Rallye-WM: Catalunya | 24.10.2003
Die üblichen Verdächtigen
Nach Bestzeit auf SP 1 verliert Solberg (Subaru) auf SP 2 die Führung, Loeb (Citroen) nun auf 1, Märtin (Ford) und Sainz (Citroen) auf den Plätzen.
Auf der rutschigen, schwierigen ersten Sonderprüfung "La Trona" (13,17 Kilometer) zeigt Subaru-Pilot Solberg, dass er sich nach seinem Korsika-Sieg in Hochform befindet. Er gewinnt die SP vor einem anderen "Korsika-Star": Francois Duval ist nur 0,1 Sekunden langsamer und belegt Platz zwei. Dessen Ford-Teamkollege Markko Märtin fährt zwar noch mit Nachwehen seines heftigen Korsika-Abfluges, doch den Esten scheint das nur marginal zu bremsen: 0,3 Sekunden Rückstand, Platz drei.
Auf Platz vier: Sebastien Loeb (Citroen), 1,8 Sekunden Rückstand. Gilles Panizzi fährt die beste Peugeot-Zeit, das bedeutet noch eine weitere Sekunde Rückstand. Dann die beiden Citroen-Piloten Colin McRae und Lokalmatador Carlos Sainz, nur getrennt durch Richard Burns. Auch bei diesem Trio hielt sich der Zeitverlust in Grenzen, knapp über 3 Sekunden gingen verloren.
Tommi Mäkinen im zweiten Subaru und Didier Auriol (Skoda) komplettierten die Top-Ten. Der einzige Top-Pilot, der viel Zeit verlor, war Marcus Grönholm: Der Finne verlor mit seinem Peugeot auf Platz 14 gleich 13,3 Sekunden.
Die zweite Sonderprüfung war dann eine klare Angelegenheit für Sebastien Loeb, der damit auch die Führung in der Gesamtwertung einnehmen kann. Auf der 21,8 Kilometer langen "Alpens les Llosses 1" war Carlos Sainz als Zweitbester schon 4,5 Sekunden zurück.
Die Zeitabstände waren schon deutlich größer als auf SP 1: Der Drittplatzierte Markko Märtin war 6,9 Sekunden zurück, Colin McRae lässt mit einem vierten SP-Rang aufhorchen, ist aber schon 9,1 Sekunden langsamer als Loeb.
Richard Burns scheint in Spanien etwas besser zurecht zu kommen als noch in San Remo und auf Korsika, der Peugeot-WM-Kandidat holt sich mit einer um 10,5 Sekunden langsameren Zeit den fünften Platz auf der SP. Viel Pech für Petter Solberg: mit einem Patschen verliert er einiges an Zeit und wird nur Sechster, Teamkollege Tommi Mäkinen auf Platz sieben.
Unglücklicher SP-Achter war Gilles Panizzi, der - wie einige andere Piloten auch - die falsche Reifenwahl getroffen hatte: Zu weiche Reifen, viel Zeit verloren. Francois Duval verlor dagegen mit einem bekannten Fehler Zeit: Er würgte am SP-Start wieder einmal den Motor ab, nur Platz neun für den Belgier, vor Philippe Bugalski, der damit die Top-Ten komplettierte.
Viel schlimmer erging es eigentlich nur Marcus Grönholm: Der verlor gleich 38,3 Sekunden auf der Sonderprüfung und teilt sich nun einen enttäuschenden 14. Gesamtrang mit Toni Gardemeister.