Skoda Yeti 2.0 TDI Outdoor – im Test | 06.10.2014
Fahrverhalten, Verbrauch & Preis
Der überarbeitete Skoda Yeti fühlt sich in der von uns getesteten Version "Outdoor" auch abseits befestigter Straßen wohl. Dank seiner höheren Bodenfreiheit meistert er auch gröberes Gelände ohne Probleme, dort kommen auch der elektronisch geregelte Allradantrieb und der Offroad-Assistent zum Tragen.
Ein großes Plus ist im Gelände auch der im Konkurrenzvergleich kompakte Wendekreis. Dass der Yeti Outdoor für Offroad-Ausflüge optimiert wurde, zeigt sich am kurz übersetzten Sechsgang-Getriebe, so bietet er von unten heraus viel Kraft, allerdings muss man auf befestigtem Geläuf recht schnell die Gänge hochschalten
Aber auch auf Asphalt muss sich der Yeti Outdoor nicht verstecken, er liegt satt auf der Straße, das Fahrwerk ist straff abgestimmt, manche bezeichnen den Yeti wegen seiner direkten Lenkung sogar als „Kart unter den SUV“.
Wenn man eine Kurve allzu zu übermütig nimmt, reagiert der Yeti mit Untersteuern, bleibt aber dennoch gutmütig. Auf der Bremse verhält er sich stabil und spurtreu, sie ist zudem gut dosierbar und spricht schnell an. Im Gegensatz zu einigen seiner Mitbewerber ist der neue Yeti kaum anfällig auf Seitenwind.
Von 0 auf 100 km/h benötigt der tschechische Offroader 12,2 Sekunden, die maximale Geschwindigkeit liegt bei 174 km/h. Bewegt man sich mit dem Yeti Outdoor auf der Autobahn, muss man ab etwa 100 km/h mit deutlichen Abroll- und Windgeräuschen rechnen.
Hier kommt eine weitere Achillesferse des Skoda Yeti 2.0 TDI Facelift zum Tragen, denn gerade auf der Autobahn zeigt sich, dass der hubraumstarke Dieselmotor in Sachen Kraftstoffverbrauch noch immer über dem Durchschnitt seiner Klasse anzusiedeln ist.
Auf dem Highway etwa gönnt sich der Yeti im Schnitt 7l/100km, in der Stadt kommt er auf rund 7,7l/100km. Die vom Werk angegebenen durchschnittlichen 5,8l/100km konnten wir bei unserem Test nicht erreichen, trotz Bemühungen kamen wir nicht unter 6,5l/100km.
Die preisgünstigste Variante des neuen Yeti Outdoor ist der 105-PS-Benzinmotor in der Variante „Active“ um 19.930 Euro. Die teuerste Kombination ist jene mit dem 170 PS-Dieselmotor mit Allrad und Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe DSG um 32.910 Euro. Die von uns getestete Kombination mit dem 2.0 Liter Dieselmotor (110 PS TDI 4x4 6-Gang) in der fein ausgestatteten Variante „Elegance“ kommt auf 28.790 Euro.
Plus
+ gute Geländetauglichkeit
+ flexibler und übersichtlicher Innenraum
+ gute Rundumsicht dank hoher Sitzposition
+ kompakter Wendekreis
+ agiles Fahrverhalten
Minus
- Verbrauch könnte geringer sein
- vernehmliche Abroll- und Windgeräusche ab 100 km/h
Resümee:
Mit dem Facelift des Skoda Yeti und der Einführung zweier Versionen mit den Schwerpunkten Stadt und Gelände hat der tschechische Automobilhersteller sein beliebtes Kompakt-SUV weiter optimieren können. Der Verbrauch des Zweiliter-TDI könnte geringer sein. Abhilfe schafft der 105 PS starke 1,6-Liter-TDI - den gibt es ausschließlich mit dem (empfehlenswerten) DSG-Automatikgetriebe gibt.
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