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Fahren & Tanken

Wenn ein Geländewagen – oder „Premium SUV“, wie es heißt – gekauft wird, dann fahren die Besitzer damit eher selten ins Gehölz. Vielmehr werden Forststraßen oder maximal Wald- und Wiesenwege befahren. Das gilt wahrscheinlich auch für den Terracan. Doch mit ihm ginge noch viel mehr. Auf einem Leiterrahmen aufgebaut, ist der Allradler urwüchsig und nicht zimperlich, was die Fortbewegung in der freien Natur betrifft.

Hinderlich sind dabei lediglich die großen Überhänge vorne und hinten, die nach wie vor etwas bescheidene Bodenfreiheit vorne sowie die klarerweise eher für den Alltagsbetrieb auf der Straße ausgelegten Reifen. Verschränkung, Antriebssystem und Leistung sind hingegen klar für gröbere Offroad-Abenteuer geeignet. In Kombination mit dem zuschaltbaren Allrad-System und dem großen Drehmoment, das noch dazu sehr früh verfügbar ist, meistert der Terracan selbst schwere Anstiege ohne große Probleme.

Der 2,9 Liter Common-Rail-Diesel verhilft dem Hyundai aber auch auf der Straße zu einer guten Figur. Beim Ampelstart gibt es zumindest auf den ersten Metern nur wenige Gegner, auch beim Überholen auf der Überland-Straße tut sich der Selbstzünder mit den knapp über zwei Tonnen Lebend-Gewicht nicht besonders schwer. Und auf der Autobahn ist er bei angenehmem Reisetempo laufruhig und mit genügend Reserven für lange Bergauf-Abschnitte ausgestattet.

Gefallen kann die 4-Stufen-Automatik. Sie schaltet weich und unspektakulär, lediglich eine etwas längere Übersetzung in der höchsten Fahrstufe hätte nicht geschadet. Auch dem Spritverbrauch ist sie nicht allzu abträglich, der Gesamtverbrauch laut EC-Norm liegt bei 9,1 Litern, das sind nur 0,4 Liter mehr, als der Terracan mit Schaltgetriebe gemäß Hyundai verbraucht. Unser Testverbrauch lag – erwartungsgemäß – etwas darüber, 10,5 Liter sind unter Berücksichtigung des Automatikgetriebes und der Fahrleistungen aber noch immer sehr achtbar.

Beim Fahrverhalten selbst kann der große Hyundai natürlich nicht verleugnen, dass er ein Geländewagen ist. Wer PKW-Fahrverhalten erwartet, wird enttäuscht. Wer einen schwerfälligen Allradler erwartet, auch. Denn in Anbetracht von Größe und Gewicht lässt er sich ganz ordentlich bewegen, selbst bei höherem Tempo auf der Autobahn kommt kein ungutes Gefühl auf. Die Lenkung ist dabei leichtgängig aber auch ein bisschen unexakt, was jedoch nicht weiter tragisch ist.

Einziges Manko bleibt so gesehen das fehlende ESP, das weder für Geld, noch gute Worte zu haben ist. Problematisch ist das vor allem deshalb, weil der Terracan noch nicht über einen automatischen, permanenten Allradantrieb verfügt. So bleibt im „Normalbetrieb“ nur der Heckantrieb. Das ist beim Einparken sicher praktisch. Wenn aber die Straßen nass sind, kann das schnell gefährlich werden. Bei dem kräftigen Drehmoment reicht ein kurzer Gasstoß, und man wird zum Drift-König. Mit ESP würde das nicht passieren.

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