nunmehr 48-jährige Windisch steigerte sich kontinuierlich, zuletzt piloitierte er bei der Barum-Rallye ein S2000-Fahrzeug. Bei der Niederösterreich-Rallye debütiert er in einem Suzuki Swift S1600 und möchte wie schon die gesamte Saison über das "Prinzip Eichhörnchen" zur Anwendung bringen und so den Titel einfahren. Sein Verfolger ist Alois Handler im Tasch-Peugeot, der sich jedoch nur auf Platz sechs bis acht sieht. Dafür glaubt er, dass Windisch bereits das Zeug für den zweiten Platz hinter Waldherr hat. Doch der oben erwähnte Roland Stengg, zuruzeit nur Achter der Tabelle, möchte mit zwei Siegen in Folge noch den Titel erobern. Roland gibt sich selbstbewusst: "Möglich wäre es, wenn Enrico bei den ausstehenden Rallyes über Platz vier und sechs nicht hinauskommt - beim Finale setzen wir zwei weitere schnelle Autos ein. So lange es möglich ist, möchte ich es auf alle Fälle probieren!"

"Frisches Blut"

Die Niederösterreich-Rallye nützen einige blutjunge Piloten, um auf ihr Können aufmerksam zu machen. So startet etwa auch der noch wenig erfahrene Sohn des oben erwähnten Ungarn Jozsef Trencsenyi, Vince, in einem Ford Fiesta R2. Auch der Sohn von Walter Mayer steigt zum dritten Mal in ein Rallyeauto - in einen Citroen DS3 R3 von Wurmbrand Racing. Ebenfalls den dritten Einsatz bestreitet der neue Ford Racing Rookie Luca Pröglhöf im Ford Fiesta ST1.6. Noch nicht lange ist auch Lukas Schindelegger dabei, der mit Vater Helmut einen historischen Ford Escort bewegt. Im Vorjahr debütierte Julian Martin bei der NÖ-Rallye in einem alten Mitsubishi Evo III und konnte dabei mit schnellen Zeiten aufhorchen lassen - jetzt kehr er wieder zurück und hofft, sich für Sponsoiren zu empfehlen.

ARC: Kampf um den Vizemeister

Roman Mühlberger startet als bereits fixierter Champion der Austrian Rallye Challenge - doch um die restlichen Plätze auf dem Jahrespodium wird noch hart gekämpft, zahlreich Fahrer haben hier noch eine Chance, nach dem Finale in Dobersberg in den Top 3 der Jahreswertung zu landen. Auch in der Austrian Rallye Trophy für moderne Fahrzeuge ist der ungarische Stammgast Daniel Fischer de facto bereits Meister. Lediglich bei den Junioren der ARC ist noch alles offen.

AARC: Historisch vs Modern

Im Alpe Adria Rally Cup geht es noch um den Vizemeister hinter Bernd Zanon. Den könnte kurioserweise ein Pilot eines historischen Fahrzeugs erringen: Der nach 14 Jahren Pause mit einem Ford Escort zurückgekehrte Gottfried Kogler muss sich im Duell gegen Thomas Jung in einem Honda Civic Type R durchsetzen.

AART: Österreich vs Ungarn

In der Alpe Adria Rally Trophy kämpfen der Österreicher Gerald Rigler im zweiten Zellhofer Fiesta R5 und der erwähnte Ungar Daniel Fischer im Skoda Fabia R5 um den Titel.

21 Historische Boliden im Feld

Im stark besetzten Feld der historischen Rallyeboliden ist in den verschiedenen Meisterschaften und Pokalbewerben noch keine Entscheidung gefallen. In der Historischen Staatsmeisterschaft führt Richard Ronay, im Historischen Rallye Cup BMW-Pilot Matthias Haas. Der erwähnte Jungpilot Lukas Schindelegger führt in der Historischen Rallye Challenge knapp vor Ausnahmetalent Hans-Georg Lindner.

LIVE TV & Zeitenservice & Rallye Radio

Die zweite Ausgabe der NÖ-Rallye bietet den Fans ein mediales Fullservice inklusive eines Live Online TV in Kooperation mit dem lokalen Sender NF1. Dazu kommen die bereits bekannten LIVE Stimmen des Rallye Radios. Alle Links und Einstiegszeiten sowie das offizielle Zeitenservice, Zeitplan, Nenn- und Starterlisten sowie alle weiteren Infos findet man auf der Website der Rallye: www.noe-rallye.at.

Social Media & ARC Rallye APP

Auch auf Facebook ist die NÖ-Rallye vertreten - auf der Seite der Niederösterreich-Rallye sind aktuelle Infos, Fotos, Videos und auch spontane LIVE Videos zu sehen. Abonnieren kann man auf der Seite www.facebook.com/noerallye/.

Für das Smartphone hat die Austrian Rallye Challenge eine eigene APP entwickelt, auf der alle Infos zu den Teams und Fahrern, aber auch Streckenpläne, Fotos, der Livestream und vieles mehr zu finden ist. Zum Download der ARC Rallye APP:
www.rallye-challenge.at/site/arc_rallye_app.html

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