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Premium-Cruiser

Ford will mit seinem neuen, großen SUV Edge mitten ins Herz der Premium-Kunden treffen. Ob es gelingt, testen wir anhand der 210-PS-Variante.

Text und Fotos: Johannes Toth

Der Ford Edge steht in den USA bereits seit 2015 in den Verkaufsräumen, noch dazu in zweiter Generation, in Europa feierte er hingegen im Vorjahr Premiere.

Bei uns ist der Edge als größtes und elegantestes SUV des Konzerns über dem Ford Kuga positioniert und tritt gegen Kollegen wie BMW X5, Mercedes GLE oder VW Touareg an. Das Design ist – besonders im "Zirkon Gelb"-Metallic unseres Testwagens – frisch und definitiv ansprechend.

An Selbstbewusstsein hat es noch niemandem gemangelt, der sich über den großen Teich zu uns aufmachte. Auch der Edge wirft sich gleich mal in die Mitte der Premium-Arena. Den Luxus-Anspruch merkt man sofort nach dem Einsteigen und Motor-Anlassen. Der Fahrersitz fährt elektrisch in die eingespeicherte Position nach vorne und beim Aussteigen wieder nach hinten. Das macht das Aufsitzen nach dem Wildschweinbraten im Jagdschlössl gleich angenehmer.

Ein Detail, aber ein essentielles, sind die Türen die sich bis an die Unterkante des Fahrzeuges ziehen. Nix: „Na und?“. So reinigen die Hosenbeine beim Aussteigen nach zügiger Fahrt durchs feuchte Geläuf nicht den Türschweller und bleiben sauber für den nächsten Geschäftstermin.

Schon von Grund auf fein ausgestattet, lässt sich der Edge gerne auch noch ein bisschen besser ausrüsten. Woran sich die ganze mitfahrende Sippschaft im Winter schnell gewöhnt, sind die Sitzheizung auch auf den Rücksitzen und – besonders bei der Dame unseres Herzens beliebt – die Lenkradheizung. Ebenso bereitet die schnell wirkende Frontscheibenheizung rasch Freude nach feucht-frostigen Nächten.

Was vor allem den Burschen jeden Alters gefällt, ist das gute Sony Soundsystem inklusive Subwoofer, das auch durch einfache Bedienung punktet. Verschiedene Sendersuchfunktionen und ein fetter Volume-Regler wie am Verstärker zu Hause sorgen jederzeit für Wohnzimmer-Atmosphäre unterwegs.

Interessant auch der via "MyKey" programmierbare Zweitschlüssel: Dieser kann etwa von besorgten Eltern so programmiert werden, dass deren bereits autofahrende Kinder bestimmte Sicherheitsfunktionen nicht abschalten können.

Auch die Radiolautstärke lässt sich begrenzen oder es läuft überhaupt erst, nachdem sich alle angegurtet haben. Erkennbar an der netten Display-Meldung nach jedem Motor-Startvorgang: "MyKey aktiv. Vorsichtig fahren." Was an den freundlichen Abschiedsgruß der Frau Mama erinnert: "Fahr vorsichtig, Bub!"

Der große Ford will einen aber auch sonst so gut es geht beschützen. Ein zu knappes Auffahren wird mit großen roten Distanzpunkten angezeigt, die in die Frontscheibe eingeblendet werden.

Wenn der Abstand zum Vordermann gar zu knapp wird, warnt eine weibliche Stimme: „Achtung“. Im Ernstfall würde der große Ford eingreifen und eine Vollbremsung hinlegen.

Die digitale Beifahrerin ist jedenfalls ebenso leicht irritiert wie die lebende. Ihre „Achtung!“-Warnstimme erklingt immer wieder. Etwa, wenn wir von einem anderen Verkehrsteilnehmer auf der Wiener Südosttangente aus dem toten Winkel heraus und zu eng überholt werden.

Ein wunderbarer Ersatz, falls die echte beste aller Beifahrerinnen momentan nicht mitfahren kann. Somit sorgt der große Ford dafür, daß alle Damen unseres Herzens ständig um uns sind und auf uns achten.

Fehlt nur die Stimme der Lieblingstochter: „Wann sind wir da? Mir ist fad!“ Im Gegensatz zu lebenden Exemplaren sind die Ford-Warnungen allerdings deaktivierbar.

Ob der Ford Edge auch im Gelände weit kommt, und wie sich sein 210 PS starker Dieselmotor im Alltag schlägt, lesen Sie nach Klick auf diesen Link.

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