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Steckdose statt Zapfsäule
Pixabay / Joenomias

Was Autofahrer beim E-Auto beachten sollten

Das Elektroauto gewinnt mit den Folgen des Klimawandels an Bedeutung. Beim Umstieg auf den umweltfreundlichen fahrbaren Untersatz gibt es einige Dinge zu beachten.

Redaktion

In Österreich fand in den letzten Jahren eine schrittweise Annäherung an das Thema Elektromobilität statt. Zahlreiche öffentliche Ladestationen sind entstanden. Etwa 12.000 Elektroautos sind bislang auf unseren Straßen unterwegs. 


Die Neuzulassungen beliefen sich im Jahre 2019 auf etwa 4.000 Fahrzeuge. Viele Kraftfahrer dürfte der hohe Anschaffungspreis davon abhalten, auf E-Mobilität umzusteigen. Doch der Staat fördert Elektrofahrzeuge und hält somit die eigene Fahrzeugfinanzierung in einem überschaubaren Rahmen. 


Private Fahrzeughalter, die sich ein Elektroauto anschaffen, können mit einer Förderung von bis zu 4.000 Euro rechnen. Für ein Hybridauto, also ein Fahrzeug, welches zusätzlich einen Verbrennungsmotor besitzt, beträgt die Förderung 1.500 Euro. Werden Elektrofahrzeuge von Betrieben oder Vereinen angeschafft, werden bis zu 3.000 Euro an Fördergeldern bereitgestellt.


Im Vergleich zum Pkw mit Verbrennungsmotor ist die Batterie-Reichweite von Elektroautos geringer. Für das Laden der Batterie muss mehr Zeit eingeplant werden, als die beim Auftanken des Motors notwendig ist. Ladestationen sind im Vergleich zu Tankstellen noch immer selten zu finden. 


Die Entwickler von Elektroautos bemühen sich darum, dass jeder, der ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor bedient auch in der Lage ist, ein Elektroauto zu steuern. Statt mit einem Zündschlüssel wird das E-Auto meist per Knopfdruck gestartet. Am einfachsten fällt die Umgewöhnung den Besitzern eines Autos mit Automatikgetriebe. 


Wer die Handschaltung gewohnt ist, wird umdenken müssen. Elektroautos besitzen statt der herkömmlichen Gangschaltung einen Automatik-Wahlhebel und verfügen über eine Start-Stopp-Funktion. 


Ein Elektroauto macht kaum Geräusche. Der Wagen könnte von Passanten oder Radfahrern überhört und damit zur Unfallquelle werden. Vorausschauendes Fahren sollte jedem Fahrzeugführer einmal mehr bewusst gemacht werden. In den USA sind bereits Überlegungen im Gange, für eine künstliche Geräuschkulisse am Fahrzeug zu sorgen, um beispielsweise sehbehinderten Menschen einen besseren Schutz zu gewähren.   


Die Reichweite des Fahrzeuges ist beim Elektroauto das große Thema. Bei kleineren Touren in einem Radius von 50 Kilometern müssen keine Abstriche gemacht werden. Stehen längere Reisen an, kommt man nicht ohne Planung aus. Besonders bei Fahrten unter widrigen Witterungsverhältnissen kann die Reichweite schwanken. Die minimale Bedienung von Klimaanlage, Lüftung und Heizung hilft, den Energieverbrauch zu senken.


Für das Laden des Fahrzeugs an der heimischen Steckdose wird die meiste Zeit benötigt. Die Leistung beträgt lediglich 2,3 Kilowatt. Spezielle Heimladestationen sind hier von Vorteil. Diese besitzen eine Leistung von 22 Kilowatt und machen den Wagen zehnmal so schnell wieder flott. An öffentlichen Ladestationen wird mehr als die hundertfache Leistung erzielt.


Der Umstieg auf das Elektroauto funktioniert am besten mit einer Probefahrt und einer Anleitung durch einen Fachmann. Wer von einem Wagen mit Verbrennungsmotor auf ein Elektrofahrzeug umsteigt, wird im fließenden Verkehr ansonsten nicht selten eine böse Überraschung erleben, denn E-Autos kommen wesentlich schneller auf Touren, als dies ein herkömmliches Fahrzeug vermag.


Beim Umstieg auf ein Plug-In-Hybrid ist das Zusammenspiel der beiden Antriebsarten entscheidend. Fahrzeughalter sollten sich zunächst damit vertraut machen, wie der Wechsel zwischen den verschiedenen Betriebsarten am besten bewerkstelligt werden kann. 


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