RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Türkei-Rallye

Toyota-Heckflügel seit 2017 irregulär?

Die FIA hat die Hersteller angewiesen, ihre Heckflügel bis zur Türkei-Rallye anzupassen; hat sie sich von Toyota austricksen lassen?

Die FIA hat alle vier in der Rallye-WM involvierten Herstellerteams angewiesen, sich künftig an eine Klarstellung des Reglements hinsichtlich der Heckflügel ihrer World Rally Cars zu halten. Während der Finnland-Rallye hat es Diskussionen gegeben, in deren Zentrum Toyota stand. Der Automobilweltverband stellte jedoch klar, dass kein Auto illegal unterwegs gewesen sei und alle Fahrzeuge mit den Homologationsblättern übereinstimmten; die Aerodynamikregeln bräuchten allerdings eine Klarstellung. Die Teams haben nun bis zum türkischen WM-Lauf (13. bis 15 September) Zeit, der neuen Direktive zu entsprechen.

Bisher sollen die Abmessungen des Toyota-Heckflügels außerhalb des Regulativs gelegen sein. Konkret geht es darum, dass als Referenzpunkt für dessen Überhang nicht die Heckschürze des Serienautos genommen wurde, sondern die speziell für den Yaris WRC angefertigte, die drei Zentimeter länger ist. Allerdings hat sich die Spezifikation des Heckflügels des Toyota Yaris WRC seit seiner Homologation vor der WM-Saison 2017 nicht geändert. In diesem Fall wäre der Fehler also von der FIA gemacht worden.

FIA-Rallyedirektor Yves Matton streitet ab, dass es nur um Toyota gehe: "Es gibt keine Geschichte um den Toyota-Heckflügel. Es hat eine Klarstellung bezüglich der Heckflügel aller World Rally Cars gegeben. Wir haben alle Hersteller angewiesen, ihre Hausaufgaben zu machen und für die Türkei-Rallye mit einer konformen Lösung aufzuwarten."

Nach zwei spätabendlichen Treffen bei der Finnland-Rallye haben die Teams eine gemeinsame Stellungnahme veröffentlicht, in der es heißt: "Es gibt Ungereimtheiten bei der Homologation des Heckflügels. Wir müssen diese Sache gemeinsam lösen, weil die Lage nicht sehr klar ist. Das alles müssen wir bis zur Türkei-Rallye beigelegt haben. Es muss etwas getan werden."

Toyota wollte darüber hinaus keine Erklärung abgeben, aber eine anonyme Quelle gab zu Protokoll: "Wozu diese Aufregung? Das Auto wurde der FIA Anfang 2017 zur Homologation vorgeführt. Die FIA hat es abgenommen. Das sind Fakten. Seitdem hat das Fahrzeug die technische Abnahme jedes Mal bestanden, weil der Heckflügel mit dem Homologationsblatt übereinstimmt."

Matton gibt zu, dass es die Schuld der FIA gewesen sei. Der Belgier sagt: "Ich würde sagen, dass – wenn es einen Schuldigen gibt – es die FIA ist. Es geht nicht um Toyota. Wie gesagt, alle Autos sind von diesem Aktionsplan betroffen."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Türkei-Rallye

Weitere Artikel:

ORM, OBM Rallye: Nach SP2

Wagner führt vor Thurn und Taxis

Bei der OBM Land der 1000 Hügel Rallye sind die Teams in die heute anstehenden vier Sonderprüfungen gestartet / Zwei davon haben sie absolviert und vorne liegt wie erwartet Staatsmeister Simon Wagner

Wer kann Wagner schlagen?

Simon Wagner bereits Staatsmeister 2026?

Simon Wagner wurde heuer zum fünften Mal in Folge Staatsmeister - wer könnte 2026 diese Serie beenden? Wer plant, Wagner herauszufordern und wer hätte auch das Zeug dazu? Wir haben uns umgehört…

ORM/ARC, OBM Rallye: Fotos SP5 & 6

Die besten Bilder aus Krumbach - SP5 & 6

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert seine besten Bilder vom ersten Samstags-"Ringerl" OBM Land der 1.000 Hügel Rallye, von SP 5 und SP6

ARC, OBM Rallye: Bericht Schindelegger

Neustart erfolgreich!

Die Land der 1000 Hügel Rallye sollte für das Rallyeteam Schindelegger einen Neustart und endlich wieder eine Zielankunft bringen. Beides wurde mit dem ARC Historic 2WD Sieg erreicht.

Beim finalen österreichischen Rallyestaatsmeisterschaftslauf, der OBM Land der 1000 Hügel Rallye rund um Krumbach kam es zur vielbeachteten Premiere eines reinen „Easy Drivers" Fahrlehrerteams.