Hyundai Santa Fe 2,0 CRDi – im Test | 01.12.2003
700 Meilen westwärts
Mit dem Hyundai Santa Fe wären die Siedler in Amerika etwas bequemer westwärts, ebendort hin gezogen. Und lustiger wär’s auch gewesen.
Manfred Wolf
Das knuffige Design des Santa Fe entspricht auch seinem Wesen. Ein gutmütiges, nettes Auto, das uns in allen automobilen Lebenslagen hilfreich zur Seite steht. Damit es diesem Zweck auch abseits der befestigten Wege nachkommen kann, sollte der Käufer allerdings eine der allradgetriebenen Versionen wählen.
Lassen wir also die beiden Fronttriebler (der schwächste Benziner mit 135 PS und der schwächste Diesel mit 112 PS) außer Acht und gehen wir etwas genauer auf die verbliebenen Allrad-Versionen ein.
Da wäre zum einen der für Österreich nicht sonderlich interessante 2,7 Liter V6 mit 173 PS, der mit permanenter Allradtechnik (Viscokupplung) erhältlich ist.
Zum anderen und für den heimischen Markt wesentlich wichtiger: Der bereits erwähnte 112 PS Diesel mit dem Antrieb der V6-Version, sowie die 125 bzw. 145 PS Diesel mit neuentwickeltem „Torque On Demand“ Allrad-System.
Vielfalt im Angebot ist ja grundsätzlich zu begrüßen, bei einem Überangebot weiß der Kunde aber oft nicht, wofür er sich entscheiden soll und verlässt nicht selten „unverrichteter Dinge“ das Feld.
Insofern stellt sich die Frage, ob die enge Abstufung der CRDi-Motorenpalette mit 112, 125 und 145 PS bei gleichzeitig verschiedenen Allrad-Systemen nicht etwas übers Ziel hinaus schießt.
Für unseren Test wählten wir jedenfalls – sicher ist sicher – die „goldene Mitte“, sprich den 125 PS starken Common-Rail-Diesel mit zwei Litern Hubraum. Seine 285 Newtonmeter Drehmoment versprachen sowohl On- als auch Offroad ein flottes Vorwärtskommen.
Und der Hyundai Santa Fe beließ es nicht bei leeren Versprechungen: Mit besagter Motorisierung und der „Elegance“ Ausstattung konnte er auf jedem Terrain glänzen, mit einem Preis von 28.800,- Euro erscheint er dabei fast wie ein Sonderangebot.
Übrigens: Wer’s noch komfortabler will, kann für schlanke 2.100,- Euro auch die „Executive“ Ausstattung erstehen: Dort sind Klimaautomatik, Lederausstattung sowie Seitenairbags mit an Bord. Auch eine Automatik ist erhältlich, die kostet für beide Versionen 2.200,- Euro.
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