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Vier gewinnt

ŠKODA bietet nicht nur ein tolles Preis-Wert-Verhältnis - die Marke steht auch für Allrad-Kompetenz. Raimund Baumschlager erklärt die 4x4-Vorteile.

Jeder weiß, dass man bei ŠKODA viel Auto zum fairen Preis erhält. Modernste Technik, gepaart mit einem spürbaren Raumvorteil, ein paar clever-sympathischen Goodies (Stichwort: Eiskratzer im Tankdeckel) – und das alles günstiger als die meisten Konkurrenten.

Viele wissen aber nicht, dass Skoda eine echte Allradmarke ist. Auch ohne den klingenden Zusatz „quattro“ (bei den Tschechen heißt es einfach „4x4“). Das Erfolgsmodell Octavia ist beispielsweise seit 2008 in ununterbrochener Folge Österreichs meistverkaufter Allrad-PKW.

Vor Jahren war der Octavia 4x4 dadurch zu erkennen, dass er ausschließlich mit dem um zwei Zentimeter höhergelegten „Schlechtwegefahrwerk“ erhältlich war. Mancher mag das als ein wenig hochbeinig empfunden haben. Diese Zeiten sind längst passé. Der Octavia ist auf Wunsch nach wie vor höher gelegt erhältlich, aber eben nur auf Wunsch. Standardmäßig unterscheidet sich ein Allrad-Octavia nur durch das „4x4“-Badge von seinen frontgetriebenen Brüdern.

Gleichermaßen ŠKODA- wie Allradfan ist Raimund Baumschlager. Der Oberösterreicher weiß durchaus, wovon er spricht, wenn es ums Autofahren geht, schließlich hat er heuer bereits vorzeitig seinen elften Rallye-Staatsmeistertitel geholt.

Baumschlagers Dienstfahrzeug – ein ŠKODA Fabia S2000 – ist nicht unbedingt als Vorbild für ŠKODA-Straßenfahrzeuge zu betrachten, obwohl es auch eine Straßen-Zulassung hat. Zum einen ist der Serien-Fabia nicht mit Allradantrieb erhältlich, zum anderen fährt man etwa mit permanent gesperrtem Mittel-Differenzial. Was beim Anbremsen aus extrem hoher Geschwindigkeit gut für die Spurtreue ist, ist ganz schlecht für den Komfort, permanente Antriebsverspannungen sind bei einem Sportgerät aber zu verschmerzen.

Anders bei den ŠKODA-Allradmodellen Yeti, Octavia oder Superb: Hier kommt eine Haldex-Kupplung der allerneuesten Generation zum Einsatz, die im normalen Fahrbetrieb die Hinterachse beinahe zu 100 Prozent freigibt. Benötigt man keinen Allradantrieb, hat man auch keinen. Die Vorteile liegen auf der Hand: null Verspannungen, null Verschleiß, kaum mehr Verbrauch.

Registriert das System ansatzweises Durchdrehen der vorderen Räder, wird es innerhalb einer Viertel-Radumdrehung aktiv, und der Allradantrieb meldet sich zum Dienst. So schnell, dass man mit Fug und Recht von einem permanenten Allradantrieb sprechen kann.

Weil Raimund Baumschlager auch privat ŠKODA mit Allradantrieb fährt, und das rund 50.000 Kilometer pro Jahr, kann er diesbezüglich einiges erzählen: „Mein privater ŠKODA ist ein Octavia mit – und ich höre jetzt niemanden lachen – 105 TDI-PS. Der bewegt sich nämlich ganz ordentlich und hat 250 Newtonmeter Drehmoment ab 1.500 Touren. Mit Frontantrieb genügt ein bisschen Regen oder Laub, und schon bringt man die Kraft beim Anfahren nicht mehr richtig auf den Boden, vor allem, wenn es leicht bergauf geht.“

Weil Baumschlager den Octavia häfig im Anhänger-Betrieb nutzt, ist dieses Thema naturgemäß noch wichtiger, hier kann man mit Frontantrieb unangenehme Überraschungen beim Anfahren erleben.

Aber auch in Fahrt bietet der Allradantrieb Vorteile. Baumschlager: „Die Spurtreue ist mit Allradantrieb wesentlich besser. In Kurven gibt es weniger Untersteuern und Querfugen bringen das Auto kaum aus der Ruhe.“ Wohlgemerkt: unter allen Bedingungen. Denn dass der Allradantrieb im Winter enorme Vorteile bietet, weiß jeder und muss hier nicht gesondert hervorgehoben werden.

Und: Fahrfehler verzeiht der Allradantrieb eher. Ist man etwa eine eindrehende Kurve zu optimistisch angefahren, untersteuern Fronttriebler, und hinterradgetriebene Autos drängen nach Gaswegnahme mit dem Heck nach außen. Beim Allradler sind diese Phänomene wesentlich schwächer ausgeprägt.

Den Mehrverbrauch gibt Baumschlager, der ja auch Erfahrung mit frontgetriebenen ŠKODAS hat, bei seinem Octavia TDI im Schnitt mit 0,7 Litern an. Fährt man beispielsweise 15.000 Kilometer pro Jahr, sind das bei einem Diesel-Literpreis von 1,30 Euro rund 137 Euro Mehrkosten im Jahr. Angesichts der Vorteile ein verschmerzbarer Betrag.

Und die Mehrkosten beim Autokauf? Beim Octavia mit dem 105 PS starken TDI sind es exakt 2.000 Euro, darin inkludiert ist aber auch ein Sechsgang-Getriebe, wohingegen man beim Fronttriebler mit fünf Gängen auskommen muss. Bei einem Kaufpreis von 26.090 Euro für den Octavia Combi in der mittleren Ausstattung „Ambition“ sind das rund 7,5 Prozent.

Raimund Baumschlager abschließend dazu: „Manch einer gibt das für eine leistungsstärkere Stereoanlage, größere Alufelgen oder Lederpolsterung aus. Eine ähnliche Investition in mehr Sicherheit und Komfort kann da kein Fehler sein.“

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